Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Kniebeugen zum Muskelaufbau nach BSV?

Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness
Seiten: 1, 2, 3
violac01
Danke Parvus!

Oh, das Kreuzheben sieht mir doch zu gefährlich aus, das lasse ich mal lieber. Es sieht doch so aus, als ob man das schnell was verkehrt machen kann... und außerdem will ich ja kein Gewichtheber werden.

Da müssen es andere Übungen tun, obwohl natürlich schade, da da der ganze Rücken trainiert wird.

Einen schönen Tag wünscht violac
masha
hallo!

so wiet ich es weiss sind die Kniebeugen eigentlich für Beinmuskel, mein alter Physio sagte mir vor zig Jahren, es sei das beste, um die Oberschnekel zu trainieren - damals in Sicht auf meine zu flexiblen Knie.

es gibt aber auch eine rückenschonende Variante davon - du klemmst den Pezziball zwischen deinem Rücken und der Wand und gehst so in die Knie (bis 90 Grad erreicht sind), dass der Ball immer noch eingeklemmt ist - er rollt tiefer. Dann wieder hoch

oder du lehnst an der Wand, gehst bis auf 90 GRad tiefer und hälst diese Position 20-30 sek lang, dann wieder hoch. So bleibt der Rücken auf jeden Fall gerade. Mit dem Ball behälst du aber auch noch Lordose

Kreuzheben würde ich lassen
Olli

Hallo!


Habe die Diskussion bißchen verfolgt und laß mal meine Meinung raus.

Also Kreuzheben und die Kniebeuge sind die absoluten Königsdisziplinen im Bereich des Kraftsports.
Beide Übungen sind sehr ähnlich. Lediglich die Position des verwendeten Zusatzgewichtes ist anders. Bei der Kniebeuge meist vor, oder hinter dem Kopf, beim Kreuzheben an den hängenden Armen vor dem Körper.

Führt man die Übungen frei aus, d.h. ohne Gerät, so sind beide Übungen selbst mit relativ leichtem Gewicht in der Ausführung sehr anspruchsvoll.
Dabei können Fehler in der Ausführung sehr unterschiedlich sein.
Kaum möglich diese Fehler, oder die Übungen selbst hier mit Worten abschließend zu erklären. Selbst mit Bildern ist das kaum möglich. Die meisten Fehler entstehen in der Bewegung.

Ich bin selber nebenbei bisschen in verschiedenen Fitness-Studios (keine Mucki-Buden), als Trainer tätig. Und ich kenne nicht mal dort viele Trainer die einem diese beiden Übungen sauber näherbringen können.

Richtig ausgeführt sind beide Übungen wirklich "Gold" für die gesamte Muskulatur des Körpers. Aber auch wirklich nur dann!!!

Pauschal würde ich die Übungen niemandem empfehlen. Das Risiko von falscher Ausführung ist einfach zu groß.

Beherrscht man diese Übungen allerdings, so kann einem das auch im Alltag sehr hilfreich sein. Denn man soll ja schwere Gegenstände aus den Beinen heben. Mit geradem Rücken. Nichts anderes macht man vor allem beim Kreuzheben. Das ist fast die gleiche Bewegung. Wer den Bewegungsablauf erstmal automatisiert hat, wird ein sehr gutes Körpergefühl entwickeln und im Alltag kaum wieder falsch heben.

Wenn du also jemanden hast, der dir die Übungen wirklich gut erklärt, dann nutze sie als Training. Aber wie soll man bewerten, ob einem jemand die Übung richtig erklärt?

Es gibt also viel für und wieder!

Ich denke, als Rückengeschädigter (bin ich ja auch), sollte man erstmal eine wirklich gute Muskulatur mit einfacheren Übungen (damit meine ich die Ausführung, nicht das verwendete Gewicht) aufbauen. Da gibt es ja etliche Möglichkeiten und Geräte. Wie gesagt, Kniebeuge und Kreuzheben sind die "Königsdisziplinen". Also nicht gerade die Übungen, mit denen man ins Krafttraining einsteigt.

Viel Erfolg

Olli
violac01
Hallo Oli,

danke für deine ausführlichen Ausführungen.

Ich denke auch so, da ich leider die Erfahrung gemacht habe, dass die Betreuung nicht so toll, fachkompetent ist. Es sind zwar Sportphysios... aber die sind jung und nehmen alles etwas lacks. Auch wenn man fragt, haben die immer merkwürdige Theorien, die ich wo anders schon anders gehört habe. Verwirrt alles mehr, als das es hilft. In ein anderes Studio wechseln kann ich auch nicht, gibt keins in der Nähe und alles muss ja irgendwie machbar sein (zeitlich)

Also habe ich mir von meinem Sohn mal alles erklären lassen, auf was ich achten muss (der ist Leistungssportler und kennt sich gut aus, da er auch über die Jahre einen guten Muskelaufbau hinter sich hat und natürlich Leute , die ihn gut betreut haben) und mache es nun so. Scheint mir auch gut zu bekommen.

Vielleicht frage ich meinen Sohn noch mal, ob er sich mit den Königsdisziplinen auskennt.... aber vielleicht muss das ja gar nicht sein, ich denke in der Vielfalt liegt der Weg zum Erfolg.

Aber wirklich noch einmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast es so gut zu erklären.

Liebe Grüße Heike
Olli


Bei der ganzen Bandscheiben-Problematik sind sich ja nicht mal die Ärzte einig.

Was ist gut, was ist schlecht.

Da sagt doch jeder was anderes. Ich erwähne nur das Thema Schwimmen. Brust, Kraul, Rücken. Der eine rät zum Brustschwimmen, der andere lehnt es ab. Nach der richtigen Technik fragt dabei keiner. Setzen die vorraus, dass jeder die verschiedenen Schwimm-Stile hundert prozentig richtig kann?rock.gif

Laufen, also Joggen. Manche Ärzte sagen ja, manche Nein. Mit vielfälltigen Begründungen. Manche raten dann eher zum Radfahren, was andere wieder völlig ablehnen.

Und die Jungs haben das Studiert! Medizin! Jahrelang! Eigentlich erbärmlich, oder?rock.gif

Ich mache denen ja nicht mal einen Vorwurf. Die wollen sicherlich nur das beste. Und keiner kann alles. Keine Frage!


Im Vergleich dazu ist die Ausbildung von den Trainern im Fitness-Studio, ich habe manche Lehrgänge davon ja selber gemacht, geradezu lächerlich.

Also woher sollen sie wirklich sicher wissen, was gut für einen Bandi ist, oder nicht??? Die Fälle sind ja auch sehr unterschiedlich. HWS, BWS, LWS......., Vorwölbung, Vorfall, Sequester, Massenvorfall,................. Sensibilitätsstörungen, Muskelschwaeche, Laehmung, ............operiert, nicht operiert, versteift, künstliche Bandscheibe.........

Kann natürlich sein, dass sie sich das selber irgendwie, irgendwo selber noch angeeignet haben. Das möchte ich auch niemandem absprechen. Aber die Regel sieht doch sicher anders aus. Und meine Erfahrungen bestätigen das. Bin ja wie oben schon erwähnt selber seid über zehn Jahren in verschiedenen Studios aktiv.

Die Kompetenzen dort sind äußerst fraglich.

Und nüchtern betrachtet sind ja Fitness-Studios keine Gesundheitszentren. Sondern Geschäfte, mit denen jemand Geld verdient (verdienen muß).
Die Dinger werden völlig überbewertet.

Und die wenigsten Mitarbeiter sind dort Heilige oder Berufene. Sondern auch die sind da zum Geld verdienen.

Wie gesagt,ich möchte das alles nicht schlecht machen. Da gibt es auch echt gute Leute. Aber wie will man das als Laie, wenn man vielleicht einer ist, denn bewerten oder unterscheiden können?rock.gif


Fragen über Fragen........................

Grüsse,


Olli
Sab
Mensch, Olli, mach uns doch hier nicht unsere Fitnessstudios kaputt ;-)...Aber Du ahst natürlich in allem völiig recht. Am Schlimmsten finde ich persönlich aber, dass die Ärzte so völlig überfordert sind mit Rückenproblemen. Die Orthopäden sind offensichtlich zum Operieren ausgebildet; wenn das nicht geht, dann wissen sie nicht mehr weiter. Als Rückenpatient - dass ist meine erafhrung - muss man sich sehr genau selbst informieren und kümmern.

LG

Sabine (die heute wieder in die heiligen Hallen des fitnessstudios traben wird...)
Gila
Zitat (masha @ )
hallo!

es gibt aber auch eine rückenschonende Variante davon - du klemmst den Pezziball zwischen deinem Rücken und der Wand und gehst so in die Knie (bis 90 Grad erreicht sind), dass der Ball immer noch eingeklemmt ist - er rollt tiefer. Dann wieder hoch

oder du lehnst an der Wand, gehst bis auf 90 GRad tiefer und hälst diese Position 20-30 sek lang, dann wieder hoch. So bleibt der Rücken auf jeden Fall gerade. Mit dem Ball behälst du aber auch noch Lordose

Kreuzheben würde ich lassen


Hallo Zusammen, wink.gif

ich habe nach einer Bandscheiben-OP in der letzten Woche auch angefangen im Fitnesstudio zu trainieren...da ich meine Rückenmuskeln noch nicht so doll beanspruchen darf, aber für die Beinmuskeln (sind nach der langen Schonhaltung steif und verklebt) etwas tun wollte, hat mein Trainer (er ist Physiotherapeut) mir auch die Rückenschonende Variante (siehe oben) gezeigt....

außerdem mache ich etwas Laufbandtraining und ein paar Geräte für die Beinmuskeln...
Mir tut das sehr gut und ich habe auch keine stärkeren Rückenbeschwerden davon bekommen...
Allerdings fange ich auch langsam am mit 3x 10 Übungen... zwinker.gif
Olli
Hallöchen mal wieder!



Ich glaube, dass das Thema BSV in allen Erscheinungsformen einfach zu umfangreich ist und nur ein Teilbereich des jeweiligen Arztes. Die haben ja auch noch mit anderen Krankheitsbildern zu tun.

Man darf als Patient einfach nicht zu viel erwarten, nur weil die weiße Kittel an haben.
Das sind keine Götter, sondern auch nur Menschen. Und daher mit Sicherheit auch nicht immer fehlerfrei.

Die Erkenntnisse über den BSV sind auch zum Großteil eher Erfahrungswerte. Was kann man schon genaues drüber sagen, außer, das sie Symptome bei jedem anders sein können. Sogar nach einer OP.
Und wie es zum BSV kommt ist ja auch irgendwie bei jedem anders. Das ist doch komisch, oder???


Und ich wollte natürlich die Fitness-Studios nicht schlecht machen. Zum Glück gibt es die Dinger, wo man zum Teil ja schon fast rund um die Uhr zum Training gehen kann und eine riesen Auswahl an Geräten hat. Finde das selber super.

Und es gibt auch meiner Meinung nach kaum schlechte Studios. Man muß sie nur für sich optimal zu nutzen wissen.
Aber das geht jetzt alles vom eigentlichen Thema hier viel zu weit weg.

Sorry!

Wünsche allen ein schönes, beschwerdefreies Wochenende!!!!


Olli
Miriane
Hallo,

Ich war bei einem Physiotherapeuten in Behandlung, der von Gerätetraining nicht viel hielt und mich statt dessen Hantelübungen machen lies, z.B. Kniebeugen und Kreuzheben.
Er meinte es wäre effektiver und funktioneller, da man gelcihzeitig Koordination lernt.
Die Übungen waren eine etwas rückenfreundlichere Form, also wenig GEwicht und nicht so tief runter. Er hat sehr darsuf geachtet, das ich korrekte ausführung lerne.

Ich bin damit sehr gut klar gekommen und es tat mir gut.

Da ich mir nicht ewig Privattraining leisten konnte bin ich dann in eine Firnesstudio in einem Rehazentrum gegangen wo ich in Geräte eingespannt wurde.
Manches davon tat mir gar nicht gut.
Einwände dagegen wurden beiseite geschoben: (Kann nicht sein, Gerät falsch eingestellt, ich kann doch nicht nur das machen was ich mag).
Leider hat das Studio keine Freihanteln

Ich bin dann wieder zum Physio meines Vertrauens und hab mir einen Trainingsplan erstellen lassen.
Er meint ich kann die Übungen sehr gut alleine ausführen.

Ich gehe jetzt in ein normales studio und mache dort Freihanteltraining.
Mein mann trainiert dort auch.
Ab und zu leiste ich mir dann einen Privattermin bei meinem Physio zur Überprüfung meines Trainingsplans.

Das mag nicht für jedermann das richtige sein, aber ich habe o meinen Weg gefunden.

LG
Seiten: 1, 2, 3
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter