Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Fitness und Trainingsdauer

Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness
Seiten: 1, 2, 3, 4
Sab
Hallo,


nein, ich bin nicht der Meinung, dass man an seinen Krankheiten selbst schuld ist. Ich halte den christlichen Begriff der Schuld da auch für völlig falsch. Gleichwohl hat man erhebliche Eigenanteile an bestimmten Krankheiten- ich denke an Krankheiten, die durch legale Drogen entstehen, an Fettsucht etc. Und das trifft bei Rücken eben in einem mehr oder minder starken Maße auch zu. In welchem Maße, das hängt von den individuellen Begleitumständen und sicherlich oft auch von dem Alter ab. ich sehe den Begriff der Eigenverantwortung auch absolut positiv; das bedeutet für mich, dass ich eben - zu einem gewissen Teil - mein Rückenschicksal auch selbst in der Hand habe, in dme ich z.B. Rück-sicht nehme und ein entsprechendes Sportporgramm mache. Für mich ist das der absolut hoffnungsvolle Teil der Rückenproblematik, und dass in einer Situation, in der die Hilfe auch durch gutwillige Ärzte sehr begrenzt ist.

Zu den verschiednenen Erkrankungen; bei welcher Rückenproblematik wird denn nicht Gymnatsik empfohlen ? Ich kenne eigentlich nur Erkrnakungen, bei denen diese Empfehlung gilt.

Ich mache aber auch immer wieder die Erfahrung, die Harro hier vorher geschrieben hat; Patienten wollen eine Pille und dann soll alles wieder gut werden. Es wird zum Teil sehr, sehr ungern gehört, dass man einen eigenen Anteil (KEINE alttestamentarische Schuld) an der eigenen Situation haben soll. Es ist dann eben doch bequemer, sich über - sicherlich existierende - unfähige Ärzte aufzuregen. Ich habe diese Haltung bis zum Abwinken in meiner Reha erlebt; Rückenleute, denen es objektiv und subjektiv schlecht ging, die aber ein langes Gesicht zogen, wenn es an den Rehasport ging. Viellicht habe ich einfach Pech gehabt mit diesen Leuten aber - das gebe ich gerne zu- mein Mitgefühl für diese Leute wurde von Tag zu Tag weniger. Eigenverantworung ist eben unbequem, weil es bedeutet, aus der Opferrolle rauszumüssen und sein Schicksal selbst mit in die Hand zu nehmen. Eine andere Lösung gibt es nicht.

Und ja, vielleicht geht bei manchen Leuten ohne Sport. Aber ich betrachte - im Gegensatz zu anderen hier- Sport auch nicht als STRAFE !!!!!

LG

Sabine
Dickusch
Hallo Ihr Lieben,
gestattet,dass ich mich als langjähriger Bandi mal einmische. Ich bin ja trotz meiner zahlreichen Beschwerden(LWS, HWS -BSV, Schulterimpigement, Knie-und Sprunggelenksarthrose)noch immer ein ziemlich unruhiger Geist. Sport habe ich schon immer getrieben,auch in den schlimmsten Phasen meiner Erkrankung,im Nachhinein war es dann manchmal die falsche Sportart, aber man lernt ja aus seinen Fehlern.Und so muss ich sagen, ich mache einfach den Sport und die Bewegung, die mir den meisten Spass bringt und was auch machbar ist.
Z.B. mache ich seiI nunmehr 10 Jahren und das ohne Abstriche 1x wö 1 Std Aquajogging , seit 5 Jahren dazu 1x Wassergymnastik jeweils 1 Std als Rehasport und seit Oktober 2011 gehe ich 2x wö 1Std zum Zumbafitness. Und das gefällt mir am allerbesten.Ich tanze für mein leben gern und da mein Mann leider sehr krank ist und nicht mehr tanzen geht, tanze ich eben allein oder in der Gruppe. Letzteres ist natürlich viel schöner. Ich habe soviel Freude dran und glaubt mir, ich mache sicher auch Bewegungen, die ich im Normalfall eigentlich lassen sollte. Aber im Eifer des Gefechts zwinker.gif merke ich das meist erst später. ich merke aber auch, dass ich manchmal ganz schön an meine Grenzen gehe. Aber aus Erfahrung weiss ich, dass wenn es mir besonders dreckig geht ein intensives "Auspowern" mir guttut. Irgendwie fällt dann der Stress und die Sorgen von mir ab, ich tanze sie einfach weg. Hält natürlich nicht sehr lange an, weil die Wirkung irgendwann weg ist. Und irgendwie bin ich auch ein wenig stolz auf mich. denn mit meinen 63 Jahren bin ich mit Abstand!!!die Älteste in den Zumbakursen und meine jugendlichen Mittänzererinnen sind mitunter neidisch auf meine Ausdauer und Kondition. Meinem Rücken geht es damit ziemlich gut und die Auaphasen halten nicht mehr so lange an.Gruppengymnastik habe ich allerdings noch nie gerne gemacht, weil mir das irgendwie nicht flott genug geht.
Nun werden einige von euch sagen, die spinnt doch kopfklatsch.gif kopfklatsch.gif ,aber ich denke jeder empfindet das anders, man kann und darf nicht verallgemeinern.Man sollte doch auf sein Inneres hören und nicht nur auf die guten Ratschläge von andern. Findet selbst raus, was euch gut tut. Euer Körper sagt dann schon Stop bis hierher und nicht weiter.
Sorry, für die Länge vom Post,aber das sind meine Erfahrungswerte und ich habe auch schon viele Nackenschläge einstecken müssen. Wollte einfach mal berichten.
LG Dickusch
violac01
Hallo Dickusch,


Zitat
Nun werden einige von euch sagen, die spinnt doch 


ne ganz im Gegenteil... toll!!! und du hast doch ein schönes Programm zusammengestellt und klar ist es ganz wichtig etwas zu finden, was einem Spaß macht.. denn es soll ja nicht Strafe sein.

Von Zumba sind ja viele begeistert..für die Fitness sicher gut und der Spaßfaktor ist nicht zu unterschätzen. Und für deine Muskeln machst du doch mit der Wassergymnstik und dem anderen auch was.

Hallo Disco,

so wie du habe ich auch gedacht..... war fest davon überzeugt (sportlich war ich ja auch immer, aber die schlechte Haltung wegen fehlender Muskeln, die hat man sogar gesehen), aber letztendlich habe ich doch bitter einsehen müssen, dass es falsch war. Klar kannst du sagen, ev. hätte ich den BSV auch so gekriegt ( wer weiß wer weiß kinnkratz.gif )... aber ich für meinen Teil habe nun beschlossen etwas anders zu machen als die letzten 20 Jahre und wenn es mich noch mal erwischt, brauche ich mir wenigstens keine Vorwürfe zu machen.... dann ist es wirklich Schicksal!

Aber irgendwie ist es ein gutes Gefühl selbst für seinen Körper was machen zu können und es geht mir gut damit und ich fühle mich nicht so dem Schicksal ausgeliefert und eins weiß ich ganz genau: ich will nie wieder solche Schmerzen haben!.

LG violac
Sab
Hallo Disckusch,


NEIN, wir halten Dich nicht für verrückt, wir finden das toll !!!! Und ich kann es gut nachfühlen, ich habe vor einem Jahr den ersten Kopfstand (im Yoga) meines Lebens gemacht und war unglaublich stolz, dass ich das in meinem Alter und mit 5 gebrochenen Wirbeln hinkriege. jetzt mache ich das regelmässig im Fitnessstudio und muss immer grinsen, wenn mich die Jungs mit den schweren Gewichten verdutzt anstarren und mich dann hinterher fragen, wie man sowas macht...Der Körper ist eben nicht nur ein kaputter Rücken sondern macht auch wahnsinnig viel Spass !!!!


Ja, Violac hat das gut ausgedrückt- ich möchte nie wieder Rückenschmerzen haben. So einfach ist das.

LG

Sabine
ela60
Hallo wink.gif

ich bin auch davon überzeugt, das man sich regelmäßig bewegen muß. Ob man nun Rückenprobleme hat oder nicht. Es ist für den ganzen Körper gut.

Selber habe ich 3 mal die Woche 1 Stunde Sport gemacht. Im Fitnissstudio und auch in einer Rückengruppe. Aber da ich wieder Rückenprobleme habe, habe ich wohl etwas falsch gemacht und muß mein persönliches Sportprogramm verändern.

Mein Physiotherapeut hat mir gestern drei leichte Bauchübungen gezeigt, da merke ich schon, dass das eine Schwachstelle ist. Und bei meinem Fitnisstrainer will ich auch noch einen Termin machen und mein Training besprechen.

Heute früh habe ich 10 Minuten leichte Übungen gemacht, 10 Minuten sind Nichts aber für den Anfang,wenn man noch Schmerzen hat reicht es bestimmt. Mein Physio sagt diese Übungen soll ich mehrmals am Tag machen, nur nicht in den Schmerz rein trainiere

Schöne Grüße

Gabi
Sab
Hallo,


ich mache das auch so, das ich mit meiner Fitnessstrainerin Einzelstunden mache. das bringt sehr viel, weil man dann wirklich gezielt an den Schwachstellen arbeiten kann und Übungen gezeigt bekommt. Das klappt bei mir prima.

Bauchmuskeln sind bei uns allen eine Schwachstelle. Bei mir war auch der untere Rücken ganz, ganz furchtbar steif- der fühlte sich wie Blei an. Durch viele, viele Vorbeugen hat sich das glücklicherweise verändert.

Es gibt auhc noch einen Aspekt, den ich bei Bewgeung sehr wichtig finde, nämlich den Faktor, dass man so Stress abbauen kann. Bei Rückenproblem gibt es oft einen starken Stressfaktor, und den kann man mit Bewegung auch gut in den Griff bekommen.

Und der allerletzte Grund, der für Bewegeng spricht; man fühlt sich einfach wunderbar !!!

LG

Sabine
Miriane
Hallo,

ich gehöre auch zu denen, denen Sport sehr bei der Bewältigung des Bandscheibenvorfalls geholfen hat, obwohl ich nicht auf eine Stunde tägliches Training komme (vielleicht 5-6 mal die Woche 45 Minuten). Ich mach auch nicht nur Muskelaufbau, sondern gehe auch oft Schwimmen. Ich habe mit mitte 30 einen Schwimmkurs gemacht und nochmal ordenlich Kraulschwimmen gelernt. Hier wird ja immer gesagt das Schwimmen nicht viel bringt, wenn man es aber richtig macht und Körperspannung hält, ist es ein echtes Ganzkörpertraining mit dem man auch Koordination trainiert.
Ich denke am wichtigsten ist erstmal das man sich überhaupt ausreichend bewegt und das richtige für sich findet.
Ich habe mich durch Rehasport, Pilates- und Yogakurs gequält, obwohl ich Gruppentraining hasse, weil es ja so gut für den Rücken sein soll.
Ich denke aber mit Trainig mit Gewichten, Rückengymnastik zu Hause und Schwimmen habe ich mein Programm gefunden, was mir auch einigermaßen Spaß macht.

10 Minuten täglich sind sicher zu wenig und besser als nicht.
An Tagen wo ich wenig Zeit habe habe ich auch nur ein Kurzprogramm von 10-20 Minuten.
1stunde täglich, das kostet schon viel Zeit. Die hat nicht jeder. Ich kann nur viel Sport machen, da ich einen Job habe wo ich rechtzeitig gehen kann und keine Kinder habe
Eine berufstätige Mutter mit kleinen Kindern z.B. kann das in dem Ausmaß dauerhaft nicht leisten.

Da muß ich auch Disco zustimmen

Zitat
Mir hat das "einmal Bandi - immer Bandi" und solche Schlagworte hier am Anfang wahnsinnig Anhgst gemacht, daß mein Leben jetzt durch laufende Turnstunden, die ich in meinen Alltag integrieren muß, für immer gegängelt seien wird. Mich hat das alles sehr runtergezogen nach der OP.


Ich war Zeitweise von einer richtigen Paranoia befallen, wenn ich mal ein oder mehrere Tage keinen Sport machte, weil ich z.b. keine Zeit hatte oder krank war oder...
Außerdem hatte ich riesige Angst, nicht das richtige zu machen. Habe diverse Studios und therapeuten abgeklappert und wurde immer verwirter.
Bis ich mir gesagt habe, mach jetzt einfach ein programm das zu die passt.


Zitat

Es gibt hier z.B. Frauen, die wissen, daß es bei Kinderwunsch oft indiziert ist, am Anfang einer Schwangerschaft auf Spannungstraining im Unterleib komplett zu verzichten - man sollte im Forum etwas zartfühlender auftreten anstatt z.B. diesen Frauen schlaflose Nächte zu bereiten.


Ich bin einer dieser Frauen (7.Woche schwanger) und mir macht es schon etwas Angst, was passiert, wenn ich mein Trainingsprogramm jetzt runterfahren muss

LG
Sab
Hallo,


ich finde es sehr, sehr wichtig, dass man ein auf sich selbst abgestimmtes und passendes Fitnessprogramm findet. Es muss einem ja auch Spass machen, denn sonst wird man es nicht durchziehen ! schwimmen ist sichelrich hervooragrend geeigent - wenn man vom Brustschwimmen absieht.

Das Argument mit der Zeit halte ich dagegen für eine Frage der Organisation und der Prioritätensetzung ; meine Physio in der Reha sagte immer, wenn die Leute doch wenigstens in den Werbepausen des Fernsehens was machen würden...Klar muss man sich die Zeit nehmen und einplanen aber möglich ist das.

LG

Sabine

P.S.: Mirianne, Glückwusnsch zur Schwangerschaft.
Miriane
Hallo Sabine,

erstmal Danke für die Glückwünsche

Zitat
meine Physio in der Reha sagte immer, wenn die Leute doch wenigstens in den Werbepausen des Fernsehens was machen würden...Klar muss man sich die Zeit nehmen und einplanen aber möglich ist das.


Aber mit ein bißchen Training in den Werbepausen kommt man nicht auf eine Stunde Training täglich, da landet man schon eher bei 10 minuten.
Und ich merke das ja selber, wenn ich abends ins studio oder ins Schwimmbad gehe ist der Abend gelaufen, da ist für anderes keine Zeit mehr.
Wer da mehr Verpflichtungen hat kriegt das schon schwerer hin.

Das heißt nicht, dass man dann gar nichts mehr machen kann, aber eben weniger, z.B. ist ja toben mit den Kindern auch ein Fitnessprogramm.

Übrigends, auch Brustschwimmen ist nicht rückenschädlich, wenn man eine vernünftige Technik hat. Ich nutze das gern zwischendurch zur Erholung, weil Kraulen und Rückenschwimmen anstrengend ist. Die ansicht, das Rückenschwimmen, das einzig wahre ist, ist inzwischen veraltet.

LG
Sab
Hallo,


na aj, das mit dem Sport in den Werbepausen des tv meint natürlich auch , dass manche Leute sehr viel fernsehen gucken - die würden dann sicherlich auf eine Stunde kommen...!!!!


LG

Sabine
Seiten: 1, 2, 3, 4
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter