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Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Ave
Zitat (myrica @ Donnerstag, 05.November 2009, 19:46 Uhr)
Hallo Maria,

"und sie wissen nicht, was sie tun" könntest Du wohl diese Geschichte betiteln nein.gif
Mit einer Reha-Klinik hab ich mich noch gar nicht befasst, bin froh, dass ich erst mal eine (scheinbar) gute OP-Klinik gefunden habe. Jedenfalls hab ich in meinem unmittelbaren Umfeld noch nix negatives gehört. Hier im Forum allerdings, gibt es geteilte Meinungen über dieses Krankenhaus. Der letzte Eintrag ist aber auch schon aus 2007, vielleicht hat sich ja was getan, soll ja alles ziemlich neu sein dort - ich werd es wohl erleben und evtl. hier berichten.
War gestern noch mal zum MRT und hab die Bilder gleich mitbekomme - sieht ganz schön schräg aus, ne Bandscheibe war gar nicht mehr zu erkennen, nur noch ein grisseliger schmaler Streifen. Die Wirbel sitzen versetzt übereinander und ne mächtige Wölbung konnte ich auch erkennen - gruselig smhair2.gif Am Montag muss ich zu meinem NC zur Auswertung der Bilder, bin gespannt.

Wie geht es Dir denn jetzt? ..wie geht Deine Geschichte weiter?

Liebe Grüße, Myrica

Hallo

Nachdem mein Schmerzi jetzt meine Medikation umgestellt hat, muss ich sagen, dass es mir seit ca 3 Wochen vom Rückenschmerz her besser geht.
Ich nehme hochdosierte Opiate, dann noch Lyrica, Doxepin und Katadolon S long. Mit dieser Kombi fahre ich ganz gut.
Größtenteils habe ich nur noch eine 3 - 4 auf der Schmerzskala. Auch bei leichter Belastung bleibt der Pegel konstant niedrig.
Zwangshaltungen sind allerdings immer noch ein großes Problem. Also das Stehen beim Geschirr spülen, beim Zähneputzen, die Haltung hinterm Lenkrad (ich fahre ja nur kurze Strecken und nur was unbedingt nötig ist), Staubsaugen, Wischen - all das sind Tätigkeiten, bei denen der Schmerzpegel wieder auf eine 7 - 8 hochgeht.
Allerdings fährt der Pegel nach diesen Sachen auch wieder schnell zurück, wenn ich Ruhepausen einlege.

Aber wenn ich halt zu lange warte(n muss - z. B. wg einem Arzttermin etc) bis ich meinem Körper wieder Entspannung gönne, dann hab ich wieder ein paar Stunden was vom Schmerz.
Auch dieser ständige Wetterwechsel vorletzte Woche hatte mir zwischendurch Tage beschert, an denen ich nur liegen konnte.

Um mich kurz zu fassen: Ich habe mir mit eisernem Willen viel erkämpft, meine tägliche Kilometrie beim Hometrainer fahren habe ich von anfangs 2 x 1 km jetzt auf 1 x 25 km gesteigert. Und da ist noch mehr drin.
Auf dem Hometrainer geht es mir nach den ersten 10 km (die sind die Schlimmsten, da mault der Schweinehund kräftig sonne.gif ) super gut, ich habe keine bzw kaum Schmerzen. Das kommt daher, weil der Körper Endorphine freigibt, die einen "dopen".
Ich brauche nach wie vor meine Krücken, allerdings schaffe ich schon immer mehr kurze Wege ohne diese dämlichen Dinger.
Seit einiger Zeit kann ich auch wieder alleine meine Pferde versorgen, ich reite ja auch schon seit längerem wieder - auf Grund meiner Kreuzbeinproblematik kann ich zwar nur ca 1 Std auf dem Pferd verbringen, aber besser als nix!
Ich geh ab und an auch "tanzen", d. h. für wenige Minuten kann ich mich dann auf einem Clubkonzert (also wo max 500 Leute sind) zu den Tönen meiner Lieblingsmukke frei bewegen.


Überhaupt ist es bei mir so, ein "Geht nicht" gibt es nicht. Ich habe einen guten Schmerztherapeuten, eine gute Psychologin, die mich bestärken in meinem Weg.
Ich werde bald einen Arbeitsversuch starten, ich hoffe, dass es klappt.

Ich habe erkannt, dass es einen nicht weiter bringt, wenn man ständig nur mit Krankheit beschäftigt.
Und ständig damit zu hadern bringt auch nix. Davon wird es nicht besser.

Lg
Maria

Mike P.
@Ave roll.gif Du bringst mich immer zum lachen...

und Willkommen Maria... mach Dir nicht zu viele gedanken umd die "tollen Bilder" es werden bestimmtz später noch mehr werden.
Immer schön das Lachen nicht vergessen streicheln.gif
myrica
Hallo Maria,

na das hört sich ja nach einer Geschichte mit Happy End an, super.

Um Deine Willenskraft beneide ich Dich ein wenig. Den inneren Schweinehund zu besiegen, ist nicht immer einfach. Geduld gehört leider nicht zu meinen Stärken, das wird also eine ganz neue Erfahrung für mich. Ja, ja, ich weiß: des Bandis Kult, ist die Geduld rolleyes.gif ich geb mir Mühe.

Wünsch noch einen schönen Abend
Myrica

Ave
Hallo Myrica

Naja, dass es nicht wirklich ein "Happy End" ist, hab ich gestern wieder gemerkt.
Bei uns war Leonhardifahrt (das ist eine Pferdewallfahrt, ich leb im tiefsten Oberbayern - streng katholisch biggrin.gif ) und ich als Pferdefreak musste da natürlich zuguggen.
Und natürlich auch noch runter in den Klosterhof (das ist von meinem Elternhaus ca 200 m zu laufen), um während der dort stattfindenden Messe die tollen Kaltblüter in Ruhe anzuguggen, Fotos zu machen und mit dem einen oder anderen Bekannten zu quatschen.

Tja, alles in allem war ich dann 5 Std am Stück auf den Beinen, wobei ich die meiste Zeit gestanden habe und als ich nach Hause kam, hätte ich vor Schmerz nur noch schreien können! Der Tag war gelaufen, ich hatte starke Schmerzen, ich wusste nicht, wie ich mich drehen oder wenden soll, weil alles nur noch weh tat. Jede Bewegung war eine Qual, ich hasse solche Tage!!!

Ich hab ein einigermaßen "schönes" Leben, wenn ich mich brav an das Diktat meines Körpers halte - und das bedeutet, dass ich nur kurze Zeiten von Aktivität (vom Radeln auf dem Hometrainer mal abgesehen, weil mir die 1 - 2 Std, je nachdem wie fix ich radle, schmerzmäßig überhaupt nix ausmachen, ganz im Gegenteil) haben kann, sonst habe ich wirklich starke Schmerzen.
Und wenn ich den "Zenit" überschreite, also den Punkt, an dem ich mit sofortigem Hinlegen und abchillen den Schmerz wieder runterfahren kann, dann bleibt mein Schmerzpegel über mehrere Stunden - mitunter sogar mehrere Tage - konstant hoch.
Also Happy End ist für mich was anderes. heul.gif

Ich hatte eben das Pech, dass es mir nach meiner Spondy schlechter ging/geht als vorher.
Aber das ist "mein Weg", das bedeutet nicht, dass es bei Dir genauso geht.
Sie Dir feiler4/Michaela an - ihr geht es gut und das ist bei vielen Versteiften so.

Die Fälle hier, ob Bandi oder Spondy, denen es so schlecht geht, stehen nicht repräsentativ für die Wirklichkeit.
Denn die Bandis, die ihren BSV innerhalb kurzer Zeit ausgeheilt bekommen, die erfolgreich operiert sind oder die Spondys, die erfolgreich versteift sind, die melden sich selten in irgendwelchen Hilfeforen an.

Lg
Maria
feiler4
Hallo ihr Lieben,

genau darum möchte ich weiter im Forum aktiv sein - mir geht es recht gut und ich bereue die Spondy überhaupt nicht! Klar, hab auch ich ab und an noch schlechte Tage, aber ich denke das dies normal ist und alles seine Zeit braucht!

Mensch Maria, warum übernimmst Du Dich auch so? streicheln.gif Kann ich aber verstehen, Leonhardi-Ritt ist schon was tolles und wenn man eine Pferdenärrin ist kann man natürlich nicht widerstehen! Hoffe Dir geht es wieder einigermaßen besser!

Liebe Grüße
Michaela

... die heute nach MTT und Wassergymnastik fix und fertig ist - ihr glaubt es nicht, hab heute sowas wie Wasseraerobic gemacht und mir gedacht es kann nicht sein, alle hüpfen munter rum und ich beweg mich wie ne alte Oma zwinker.gif Hinterher meinte dann die Therapeutin zu mir, sie wusste gar nicht, daß es mir auch in der Hüfte oder im Knie fehlt rock.gif Die Tussi von der Terminvergabe hat mich in den falschen Kurs gesteckt zwinker.gif Aber für einen Spondy habe ich mich tapfer geschlagen biggrin.gif
myrica
Hi Bandis,

also jetzt stehts fest, am Freitag ist die OP, war gestern zum Vorgespräch. Der Doc war nicht sehr begeistert von den neuen MRT- und Röntgenbildern. Von der Bandscheibe ist nicht viel übrig geblieben - eigentlich fast garnichts - und er vermutet, dass bereits eine natürliche Versteifung stattgefunden hat.
Er hofft, dass das noch nicht so weit fortgeschritten ist und er noch einen Spalt findet, in dem er das Cage einsetzen kann. Hat mir indirekt Vorwürfe gemacht, warum ich nicht früher zu ihm gekommen bin. Jetzt hab ich ganz schön bammel vor dieser OP - was ist denn, wenn er da keinen Zugang findet, um dieses Ding einzusetzen (hab mich nicht mehr getraut, ihm das zu fragen) heul.gif ..wird dann die OP abgebrochen? ..oder wie geht's dann weiter??

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten
LG, Myrica
masumol
Hallo Myrica,

ich hab mal ein bissl in Deiner Geschichte in diesem Thread gestöbert, nun gehörst Du also auch bald zu uns Spondys. Ich wünsch Dir für die OP natürlich maximale und beste Ergebnisse.

Die Frage, ob der Arzt die OP evtl. abbricht, wird Dir sicher keiner hier beantworten können. Wenn nicht mal der Doc sicher ist, welcher Zustand an Deiner Wirbelsäule herrscht, wer soll es denn von uns wissen. Und Mutmaßungen helfen Dir sicher auch nicht.

Ich hab´s auch schon erlebt, das ich mal in Narkose gelegt wurde und als ich aufwachte, war nix an mir rumgeschnippelt worden. Davon ist man natürlich nicht begeistert, aber immer noch besser, als wenn bei der OP was schief geht, dann lieber erst neue Befunde erstellen.

Meine Versteifung sollte ja eigentlich auch erst 'ne künstliche Bandscheibe werden (wie bei Dir war die Bandscheibe aufgebraucht), als ich aufwachte, hatte zumindest schon die ventrale Fusion stattgefunden. Die dorsale Fusion war dann einige Tage später. Schuld an der Versteifung statt der künstlichen BS war nach Auskunft der Professorin eine Instabilität der Wirbelsäule, die ist also in sich schief.

Wenn's Dir möglich ist, freu Dich doch einfach auf die OP immer in der Erwartung, bald den ganz starken Schmerz endlich loszuwerden.

Und hier noch der Satz für die Michaela: jaja erst ganz groß rauskommen wollen bei der Wassergymnastik und dann die Tussi von der Anmeldung niedermachen. Das ist kein feiner Stil.

Herzliche Grüße an alle
Mario
myrica
Hallo Mario,

na ja, der Doc konnte die Frage nicht beantworten, weil ich sie nicht gestellt hatte. Ich bin bei solchen Gesprächen immer ziemlich nervös und dann fällt mir nix mehr ein, bin dann so zu sagen sprachlos. ph34r.gif Aber Du hast recht, ich sollte nicht so viel über das "was wäre wenn" nachdenken.

Dann lass ich mich mal überraschen und hoffe, Euch bald berichten zu können.
Bis die Tage und allen eine schmerzarme Zeit.
LG, Myrica
Stiefele
Hallo Myrica,

wie die Ärzte bei deiner OP vorgehen, kann niemand vorhersehen, aber dem Tipp von Mario kann ich mich grundsätzlich anschließen.

Ich will nicht sagen, dass ich mich auf meine Spondy "freue", aber ich sehe dies einfach als Riesenchance von den starken Schmerzen runter zu kommen.

Myrica, ich wünsche dir für deine OP alles, alles Gute.

Du wirst sehen, auch wir beide schaffen das, hier noch eine kleine Streicheleinheit troest.gif

Liebe Grüße

Elke
myrica
Vielen Dank, liebe Elke, die Streicheleinheit geb ich gerne zurück smilie_troest.gif ..und ja, wir schaffen das!

Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, d.h., das es für mich gefunden wurde (wie schon mal erwähnt, mein Süßa hat Euch ja gefunden).

@Elke
wann hast Du denn Deine OP?

LG, Myrica
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