
Hallöchen!
Mal wieder neue Infos aus unserem Hause.
Alle Schläuche konnten problemlos entfernt werden.
Jeden Tag wurde die Lunge geröntgt um Komplikationen auszuschließen.
Ein kleiner Bluterguss war noch in der Lunge zu sehen,der sich aber laut Doc selbst verflüchtigen muss.
Zum Punktieren war er einfach zu klein.
Horst`s HB Wert war mit 8,3 viel zu niedrig.
Daraufhin bekam er 2 Bluttransfusionen.
Die schlugen auch gut an.Der Wert stieg auf 10 an und die Farbe kehrte auch wieder in seine Haut zurück.
Am 5.April wurde er guten Gewissens entlassen.
Horst fühlte sich auch ganz gut und somit kam er nach Hause.
Leider hielt die Euphorie nicht lange an.
Die Nacht auf Ostermontag war die Hölle.
An Schlaf war garnicht zu denken.
Die Schmerzen hatten ein Ausmaß dass er so noch nicht kannte
Auch hatte er das Gefühl der OP Bereich sei weiter angeschwollen.
Er hatte das Gefühl als trüge er ein Telefonbuch unterm Arm.
Irgendwie hat er (und ich auch

) die Nacht rumgekriegt.
Am nächsten Morgen stand fest......wir fahren wieder zurück nach Emmerich.
Tja.....Ostermontag....die orthopädische Ambulanz nicht besetzt......nur die "normale".
Voll wie hulle....nach 3 Stunden endlich ein kompetenter Arzt zur Stelle.
Ultraschall der Lunge und anderer Nebenorgane gemacht.Alles ohne Befund.
Der Bluterguss in der Lunge war noch da aber nicht größer geworden.
Die Schwellung im OP Bereich sah er auch.Deshalb hat er auf weitere Abklärung bestanden und hat ihn stationär aufgenommen.Die Tasche hatten wir vorsorglich schon mitgenommen.
Sind ja erfahren in solchen Dingen.......
Am Dienstag wurde dann erstmal der Operateur informiert.
"Huch Herr S. dass wir uns so schnell wiedersehen!"
Er hat Horst nochmal die komplette OP erklärt.Was er alles weggenommen,abgeschnitten,durchtrennt,geschliffen und auch eingebaut hat
Durchtrennte Nerven haben diese Schwellung verursacht.Die ärgern sich natürlich mächtig.Logisch.
Am Rippenfell wurde rumgezerrt....Das Schmerzhafteste was ein Mensch unter anderem aushalten kann.
Abgeschliffene Rippen damit sie innen nichts verletzen.
Die neue Platte an der Brustwirbelsäule die die komplette Statik nochmal verändert.
Schmerzen die meinen Mann noch mindestens 3 Monate in dieser Stärke begleiten.
Es wurde nun 3 x rund um den OP Bereich ein Betäubungsmittel knapp unter die Haut gespritzt was ihm ein paar Stündchen Erleichterung verschaffte.
Wärme/Kälte muss er ausprobieren.Was ihm eben gut tut soll er tun.
Am 10.April konnte ich ihn erneut aus der Klinik abholen.
Die Autofahrt war schon eine große Herrausforderung.
Hinsetzen und ja nicht großartig bewegen.
Also die Schmerzen sind wirklich der absolute Hammer.
Selbst mein Mann der fiese Schmerzen schon seit vielen Jahren gewohnt ist.....das haut ihn aus den Socken!
Als Partner steht man hilflos daneben und wünscht sich David Copperfield herbei.
Eine schwere Zeit kommt da auf uns zu.
Ich kann nur hoffen dass sich diese OP im Nachhinein als Glückstreffer erweist.
Wir wollen nicht nächstes Jahr schon wieder was von Schraubenlockerung/Bruch hören.
Danke fürs lesen und ein schönes Wochenende.
LG Heike