eine AHB oder Reha habe ich nicht gemacht. Es wird in den meisten Fällen auch eher davon abgeraten, da eine Spondylodese wie ein Knochenbruch verheilen muss (heißt: Ruhe) da die Verknöcherung des Cages und der Facettengelenke sonst gestört werden kann. Dies wiederum kann im Anschluss zu Problemen führen. Ich wäre auch ehrlich gesagt nicht dazu in der Lage gewesen.
Ich habe zwar direkt mit Physio angefangen, diese aber nur für den Fuß um die Nerven anzuregen und die Krücken abzutrainieren. Mehr wäre auch gar nicht gegangen.
In meinem Fall waren in den ersten Woche jede Art von Bewegung sehr schmerzhaft und kräftezehrend.
Nach ein paar Monaten (ich glaube 4) habe ich dann auch ganz langsam mit Physio für den Rücken angefangen. Wichtig hierbei ist es, einen Physio mit genügend Feingefühl zu finden. Die erste Physio meinte direkt mit einer kräftigen Massage im LWS Bereich zu beginnen und im Anschluss hatte ich unfassbare Schmerzen über Tage. Ich bin dort natürlich nicht mehr hin

In einer anderen Praxis war ich dann sehr gut aufgehoben.
Wir haben aber hauptsächlich alles um die LWS herum behandelt (KG Übungen, Nervenmobilisation der Beine, Massagen nur im oberen Rücken etc.) an die LWS ist bis auf Interverenz- Strom und Schröpf- Glocken nichts mehr dran gekommen.
Ich merke auch heute noch, dass ich nach der Physio oder dem Sport immer die ersten paar Tage danach vermehrt Schmerzen habe.
Im Januar habe ich dann mit Reha Sport begonnen (meine Op war im Juni 2019) und selbst nach der langen Heilung hat mir der Sport vor allem zu Beginn sehr viel abverlangt. Aber man muss tapfer bleiben.

Ich muss dazu sagen, ich bin auch kein Paradebeispiel für eine erfolgreiche OP.
Nach meiner ersten Spondy war alles sehr viel unkomplizierter und ich war nach einem halben Jahr wieder fit.
LG Sophia