Hallo Tetje,
ich glaube, dass es hier nicht darum geht ob es der Eine oder Andere versteht. Jeder "Fall" für sich liegt Anders. Es wird Familien geben, da sieht man sich frühestens am Beerdigungstag wieder. In anderen Familien setzt man sich zusammen an einen Tisch und versucht es zumindest auszudiskutieren. Damit will ich sagen, dass es kaum möglich ist vom Einen auf den Anderen zu schließen.
Aber eine Diskussion hier ist mit Sicherheit immer nutzbringend.
Ich habe Fehler bei der Erziehung meiner beiden Kinder gemacht. Ich gebe Sie zu und ich habe es begriffen und vor Jahren das Verhältnis zu meinen Kindern auf eine Super-Ebene gebracht. Deshalb verstehe ich die Elternseite. Du wirst es nicht glauben, aber auch ich war einmal ein Kind

.
Ich fand auch vieles was mein Vater mit mir anstellte nicht erlabend. Es gab für mich auch erst die Möglichkeit mit ihm klarzukommen als ich etwa 23 Jahre alt war. Von dem Tag an herschte aber nach einer Aussprache wieder richtig Frieden.
Seltsamerweise musste ich den gleichen Weg mit meinen Kindern gehen.
Und eines wird keiner allen Ernstes behaupten können. Wenn morgen was ernsthaftes, schlimmes passiert möchte ich die Eltern sehen, welche nicht schlagartig für Ihr "Kind" da sind.
Wenn es diese gibt sind es keine "Eltern".
Wenn der eigene Vater oder die eigene Mutter von uns gegangen ist, stellt man sich auch die Frage ob wirklich alles so sein musste wie es war. Warum sind nicht beide Seiten ein Stück aufeinander zugegangen?
Zu diesem Zeitpunkt kommen die Fragen aber zu spät!
Darum denke ich, man sollte versuchen selbst wenn man schon jahrelang im Streit lebt wieder auf einer vernünftigen Ebene miteinander auszukommen.
Liebe Grüße
Hansi m.B.