Hallo Filigranreiter,
ich denke, du fühlst dich psychisch auch besser, weil du hartnäckig geblieben bist und dich auch gründlich körperlich untersuchen lässt.
Bei meinen ganzen Problemen habe ich mich am schlechtesten gefühlt, wenn ich missverstanden wurde von Ärzten, die einfach keine Ahnung hatten, was ich denn habe und alles auf die Psyche geschoben haben. Am schlimmsten war die Anfangszeit ohne richtige Diagnose und ich in der Uniklinik gelegen habe, mich nicht mehr rühren konnte und irre Schmerzen hatte und nichts an Diagnose gemacht wurde. War 2 Wochen da und das einzige,was denen eingefallen ist, war eine Tilscherinfusion und ein Psychiater im Rolli, der mir erklärte, ich soll mich damit abfinden, Somatisierungsstörung!!!!!!
Mittlerweile, das ist 7 Jahre her, weiß ich, dass ich eine angeborene Beckeninstabilität mit ausgereiften ISG Problemen habe samt Skoliose, rez. Blockierungen von oben bis unten, Hypermobilität usw. alles Sachen, die man im Röntgenbild nicht sieht!!!! Das ist alles ein kompliziertes Zusammenspiel, aber alles Beschwerden, die ihre Ursache haben und die seit der richtigen Diagnose im Griff und behandelt werden. Seitdem ich ernst genommen werde und weiß, wieso, weshalb, warum geht es mir psychisch sehr viel besser. Man hat was, womit man umgehen kann. Wenn ich Probleme habe, gehe ich zu meinem Physio und alles ist erklärbar und logisch!!!
Die psychischen Folgen wie posttraumatische Belastungsstörung und Depressionen (hatte damals einen Psychiater, der mir weismachen wollte, ich solle mir eine Beschäftigung suchen, dann geht es mir besser

, denke heute noch mit Grausen daran, was passiert wäre, wenn ich da nicht den Psychiater gewechselt hätte, der anderer Meinung war und das körperliche erst abgeklärt wissen wollte!! Bei dem bin ich heute noch, und wir verstehen uns prima!!)
Also bitte!!! Glaub an dich, und lass dich nicht von einer "einfachen" Hausärztin verunsichern. Meiner wollte mich damals nach einiger Zeit vor die Tür setzen, dafür hat er sich dann nach der richtigen Diagnose auch entschuldigt und für mich stellt es auch kein Problem mehr da, von mir aus auch jede Woche wegen meiner Beschwerden hin zu gehen. Es ist wie es ist, und deine Hausärztin ist dafür da, dass sie dir hilft. Lass dich nicht einfach in die Psychoschublade schieben, du bist nunmal Schmerzkrank und darunter leidet auch deine Psyche!!! Aber bitte nicht umgekehrt.
Hoffe, konnte dir etwas Mut machen, habe mich nach 6 Jahren psychisch immer noch nicht ganz erholt und benötige Physiotherapie und Psychopillen, aber ganz ehrlich, dieses nicht ernst genommen werden, ist das allerschlimmste!!
Schau unten meinen Spruch an, steht ganz mit Absicht da!!
Alles Gute
Fritzi