Hallo Marlies,

und

sind Aussagen,die ein Widerspruch in sich selbst sind.

Ich finde es nur unfair meine Beiträge als rumjammern zu bezeichnen. Du kennst weder mich, meine Familie oder meine persönliche Situation. Ich habe mich bemüht die Zusammenhänge meiner Krankheit klar darzustellen und eine Entscheidung getroffen für mich, die von vielen nicht akzeptiert, aber toleriert wird. Meinetwegen, dann bin ich eben ein Egoist, oder Waschlappen oder was auch immer. Wenn ich sage, dass ich mich zurückziehe, dann hat das Gründe, ganz offensichtlich. Es tut mir leid wenn es so ärgerlich klingt, hm eigentlich klingt es nicht nur so.....

Gruß
aris

Hallo Aris

Moment!!! Du kamst hierher und wolltest Rat und Hilfe.
Und dies haben die Mitglieder dieses Forums nach besten Wissen und Gewissen getan!!!!

Die Leute hier wissen, wovon sie sprechen, also jeder hat seine Erfahrung.
Und nun hat man Dir deutlich gesagt, dass das was Du tust, wider jeglicher Vernunft und Rücksicht auf den Körper geschieht.

Ich weiß nicht, was Du erwartet hast, was man Dir in Deinem Fall rät. Aber jetzt verärgert zu reagieren, weil man ehrlich war...

Gut, es ist Deine Gesundheit und Dein Leben. Du kannst damit machen was Du willst.
Aber dafür Absolution zu erwarten, ist zu viel verlangt.

Alles Gute

Ja Du hast recht EVE und alle anderen auch, deshalb ENTSCHULDIGUNG

aris

Aris, wie sieht es denn mit Arbeitslosenunterstützung und andere Hilfen aus?

Ist es nicht vernünftiger wenn du dich ein paar Jahre aus dem Arbeitsleben zurück ziehen würdest damit du dich auskurieren kannst, und dann wieder einsteigst?

Ich sag nicht dass es leicht ist ... aber manchmal muss man steinige Wege gehen.

Ich hoffe dass du eine gute Entscheidung triffst, die sich auch in Jahren noch als die richtige erweist.

Lieben Gruss, Nudel

Hallo aris,

ich finde es schön, dass Du Dich nochmal gemeldet hast!
Den Widerspruch kann ich nicht sehen - auch wenn Du es so wahrnimmst!

Natürlich wünsche ich Dir von Herzen gute Besserung - und dass alles endlich
wieder gut wird!!

Ja, ich habe geschrieben



Du hast das alleine auf DICH bezogen - der Satz war aber definitv nicht persönlich gemeint - sondern grundsätzlich! Wenn man drüber nachdenkt, kommt man halt zu dem Schluss!
(Los, denk nach! )

Nein, Du jammerst gewiß nicht nur, Du arbeitest sogar weit über Deine Grenzen hinaus...das ist etwas, was ich selbst auch gut kenne.

Arbeitunfähig aus der Reha entlassen, trotzdem sofort wieder zum Dienst - egal wie....

Weißt Du, um welchen Preis??

Die Monate nach der Entlassung aus der Reha hatte ich 0,00 Lebensqualität, es reichte grad für die Arbeit und dann mit Heizdecke ins Bett...
Freizeitaktivitäten? Nichts Nichts Nichts...ich war nach einem halben Jahr dermaßen am Ende, dass ich gar nicht mehr zu gebrauchen war!
Kochen? Haushalt? Garten? Meine Beziehung???

Hätte ich nicht den besten Mann der Welt, wäre meine Beziehung garantiert draufgegangen....

Ich habe durch meinen "Ehrgeiz" nichts gewonnen, die Versteifung kam unweigerlich...den Job habe ich auch wechseln müssen - einen kompletten Neubeginn in einem völlig anderen Fachgebiet übrigens - und das im biblischen Alter von 47 Jahren!

Aber ich knappse Heute noch manchmal dran - mir wäre sehr viel erspart geblieben, wenn ich
das alles vorher überblickt hätte - bzw. auch nur im Ansatz auf den Rat meiner Mitmenschen gehört hätte!
(Ich habe das Alles nicht mal Ernst genommen, was sie mir sagten - ich muss definitiv noch schlimmer als Du gewesen sein! )

Also versuch Dir zumindest mal klar zu machen, dass es im Leben Sachen gibt, vor denen man nicht weglaufen kann - man verschlimmert die Situation nur unnötig!
Vor allem die psychische Komponente ist nicht zu unterschätzen, ich denke, Du weißt, wovon ich spreche....!?

Heute weiß ich auch, andere sehen die Situation meistens viel objektiver, man selbst ist einfach zu gefangen in seinem Bestreben, eine Mindest-Normalität zu erhalten, obwohl die Grenzen längst überschritten sind....

Inzwischen hat sich mein Leben größtenteils normalisiert, ich möchte auch Heute nicht meinen alten Arbeitsplatz zurückhaben (Ich habe 17 Jahre mit schwerstbetroffenen Schlaganfallpatienten gearbeitet und ich dachte immer, das ist mein Leben....)
Heute bin ich auf einer Akutstation in der Psychiatrie tätig, lerne sehr, sehr viel, bilde mich fort - und betrachte das ganze als bereicherung für mein Leben!

Zur eigenen Verarbeitung dieser ganzen Geschichte - und natürlich als Infopool, um andere Betroffene zumindest teilweise durch gezielte Infos vor solchen Problemen schützen zu können, habe ich im April ein reines Versteifungs-OP-Forum ins Leben gerufen.
Soviel zu mir!

Du kannst gerne wütend auf mich sein, weil ich so auf Deine Situation eingegangen bin - aber vielleicht führt Dich Dein Weg über Wut und Frust letztlich doch zu der Erkenntnis, dass Du Deine Prioritäten neu regeln musst!?

Ich wollte Dir natürlich nicht zu nahe treten und Dich schon gar nicht beleidigen - ganz im Gegenteil, sonst hätte ich (und die anderen hier) mir nicht die Mühe gemacht, Dir so viele Zeilen zu schreiben.
Wenn ich jemanden verletzen will, tue ich das im RL - im Internet ist das grundsätzlich nicht fair - und sollte daher vermieden werden!
(Die Gefahr eines Kommunikationsfehlers - durch fehlende Mimik und Gestik ist natürlich immer hoch! Daher lies doch einfach mein letztes Posting nochmal - ohne das Gefühl, man wollte Dich unfair angreifen!!)

In diesem Sinne hoffe ich, Du glaubst mir nun wirklich meine guten Wünsche

und schicke nochmals LG hinterher!

(Und einen möglichst klaren Kopf bei all Deinen (!) Entscheidungen - den wirst Du brauchen!)

Vielleicht braucht jeder diese Zeit, in der er noch hadert, sich mit der Situation meint, nicht arrangieren zu können - aber dann kommt eine Zeit, in der man merkt, dass immer, wenn eine Tür sich schliesst, auch eine neue Tür aufgeht!

Ich wünsche Dir, dass Du sie sehen wirst!



LG

von der Tigerente

Marlies

Liebe Marlies,

vielen lieben Dank für Deine Hinweise. Ich denke, jetzt habe ich verstanden, was Du und auch die anderen meinen. Entschuldigung, wenn mein Beitrag in die Hose gegangen ist, aber Du hast es mir ja dankenswerter Weise noch einmal erklärt, was Du erreichen wolltest.
Na klar ist man irgendwie ärgerlich, wenn das richtige gesagt bekommt und das falsche macht.
Ich weiss einfach nicht, was ich in meine Situation betracht für richtig erachten kann. Ich schleppe gesundheitlich immer mehr mit mir herum, das der Knall wirklich kommen könnte.
Dann die Situation, dass ich keinen regelmäßigen Arbeitsort habe und deshalb vor Ort mir immer erst neue Ärzte suchen muss.
Aber ich nehme mir Eure Ratschläge wirklich zu Herzen und werde, wenn es soweit ist berichten.

Deshalb noch einmal vielen herzlichen Dank
Burghard

Hallo,

ich habe in der Zwischenzeit sehr aufmerksam das Forum verfolgt und bin sehr erstaunt darüber, was Bandi's bei den Ärzten so alles erleben können. Ich bin mit einer kaputten Schulter (Berufsunfall) auch bei dem Orthopäden in Behandlung, der sich um meine Wirbelsäule kümmert. Ich war zwischenzeitlich mal wieder wegen meiner Schulterschmerzen bei ihm und bat ihn um eine Spritze. Gleichzeitig wollte ich eine Überweisung zum Neurochirurgen, die er mir nicht geben wolle mit der Begründung, dass er ja die Behandlungen durchführen würde und was ich denn bei dem NC will. Ich erklärte ihm, dass die Schmerzen, die ich an der Wirbelsäule habe, nicht weggehen und ich gern eine zweite Meinung diesbezüglich haben wolle. Er hat wohl gespürt, dass ich mich unter seiner Behandlung nicht wohlfühle. Dann untersuchte er meine Schulter sah sich dass MRT noch einmal an und meinte, dass die Schulter operiert werden müsse, weil zu vermuten ist, dass die neuen Beschwerden den Zustand verschlimmert haben und schon damals eine Operationsindikation bestand, ich mich aber aus beruflichen Gründen nicht operieren lassen wollte. Sicherlich habe ich dort auch noch eine Baustelle, aber ich denke, die kann ich auch woanders behandeln lassen. Scheinbar will er mich als Patient "nicht gehen lassen"

Kann mir mein Hausarzt eine Überweisung zum NC geben, oder muss diese von einem Fachazt kommen? Wie sind Eure Erfahrungen?

LG
aris

Hi aris,
meines Wissens brauchst du eine Überweisung vom Facharzt, so war es zumindest bei mir.

Wenn du aber ein sogenanntes Hausarzt-Modell der KK hast kann das anders sein.

LG Harro

Danke für den Hinweis Harro,

hoffentlich stecke ich jetzt nicht in der Klemme ..

LG
aris

Hallo,

ich hatte bisher nur Überweisungen vom Hausarzt, einfach mal bei der Praxis anrufen und fragen!

Alles Gute!