Liebes Sternchen!
Danke für Deine liebe Nachricht. Schön, dass Du immer an mich denkst. *freu*
Als der Neurologe mir sagte, er konnte nichts feststellen, war ich ja erstmal beruhigt-keine Muskelkrankheit, keine ZNS-Krankheit, keine BS-OP.
Aber ich stellte ihm auch die verzweifelte Frage, was es nun sein könnte mit der Schwäche und dem Kribbeln, Ameisenlaufen etc. im Sitzen und unter Belastung. Er erklärte mir daraufhin gar nichts, sondern schrieb als Diagnose "somatoforme Schmerzstörung" mit der Begründung, daß die Patientin (ich) hätte immer wieder ihre Schmerzen betont.

Hä? Habe ich doch gar nicht! Ich habe ihm nur parallel erklärt, dass ich nach HWS-OP noch Schmerzen und Verspannungen da habe - aber an den Beinen fast nichts. Sind ja nur seltene Attacken... Es geht mir um die Schwäche und das Kribbeln! Also daraufhin die Diagnose "somatoforme Schmerzstörung" wegen ständiger Betonung der Schmerzen!

Aha! Alles klar.
Damit bestätigt er nun mit Sicherheit die Schiene meines HA. Langsam häufen sich die Beweise, dass ich ein Hypochonder bin.
Aber das Thema hatten wir ja schon - immer wieder passiert das bei Dingen, die die Mediziner nicht wissenschaftlich beweisen können.
Deshalb bin ich auch immer für ganzheitliches Denken bei der Deutung und Einordnung von Beschwerden. Schulmedizin und ihre Apparateschaft sind nützlich. Es sollten aber auch heilpraktische Aspekte der Chiropraktik/ Dornlehre, und auch die Psyche beleuchtet werden. Nicht nur eins isoliert, weder das eine noch das andere. So nach dem Motto "Ich seh nix am Monitor - also Schmerzstörung" Tut mir leid, dass hört sich für mich an wie Ess-Störung, aber die orthopädisch-mechanischen Fehlstellungen (die bei L5/S1 wohl an der tagesordnung sind) sind ja nun mal da: ISG blockiert, Beinlängendifferenz von 3-4 cm, Beckenschiefstand und falsche Wirbelsäulenstatik von unten bis oben! Das haben mir 4 Personen diagnostiziert:-Schmerztherapeut, Orthopädin, Neurochirurg, Physiotherapeut. Mein "erster" Schmerztherapeut erzählte mir schon vor 6 Monaten, dass ich ein Schmerzgedächtnis entwickelt habe. Vielleicht ist das ja mit "somatoformer Schmerzstörung" gemeint?
Was ich vermute, ist, das bei Belastung im Sitzen, gehen, stehen die Bandscheibe durch den Druck etwas mehr rausgeschoben wird und Nervenstränge reizt, die im Liegen nicht erreicht werden.

Und durch die Fehlstellungen in Becken und ISG werden vielleicht auch im Kreuzbein Nerven gereizt...Könnte sein.
Sternchen, Du kennst Dich doch da aus! Oder? Sach mal.
Ja, wie soll es weitergehen?
Also, am 14.05. zur Orthopädin, sie will mir ja ein Therapiekonzept ausarbeiten (KG+Schmerztherapie).
Am 27.05. parallel zum Neurochirurg in die WS-Ambulanz (Bandscheibenspritze?)
Ich hoffe, dass ich alle weiteren Dinge mit meiner Orthopädin koordinieren kann, damit nicht zuviel nebeneinander herläuft.
Das mit dem Psychologen neben her, werde ich wohl auch machen. Es kann ja wohl nur nützen als schaden. Aber ich weiß nicht so genau, zu welchem ich gehen soll. Mein HA bietet auch Psychotherapie an. Aber bei dem habe ich ja nun das Gefühl, dass er auch nur die Psyche sieht und den "Rest" nicht für voll nimmt. Wie soll man dem vertrauen?
Also, Sternchen und alle anderen Bandis: Lasst Euch mal feste
und herzen von Eurer KakaduP.S. Vielleicht habe ich das ja auch vom Fachbegriff her falsch verstanden oder interpretiert ?
Weiß denn jemand, was "somatoforme Schmerzstörung" heißt? Er riet ja zur Schmerztherapie, von Psychotherapie hat er nichts gesagt. Vielleicht bin ich ja etwas überempfindlich geworden...