
an die mitlesenden Bandis,
heute will ich mal ein kleines Update zum Besten geben.
Wie erwähnt, war ich gestern bei einem 2. Neurochirurgen.
Ich versuchte, da so vorurteilsfrei wie möglich ranzugehen. Am besten, ich beginne ganz von vorn.
Der Arzt machte einen freundlichen Eindruck und nachdem ich ihm mein primäres Problem erläutert und was alles bisher bereits ausgeschlossen wurde, erzählt hatte, sah er sich alle meine mitgebrachten Befunde an. Im Anschluss daran sehr aufmerksam meine MRTs. Alle. Dabei stellte er mir immer wieder Fragen und erklärte mir, woher was kommen könnte.
Im Gegensatz zu dem schriftlichen Befund des Radiologen sah er 2 BSVe in der HWS. C4/5/6. Nun ja, da kann man mal wieder sehen, dass es auch immer auf die Interpretation ankommt. Ehrlich gesagt, mir ist es wurscht, wie man es nennt, es tut so oder so weh und macht Beschwerden.
Zumindest ist nun das Problem mit den Armen auch so in Zusammenhang gebracht. Es kam, was kommen musste, er schlägt eine Spondylodese vor.
Leider konnte er aber gerade meine Beinprobleme nicht eindeutig mit der WK- Einengung in der HWS in Zusammenhang bringen. In dieser Hinsicht bin ich genau so schlau wie zuvor. Es könnte sein, es ist möglich, dass es daher kommt, eher unwahrscheinlich…aber sicher ist er nicht. Und der WK der LWS ist ja weit genug… ja, die BS sind fast alle hin und wegen der Foramenstenosen könne er nichts tun.
An dieser Stelle fand er einen alten Kalauer angebracht: Wer mit 40 morgens aufsteht, ohne dass was weh tut ist tot. Huch, was hab ich gelacht.

Naja, Spaß muss sein. Er kann es sicher nicht nachfühlen, ist altersmäßig noch unter seiner „ morgendlichen Schmerzgrenze“. Und ich bin schon 10 Jahre drüber.
Dann hat er noch einen Krafttest mit den Armen und Händen gemacht, seinen Vorschlag wiederholt.
Auf meine Nachfrage, wie lange ich Zeit zum überlegen hätte meinte er, wenn es schlimmer würde, solle ich auf jeden Fall wieder kommen. Langfristige Nervenschädigungen seien nicht zu erwarten/ befürchten

. Bis zu meiner Entscheidung soll ich konventionell weiter machen. Sonst fand übrigens keine weitere körperliche Untersuchung statt. Schade eigentlich, hatte bis auf das nen guten Eindruck.
Zum Schluss fragte ich ihn noch, ob eine Facettendenervierung der LWS in Frage käme. Das Gesicht hättet Ihr sehen sollen!- Ob ich denn so schlimme Schmerzen hätte- nein, ich kriegs mit Medis noch hin. Also soviel dazu. Er wäre von sich aus nie auf die Idee gekommen, wenn ich es nicht angesprochen hätte.
Die Physio hat er auf meinen HA abgeschoben.
Schlußendlich weiß ich immer noch nicht zuverlässig, wie ich dazu komme, dass mir die Füße einschlafen, die Beine mittlerweile bis zum Gesäß „fremd“ sind und warum ich kaum noch Kraft habe.
Ich werde wohl noch einen weiteren NC aufsuchen müssen, denn die beiden Konsultationen haben mich eher noch unsicherer gemacht, zumal ja bei der ersten so gar nichts rauskam. Ich bin, wenn überhaupt, nur einen kleinen Schritt weiter, zumindest, was die HWS betrifft. Aber wenn ich einer OP zustimme, will ich erst alles andere abgeklärt haben.
Was haltet Ihr von der Geschichte? Ich bin sehr auf Eure Meinungen gespannt.
Viele Grüße
Eine verunsicherte Shelly
PS: Ich werde hier jemanden von der Betreuung bitten, diesen Threat ins Wirbelsäulenforum zu verschieben, denn es bleibt ja nicht auf die LWS beschränkt. Und da bin ich hier ja falsch.