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Komplette Version Bandscheibenprolaps BWK 9/10 median/paramedian

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Haradini
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die herzlichen Genesungswünsche.

@siobhan - ich ruf dich an!!!!

Gestern war ein schrecklicher Tag. Wahnsinnige Schmerzen und ich war nahe am verzweifeln. Meine Schmerzen liegen ausschließlich im Brustkorbbereich. Ich hab ein ständiges ziehen und der gesamte Brustkorb drückt. Am schlimmsten ist es, wenn ich durch manche Bewegung oder richtiges Atem holen, dann ist es, als ob man mir Messer durch den Brustkorb zieht. Da bleibt mir der Atem weg. Es ist auch alles noch wie taub. Die Ärzte meinten, dass aufgrund der schweren OP dies ein normaler Prozess ist, aber langsam wäre es an der Zeit, dass es besser wird.

Auf meine Medikamente kann ich in keinster Weise verzichten. Im Gegenteil - eigentlich bräuchte ich noch mehr. Bin trotz der Tabletten nicht schmerzfrei und das frustriert total.

Als ich zu Hause ankam merkte ich erst so richtig bewußt, welche Erleichterungen ich im Krankenhaus hatte. Das Zimmer und das Bad waren behindertengerecht und da ist so manches viel einfacher und leichter.

Zu Hause ist dies halt leider nicht so. Mein Mann hat gestern gleich einen WC-Aufsatz gekauft und ein Krankenbett für die nächste Woche angemietet. Am Montag früh kommt das Bett. Da wird manch einer von euch denken, dass das vielleicht übertrieben sei, aber ich schwöre euch, es geht nicht anders. Unsere Ehebetten sind ziemlich niedrig und ich komm vor Schmerzen nicht ins Bett rein und auch nicht raus. Jetzt hat mein Mann vorübergehend 2 Matratzen übereinander gelegt, damit ich höher liege, aber die Sache ist ziemlich wackelig. Muß immer aufpassen, dass ich beim Ein- u. Aussteigen die Matratzen nicht verschiebe und dann kippt das immer plötzlich und in diesem Moment sticht es mir dann auch schon wieder heftig rein.

Bin ja echt glücklich, dass die OP gut geklappt hat, aber diese Schmerzen machen mir doch ziemlich zu schaffen.

Am Montag werden dann die Fäden von der Narbe gezogen und dann muss ich auf jeden Fall mit meiner Ärztin die Schmerztherapie neu besprechen.Wenn das nicht bald besser wird, dann weiß ich gar nicht, wie ich auf der Reha zurecht kommen soll.

Also bis die Tage mal wieder und wenn der eine oder andere Zeit hat, dann vielleicht Daumen drücken, dass die Schmerzen erträglicher werden.

Gruß Haradini
Kessi
QUOTE (Haradini @ 14.05.2006, 09:23)


Auf meine Medikamente kann ich in keinster Weise verzichten. Im Gegenteil - eigentlich bräuchte ich noch mehr. Bin trotz der Tabletten nicht schmerzfrei und das frustriert total.


Am Montag werden dann die Fäden von der Narbe gezogen und dann muss ich auf jeden Fall mit meiner Ärztin die Schmerztherapie neu besprechen.Wenn das nicht bald besser wird, dann weiß ich gar nicht, wie ich auf der Reha zurecht kommen soll.

Hallo Haradini,

ist ja nicht so gut, dass du noch so starke Schmerzen hast streicheln.gif .
Vielleicht kann das Oxygesic erhöht werden,
mal sehen, was deine Ärztin verändert.

Weiterhin alles Gute smilie_up.gif
Gruß Kessi
Haradini
Hallo Ihr Lieben,

muss mich doch noch mal melden, ehe es auf Reha geht.

Meine letzte Woche war ziemlich turbulent. Kam letzten Sonntag als Nofall in die Klinik. Der gerufene Notdienst hatte den Verdacht, dass ich Thrombose im linken Bein habe. Gott sei es gedankt hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Warum ich einen geschwollenen Fuß und ein Druckgefühl im Unterschenkel bekam, wurde nicht 100%ig geklärt.

Möglicherweise noch Nachwehen von der langen Lagerung während der OP. Da ich aber immer noch starke Schmerzen im Brustkorbbereich hatte, musste ich noch bis Mittwoch abend in der Klinik bleiben. Es wurden die Medikamente umgestellt und ein Neurochirurg hat noch mal eine Kontrolluntersuchung gemacht. Laut seiner Sicht und Meinung nichts ungewöhnliches festzustellen und die Beschwerden seien aufgrund der großen OP normal.

Seit gestern kann ich auch einen "Aufwärtstrend" feststellen. Die Schmerzen werden erträglicher ich fühl mich schon viel besser. Verspür irgendwie einen Lichtstreif am Horizont.
zwinker.gif
Als ich aus dem Krankenhaus am Mittwoch entlassen wurde nahm ich folgende Medikamente:

Voltaren 75 mg 1-0-1
Pantozol 40 mg 1-0-1
Oxygesic 10 mg 1-0-1
Novalgin 1-1-1-1

Inzwischen brauch ich kein Novalgin mehr. Komme jetzt mit Oxygesic und Voltaren gut klar. Hoffe aber doch, dass ich Oxygesic auch bald reduzieren kann.

Es braucht eben alles seine Zeit und man braucht doch mehr Geduld als ich dachte. ....Leider nicht meine Stärke. Bei mir soll immer alles schnell schnell gehen, aber dieses Mal hat man mich in die Knie gezwungen zwinker.gif

Jetzt werde ich den heutigen und morgigen Tag noch im Kreise meiner Familie genießen und dann geht es nach Bad Staffelstein zur Reha. Nachdem es mir jetzt auch schon viel besser geht, kann ich mich auch innerlich auf das kommende freuen.

Wünsch euch allen noch ein schönes Wochenende.

Lieben Gruß Haradini


WALK ON WITH HOPE IN YOUR HEART AND YOUR NEVER WALK ALONE .... roll.gif



Kessi
Hallo Haradini,

das klingt doch schon ein wenig besser,
jeder noch so kleine Schritt, ist ein Erfolg.

Dann wünsche ich dir weiterhin auch alles Gute
für die Reha. smilie_up.gif

Viele Grüße
von Kessi winke.gif
Haradini
Hallo ihr Lieben,

schick euch liebe Grüße aus Bad Staffelstein.

Kann mir über die Klinik noch kein rechtes Urteil bilden. Es gibt Für und Wider. Werde mir meine abschließende Meinung erst am Ende der Reha bilden.

Hätte nicht gedacht, dass es gleich so stressig wird. Die halten einen ganz schön auf Trapp.... Merk das auch. Bevor ich hier ankam konnte ich viel länger sitzen und jetzt bekomm ich schon nach 10-15 MInuten ein ziehen. Da werd ich wohl mit dem Arzt mal ein ernstes Wörtchen reden müssen.


Seid alle lieb gegrüßt und bis irgendwann mal wieder.

Gruß Haradini winke.gif
Strubbel
Huhu Haradini,

fein, dass Du Dich kurz aus Bad Staffelstein meldest smile.gif

Ich denke, es ist nicht immer einfach sich ein Urteil nach sooo kurzer Zeit zu bilden - der weitere Verlauf muß abgewartet werden.

Wenngleich meine und die Erfahrung vieler anderer BWS-Kranker die ist, dass so ne Reha immer eher für die obere und untere Etage gut und optimal ist, über den BWS-Bereich kennen sich viele nicht so aus und unterschätzen die Schmerzen in diesem Bereich. Da wirds dann auch schon mal schnell zuviel mit der KG.

Pass auf Dich auf und lasse alles nur soweit zu, wie Du es auch wirklich kannst - klar ist, man sollte sich stetig bessern, aber man sollte es auch nicht überstürzen.

Viele Grüße und bis bald
Strub winke.gif
Haradini
Hallo Ihr Lieben,

bin seit gestern wieder zu Hause. Die Zeit in Staffelstein war anstrengend und auch frustrierend für mich.

Als BWS-Fall war ich der reinste Außerirdische in dieser Klinik. Soweit ich dort herausgefunden habe war ich dort die einzige operierte Patientin an der BWS. Genauso fühlte ich mich auch.

Krankengymnastik in der Gruppe war für mich der Horror. Es wurde auf mich keine Rücksicht genommen, weil ich ja ein Einzelfall war und somit hab ich die Gymnastik auch nur mit Schmerzen mitmachen können. Musste mich jedesmal rechtfertigen, weil ich die eine oder andere Übung nicht machen konnte und das war total frustrierend. Einmal machte ich eine Übung mit und am Schluss sagte der Therapeut, dass BWSler das nicht machen sollten und da bin ich hoch wie eine Rakete. Hab mich dann mit dem Oberarzt drüber unterhalten und dann wurden mir die Gruppen-Krankengymnastik ersatzlos gestrichen.

Einmal ging ich zur Massage und da fragte mich der Masseur doch glatt, ob ich wohl eine Niere entfernt bekommen hätte, als er meine Narbe sah. Da hab ich dann zum 100sten Mal erklärt, dass ich BWSler bin und ich eben von seitlich-vorne operiert wurde. Da schaute der mich an, als wär ich vom anderen Stern. Hab auch mal bei einer Masseurin während der Massage nachgefragt, ob man denn über meine operierte Stelle überhaupt so stark massieren darf und da hieß es, dass sie niemals so viel Kraft aufwenden könne um mir an der Wirbelsäule einen Schaden anzurichten.

Also ich fühlte mich dort sehr unsicher. Ich wußte nie, ob die Behandlungen auch wirklich gut und geeignet für mich waren. In dieser Klinik sind eigentlich überwiegend sehr junge Therapeuten. Gerade mit der Ausbildung fertig und dann werden sie auf Patienten losgelassen. Man merkt, dass es für spezielle Fälle einfach an der Erfahrung mangelt. Mein einziges Glück war, dass ich bei Einzel-KG eine fachlich und auch menschlich tolle Therapeutin hatte. Frau Fischer ist der Juwel dieser Klinik. Leider gibt es dort nur wenige. Auch die Freundlichkeit des Personals ist bis auf Einzelne nicht besonders gut.

Fakt ist, dass ich im Laufe der Reha mehr Schmerzen bekam und ich jetzt fast ständig Beschwerden habe. Kann max. 10-15 Minuten sitzen und im Liegen hab ich auch schon Schwierigkeiten. Sowohl physisch als auch psychisch fühlte ich mich dort nicht wohl. Leider....

Nehm noch immer morgens und abends je 1 Voltaren resinat und je 1 Oxygesic. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich von diesen Mitteln endlich wegkomme, aber wegen der Schmerzen soll ich sie weiter nehmen.

Heute Nachmittag hab ich Termin bei meiner Hausärztin, mal sehn was sie dazu meint.

Jetzt geht es erst einmal mit amb. Reha weiter. Muss jetzt ab nächster Woche 2 x in der Woche in eine Reha-Klinik und bekomme dort Anwendungen/Therapien. Bevor mein persönliches Programm dort erstellt wird, werde ich noch von dem dortigen Oberarzt untersucht. Vielleicht bin ja dort besser aufgehoben.

Dies wars jetzt erst einmal. Wünsch euch allen noch einen schönen und sonnigen Tag. sonne.gif

Gruss Haradini
Strubbel
Hallo Haradini,

so wie Dir ist es mir in meinen 2 Rehas in einer orthopädischen Reha-Klinik auch ergangen (bin allerdings nicht operiert). Ich wurde wie ein Simulant, der bei KG nicht mitmachen will behandelt - mit der BWS kannte sich keiner aus. Es ging vieles schief, mir gings schon schlecht als ich hinfuhr und jedes mal kam ich noch schlimmer wieder heim. Meine Beschwerden wurden ignoriert - weder Therapeuten noch Ärzte waren mit dieser Probematik vertraut.

Es tut mir sehr leid, dass Du diese Erfahrung, und dazu noch als frisch operierte, machen mußtest.

Drücke Dir die Daumen, dass es Dir jetzt zu Hause wieder besser gehen wird.

Und - einen Gefallen solltest Du Dir selber tun - mache nur die Übungen mit, die Du kannst. Keiner, keiner der Ärzte oder Therapeuten stecken in Deiner Haut - es kann keiner richtig beurteilen, was bei Dir geht oder nicht, ausser Dir ganz alleine.

Pass auf Dich auf - liebe Grüße
Strub winke.gif
Haradini
Hallo Strubbel,

da hast du ja die gleichen Erfahrungen machen müssen. Ich find es halt total frustrierend, wenn man sich irgendwie nie sicher sein kann, ob man in gute und fähige "Hände" kommt.

Aufgrund meiner Erfahrungen in Staffelstein weiß ich ich so im groben, auf was ich achten muss, aber man ist halt doch Laie. Außerdem ist es mal wieder zum Haare raufen, wenn auch die Ärzte unterschiedliche Meinungen vertreten. Ein Arzt sagte, dass ich auf jeden Fall auf der Seite liegen könnte und der andere sagte, dass ich das nicht machen darf. Ich müsse noch einige Zeit abwarten und soll weiterhin auf dem Rücken liegen. So was nervt ungemein. Wem kann man vertrauen, wer gibt jetzt die richtigen Anweisungen rock.gif? smhair2.gif

Bin jetzt dabei meine Medikamente abzusetzen bzw. umzustellen. Mein Hausarzt möchte, dass ich Oxygesic langsam absetze und wenn nötig lieber auf ein anderes Medikament umstelle. Seit 2 Tagen nehm ich abends nun kein Oxygesic mehr und ich bin eigentlich ziemlich zufrieden. Die Nächte verlaufen gut. Diese Woche nehm ich dann noch morgends Oxygesic ein und ab nächster Woche soll diese Einnahme auch abgesetzt werden. Hoffentlich geht es gut...

Meine Hausärztin war übrigens auch entsetzt darüber, was in der Klinik Staffelstein mit mir veranstaltet wurde. Am kommenden Donnerstag geh ich zum Orthopäden, mal sehn was der spricht.

Meine ambulante Reha ist auch noch nicht angelaufen. Die bürokratische Abwicklung ist noch nicht abgeschlossen und ohne einen gewissen unsinnigen Bürokram gehts wohl nicht hammer.gif

Lieben Gruß und alles Gute weiterhin für dich

Haradini
Haradini
Hallo ihr Lieben,

nach längerer Zeit melde ich mal wieder.

Nach 4wöchiger stationärer Reha habe ich jetzt auch die 8 Wochen amb. Reha (IRENA) hinter mich gebracht.

Habe in den letzten Wochen ziemlichen Wechsel der Gefühle durchgemacht. Anfangs lief es relativ gut und ich dachte ich wäre auf dem Weg der Genesung, aber die letzte Zeit belehrte mich anders. Ich habe ständig Schmerzen. Kann kaum sitzen und liege nur im Stufenbett einigermaßen schmerzfrei.

Da läßt man sich operieren und was hat man davon: SCHMERZEN!

Nächste Woche hab ich Termin bei meinem Orthopäden und lt. Empfehlung der Rehaklinik sollen Kontrollbilder gemacht werden. Es muss geklärt werden, ob ich vielleicht inzwischen eine Narbenbildung habe oder ob sogar wieder ein BSV vorliegt. Ich darf gar nicht dran denken weinen.gif

Hatte so gehofft, dass ich nach all den Therapien bald wieder meinen Job machen kann, aber so wie es aussieht, dauert das noch. Hey, ich will endlich wieder ein normales Leben führen... traurig.gif

Grüße euch alle ganz lieb und werde mich selber weiter in Geduld üben!

Haradini winke.gif
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