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Komplette Version Bandscheibenvorfall im Niveau TH 11/12

Bandscheiben-Forum > BWS-Forum
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aris43
Liebe Martina,

ich denke Parvus hat diese Meinung speziell auf mich bezogen und weniger eine allgemeine Darstellung damit gemeint und wenn ich es recht betrachte hat er auf mich bezogen grundsätzlich recht. Aber dennoch werde ich mir hier im Forum weiterhin Hilfe von Dir und den vielen Anderen, denen es so geht wie uns, suchen. Und ich muss Dir auch recht geben Martina. Als ich mich in meiner Praxis wieder vorstellte, meinte der Arzt, es gäbe nur Vorfälle an der HWS und LWS aber nie an der BWS. Deshalb schrecken mich diese Arztmeinungen auch ab, davon, weitere ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich bin wirklich gespannt, was man in der neurochirurgischen Praxis dazu sagt und dann hätte ich Lust den Ärzten die mir das nicht geglaubt haben einen "Brandbrief" zu schreiben.
Ich fühle mich hier sehr wohl im Forum, habe schon sehr nette Menschen kennengelernt, die mir weiterhelfen können. Mittlerweile ist es so, dass meine Bezioehung wegen dieser ganzen unklaren Aussagen und strapazierenden Arztbesuchen auf dem Spiel steht, so dass eine Belastung mehr auf mich zu kommt.
Ich habe Angst irgendwann ins Krankenhaus zu müssen und dann nach einer Operation nicht das erhoffte Ergebnis zu sehen.

Viele liebe Grüsse
aris
MartinaW
Hallo aris,

ich habe das mit den Briefen gemacht!

Mein EX-HA hat meinen OP-Bericht bekommen mit ZUR KENNTNISNAHME darauf. Im OP Bericht stand u. a., dass die entfernte BS in toto zerstört war und dass sich mein RM bei der Laminektomie gleich aus dem Wirbelkanal vorgewölbt hatte, nachdem Platz war, weil es eben vorher so eng war ...

Er hatte 11 Monate behauptet ich hätte nur ein psychisches Problem und diese Einstellung wurde auch immer sehr schön von Orthopäden (5 Stück!!!) genährt, die mir die bildgebende Diagnostik verweigert hatten, weil die "unnötig und zu teuer wäre und DA ja NIEMAND WAS HAT..."
Als ich dann endlich mein MRT bekam, weil ich ihn angeschrien habe, dass es jawohl Zeit wäre, nach Lumbalpunktion, Schädel-MRT, MS-Diagnostik und der Diagnose "SOMATOFORME STÖRUNG" hab ich die ÜW bekommen. Mit dem Kommentar, dass er mir dann ja ENDLICH beweisen könne, dass ich NICHTS ORGANISCHES hätte vogel.gif

Gut, das konnte er dann nicht, aber er hat die Sache trotzdem nicht wirklich ernst genommen. Er hat mich krank geschrieben, aber sonst NULL gemacht. Meine Reha hab ich mir dann selbstorganisiert, über die KK. Und dann kam irgendwann der Spruch mit den AFRIKANERINNEN ...

DR. NULLAHNUNG aus dem nichts: "Stellen Sie sich mal 20 Afrikanerinnen vor!"

ICH: "Wieso das denn?"

DR. N.: "Stellen Sie sich einfach mal 20 Afrikanerinnen vor, die ALLE DAS SELBE HABEN WIE SIE!"

ICH: "Das ist ja schon mal sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet 20 Afrikanerinnen eine thorakale Spinalkanalstenose bei Th10/11 haben sollen ..."
Dr. Rosenthal (Bad Homburg) hatte mir eine Woche vorher gesagt, dass wohl weniger als 1000 Menschen weltweit so etwas hätten

DR. N.:"Nun stellen Sie sich endlich das ganze vor!"

ICH: "Na gut, mach ich."

DR. N.:"KEINE VON DENEN HÄTTE PROBLEME, ALLE WÜRDEN GANZ NORMAL IHREM TAGESABLAUF NACHGEHEN!

Da wusste ich schon, dass ich mir mir spätestens im neuen Quartal einen neuen HA suchen würde (4 Wochen später war meine Reha und danach war das Quartal zu ende)

Aber ich musste mir schon eher einen neuen HA suchen, weil ich mit akuten Schmerzen nicht behandelt wurde (nach 30 Min Wartezeit weggeschickt wurde, weil ich angeblich "zu spät" gekommen sei), das am Tag darauf ansprach und daraufhin aus der Praxis geworfen wurde smilie_boxen.gif

Vorher hatte mir der tolle HA immer von seinen Heldentaten erzählt, von Leuten mit "richtigen" Rückenproblem, wie Wirbelgleiten in der LWS usw., bei denen ER die Diagnose gestellt hatte ...
und dagegen war eine klitzekleine Spinalkanalstenose in der BWS natürlich gar NICHTS!!!

Auch jetzt hab ich den Brief von der ambulanten Vorstellung in Langesteinbach den "Zweiflern" zur Kenntnisnahme geschickt.
U. a. auch dem DRV-Gutachter, der mich, trotz der gleichen Beschwerden, für nahezu KERNGESUND befunden hatte ....

Ich muss sagen, dass es mir sehr gut geht damit laugh.gif und das ich dieses Porto und die Druckertinte gern investiere ...
Und die Betroffenen müssen wenigstens nicht dumm bleiben kinnkratz.gif

Was deine Angst vor einer OP betrifft, Garantien gibt es eben nicht. Du kannst nur zusehen, dass entsprechend Kompetenz da ist.

Und das Beziehungen unter chronischen Krankheiten leiden, ist ein offenes Geheimnis.

Man kann nur vesuchen gemeinsam das BESTE daraus zu machen troest.gif

LG Martina
aris43
Liebe Martina,

das hört und liest sich ja wie eine Tortur. Ich glaube man muss sehr viel Stärke, Kraft und Mut besitzen, diese Schritte in so einer Konsequenz zu gehen. Ich habe ähliches erlebt, gehe aber von meiner Persönlichkeit her, ganz anders an diese Dinge heran. Früher habe ich geglaubt, Ärzte folgen Ihrem Eid, aber leider muss man manchmal denken, sie folgen meinem Geldbeutel. Ist er voll, ist alles gut, ist er leer, dann kann er nichts machen. Das ist ziemlich pauschalisiert gesagt, aber ich habe es oft genug erlebt. Ich habe noch ein Problem mit den Herzgefäßen und die Fachärzte schieben die Probleme, wenn sie diese nicht lösen können, nur oft genug an den anderen Kollegen, der dafür zuständig sein müsste. Irgendwann resigniert man dann und läßt die Dinge so laufen, nach dem Motto, mir ist es egal was passiert. Ich weiss das das der falsche Weg ist, aber einen Arzt, der sich Zeit nimmt, sich alle Unterlagen ansieht, versucht die richtigen Schlüsse zu ziehen und dann dem Patienten hilft an die richtige fachärztliche Stelle zu kommen, so einen Arzt habe ich noch nicht getroffen. Wozu sind die Überweisungsscheine da, wenn der überweisende Arzt den Bericht des Kollegen zu 100% als richtig ansieht und Dich dann im "regen" stehen läßt, auch wenn Deine Probleme damit nicht gelöst sind.

Ich habe hier Geschichten gelesen, bei denen ich mich frage, wie kann es sein, das jemand jahrelang versucht den Ursachen von Schmerzen nachzugehen und dann immer wieder wie ein Federball hin und her geschoben wird und sich das Krankheitsbild über die Zeit dann immer mehr verschlechtert.

Dennoch helfen mir die Erfahrungen der Patienten hier im Forum bei meinen Versuchen eine für mich richtige Richtung zu finden.
Heut ist es zum Beispiel wieder so, das ich am liebsten im Bett liegen geblieben wäre, weil ich so starke Schmerzen hatte. Ich sollte nicht auf dem Bauch liegen, kann es aber nicht verhindern und dann passiert es, dass ich nachts wach werde und mich nicht drehen kann vor Schmerzen. Mein Partner ist nicht da, dem ich dann sagen kann, hilfst Du mir mal, ich kann mich nicht umdrehen.
Aber der Kopf sollte oben bleiben, denke ich ......

Liebe Grüsse
aris
aris43
Hallo Martina,

ich habe hier im Forum sehr viel von Dr. Rosenthal gelesen. Ist er nur ein "Modearzt" oder ein Arzt, welcher Deine Probleme ernst nimmt, Dir auch weiterhilft. Es gibt ja die unterschiedlichsten Meinungen von ihm. Nimmt er nur Privatpatienten? hat er einen so "komischen" Charakter, das er sich nur die Bandis raussucht, die Ihm zu seinem Weiterkommen verhelfen etc.
Ich habe versucht zu recherchieren, aber so richtig ist da nichts rüber gekommen. Vielleicht können mir auch andere weiterhelfen, die bei ihm schon einmal in Behandlung waren.

LG aris
MartinaW
wink.gif Hallo aris,

ich muß grad mal kurz zur Physiotherapie, nachden ich beim Hautarzt war, der mir 2 Muttermale entfernt hat ...

Daher erst mal ganz kurz:

Dr. Rosenthal ist sicher sehr kompetent, aber viele BWS-Bandis haben auch negative Erfahrungen mit ihm gemacht (ich kenn da schon mindestens drei persönlich), weil er eben weiß, dass er kompetent ist. zwinker.gif

Er ist aber nicht der Nabel der Welt! Du kannst dich auch ruhig an andere Ärzte wenden, die hier schon mehrfach im BWS-Forum genannt wurden!

Bis bald!

Martina winke.gif
aris43
Liebe Martina,

danke für Deine Hinweise. Ich habe hier im Forum nur sehr häufig gelesen, dass die Bandis, welche Probleme mit der BWS haben irgendwann alle bei Dr. Rosenthal erscheinen. In der Regel dann, wenn andere Ärzte nicht mehr weiter wissen oder bestimmte Behandlungen nicht durchführen, weil es zu gefährlich ist, z.B. an der BWS z.B. zu operieren.
Dann werde ich erst einmal meinen Termin in der neurochirurgischen Praxis wahrnehmen und sehen, was andere Fachleute sagen oder empfehlen. Mir geht es in der ersten Linie darum zu erfahren, wie eine Weiterbehandlung möglich ist, bzw. welche Risiken der Verschlechterung meines Zustandes an dieser Stelle der BWS zu erwarten sind. Wenn man die Berichte von Bandis liest, die schon operiert wurden, dann wird es mir ganz schwindlig und ich möchte gern alles tun, damit es bei mir nicht soweit kommen muss.
Es war vorgesehen, dass ich Massagen bekomme, weil ich auch sehr starke Verspannungen im Schulterbereich habe, die habe ich sofort wieder abgebrochen, weil die Schmerzen in dem Bereich kaum auszuhalten waren, als der Physiotherapeut seine Handgriffe ansetzen wollte.
Außerdem steht immer noch die Angst im Gesicht, wenn ich daran denke zur nächsten CT-Schmerztherapie zu gehen.

Liebe Grusse
aris
aris43
Hallo an alle,

ich hoffe Ihr habt das Wochenende einigermassen schmerzfrei überlebt. Ich habe wieder starke Schmerzanfälle im Brustraum gehabt und der rechte Oberschenkel ist nach wie vor taub und nur deshalb schmerzfrei, weil ich die Dosis Lyrica erhöht habe.
Wenn ich dass bei einigen Bandis so lese, ob und wann eine Operation gemacht werden soll, wird es mir ganz schwarz vor Augen. Ich glaube, selbst wenn die Operationsindikation vorliegt, würde man das bei mir nicht machen. Ich habe zu diesen ganzen Problemen auch nach ein Aneurysma der Herzschlagader, was sich auch langsam, vom Größenwachstum her, einer OP nähern kann. Solange das nicht behoben ist, wird kein Arzt der Welt mich an der BWS operieren, egal, wie schlimm es ist. Die OP-Techniken, welche hier beschrieben wurden, treiben mir den Angstschweiss aus allen Poren.
Aber vielleicht sollte ich die Dinge auf mich zukommen lassen, nur was einmal im Kopf ist, bekommt man so schnell nicht wieder raus.

LG
aris
Nicoline
Hallo aris, wink.gif

das Aneurysma ist zwar nicht ungefährlich und sicher ein OP-Risiko, aber glaube mir, wenn wirklich ein akutes Querschnittssyndrom droht, oder vorhanden ist, dann wird man Dich operieren.
Wenn Du allerdings "nur" Schmerzen hast, dann wird man Dich wohl eher nicht operieren. Aber auch ohne Aneurysma würde man dir dann wohl eher von einer OP abraten, da ja eben die Operationen an der BWS recht kompliziert sind.

Mir ging es kurz vor meiner BWS-OP so schlecht, dass es mir wirklich vollkommen egal war, wie groß die Operation sein würde. Es stand bei mir auch zur Debatte, dass man mich eventuell offen von vorne operieren würde, sprich eine Thorakotomie machen würde. Dabei wird ein 20 cm langer Schnitt entlang der Rippen gemacht und der Brustkorb praktisch "aufgeklappt". Es war mir am Ende auch egal, wenn sie es so gemacht hätten. Schließlich hatte ich vor der Operation schon ein inkomplettes Querschnittssyndrom (Querschnittslähmung) und es wurde immer schlechter Woche für Woche. Hätte man mich nicht operiert, dann wäre ich jetzt komplett querschnittsgelähmt ab Brusthöhe. So kann ich wenigstens noch ein bisschen laufen.
Zum Glück konnten sie den Vorfall dann doch endoskopisch von vorne (transthorakal) entfernen in einer fast 5-stündigen Operation. sie mussten zum Glück auch nichts versteifen.

Dafür werde ich hoffentlich bald an der Halswirbelsäule vom Hinterkopf (C0) bis zum dritten Halswirbel (C3) versteift.

Wenn der Leidensdruck hoch genug ist, dann lässt man viele über sich ergehen und die Angst vor der Operation rückt immer mehr in den Hintergrund. Man weiß dann, dass die Operation schlichtweg notwendig ist und man keine andere Wahl hat.

Für mich ist nun zum Beispiel diese komplizierte und riskante Operation an der HWS die einzige Möglichkeit auf Besserung und das erlangen von etwas mehr Lebensqualität. Je nachdem, wie man es betrachtet, ist die Operation unter Umständen sogar lebensnotwendig für mich. rock.gif

Vieles hängt also vom Leidensdruck ab.

Mache Dir nicht so viele Gedanken um eine OP und lasse es auf Dich zukommen. Eine OP ist in Deinem jetzigen Zustand zwar möglich, aber nicht dringend notwendig. Versuche es weiter konservativ und gebe die Hoffnung auf Besserung nicht auf. streicheln.gif

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
aris43
Liebe Nicoline,

Du hast recht, wenn der Leidensdruck hoch genug ist, dann ist es einem egal, was passiert, Hauptsache die Sache kommt wieder in Ordnung.
Vor einiger Zeit hatte ich eine kleine OP unter Vollnarkose. Der Anästhesist hat sich geweigert, diese Operation durchzuführen, solange nicht die Herzgeschichte abgeklärt ist. Daraufhin hat der Kardiologe ein paar Untersuchungen gemacht und sein OK gegeben unter Vorbehalt. Das bedeutet, keine große Operation mehr, solange dieser Schaden nicht behoben ist. Und da solch ein Operation mit der Herz-Lungenmaschine ausgeführt wird wird, damit das Gehirn versorgt ist, besteht auch hier ein beachtliches Risiko, dass die Rückenstruktur darunter leidet und bei nach einer gewissen Länge der Operation die Gefahr besteht, eine Querschnittslähmung zu erleiden.
Ich war gestern bei einem Orthopäden und dieser hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Es muss unbedingt etwas getan werden, um die Nervenwurzel zu entlasten, denn diese wird doch arg bedrängt und erzeugt auch meine Schmerzen am Oberschenkel. Sollte es mit herkömmliche Möglichkeiten nicht gelingen, eine Entlastung an dieser Stelle herbeizuführen, dann muss operiert werden. So nun mach mal was. Ich bin ziemlich am Ende und weiss nicht mehr was ich tun soll. Anfang September gehe ich noch zu einem Neurochirurgen und dann werden wir mal sehen, was dieser zu sagen hat. Mit Sicherheit aber KEINE OP, aus den oben genannten Gründen.
Ich habe mich in einem Finessstudio angemeldet, um meine Muskulatur ein bischen zu festigen, denn in Form ist sie ja.

Liebe Grüsse
aris
aris43
Hallo,

ich wollte eigentlich ein Bild einhängen, auf dem ersichtlich sein soll, woher meine Beschwerden kommen. Mal sehen, ob das klappt. Vielleicht könnt Ihr mir etwas dazu sagen, da ja einige doch sehr viel Erfahrung hier haben.



LG
aris
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter