Hallo Alexandra und auch alle anderen,

erstmal danke für Eure lieben Worte, die kann ich im Moment gebrauchen.

Die letzten Tage drehen sich in meinem Kopf die Gedanken, mein Kopf leistet Tag und Nacht Höchstarbeit. Geschlafen habe ich dementsprechend auch nicht so dolle - wilde Träume!

Es ist wirklich eine sehr schwere Entscheidung und ich muss mich erstmal daran gewöhnen, daß 7 Jahre meines Lebens im Prinzip in gesundheitlicher Hinsicht eine Art Lüge waren. Die Diagnose war für mich eine art Offenbarung und vieles ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen.

Ich bereue es absolut nicht, daß ich bei dr. Montazem gewesen bin. Die Diagnose hat mir die Augen geöffnet und ich habe nun endlich Gewissheit.

Nein Alexandra, die Kapseln sind seiner Meinung nach auf beiden Seiten gerissen, da auch dort bei Bewegung eine sehr deutliche Verschiebung stattfindet. Es handelt sich um eine sehr ausgeprägte Instabilität und seine Aussage war wörtlich bei der Untersuchung: "Ihr armer Hirnstamm!"

Ich werde Euch alle weiter auf dem Laufenden halten bezüglich meiner Entscheidung und weiterem Beschwerdeverlauf. Zudem kann ich Eure Unterstützung momentan ganz gut gebrauchen. Die Gespräche und der Schriftverkehr hier im Forum helfen mir, meine Gedanken weiter zu sortieren und das ist wohl erstmal das Wichtigste.

Liebe Grüße von Nicoline

Hallo Nicoline!!!

Du weißt ja, hier hat immer jemand ein offenes Ohr für Dich!!!

Anonsten hast Du ja auch noch die Telefonnr. der Seelsorge in S......n

LG vom Eumeli-Zwilling

hallo nicoline,

wir haben ja gestern noch telefoniert.

und ich kann dir eigendlich nur noch mal sagen laß dir das ganze in der nächsten zeit ganz in ruhe durch den kopf gehen. stell dir das für und wieder schriftlich für dich allein dar, das macht dir am ende die entscheidung wie sie auch ausfallen wird, bestimmt leichter

ansonsten fühl dich einfach mal lieb und

liebe grüße tah

Hallöchen Ihr Bandis,

nachdem ich nun eine Woche lang ständig nachgedacht habe, im Internet recherchiert habe, mit anderen Betroffenen geredet habe, mit meinem Hausarzt und Therapeuten geredet habe und sorgfältig das Pro und Contra gegeneinander abgewägt habe, bin ich zu einer Entscheidung gekommen:

Ich will mich operieren lassen!

Ich denke, ich kann dabei nur gewinnen. Von alleine wird es ja nicht mehr besser und wenn ich Pech habe wird es ja sogar schlechter. Wenn ich ganz ehrlich bin, ist es im Laufe der letzten Jahre auch schon schlechter geworden. Manche Beschwerden haben zugenommen und es sind neue Beschwerden hinzugekommen (Fieberanfälle, Tinitus, Schmerzen im Gesicht.....).

Klar birgt eine Operation auch Risiken in sich und ich werde danach mit Einschränkungen leben. Wenn ich mich nicht operieren lasse, kann mich aber jedesmal ein Fieberschub das Leben kosten und was wäre zum Beispiel, wenn ich mal bei einem Anfall blöd stürze!?
Zudem habe ich schon einmal teuer dafür bezahlen, weil ich zu spät operiert wurde. Ich habe mir damals selber geschworen, daß mir so etwas nicht nochmal passiert im Leben.

Die Operation wir sicher kein Spaziergang, aber ich denke, ich habe mich richtig entschieden.

Die letzten zwei Tage habe ich mir dann mal versucht vorzustellen, wie ein Leben ohne Anfälle, Fieber und andere Beschwerden wäre. Ich kann es mir kaum vorstellen, aber ich würde es mir so sehr wünschen!

Nun, wo ich mich entscheiden habe, kann ich es kaum noch abwarten und würde ich mich am liebsten schon heute operieren lassen. Umso früher bin ich einen Teil meiner Beschwerden los.

Dr.Montazem sagte noch zu mir bei unserem letzten Gespräch, daß er riesen Respekt und Verwunderung hätte, wie ich mein Studium als Physiotherapeutin überhaupt abrunden konnte mit einer so schweren Verletzung. Das habe ich mich so manches Mal auch gefragt während meinem Studium und im Nachhinein.

Meine Familie und meine Freunde stehen bezüglich meiner Entscheidung zum Glück voll hinter mir. Auch einige Bandis hier haben mich bei der Findung meiner Entscheidung sehr unterstützt. Ich danke Euch dafür!

Jetzt bleibt noch zu hoffen, daß ich bald einen OP-Termin bekomme und alles gut läuft.

Gestern habe ich nochmal schriftlichen Kontakt mit Dr.Montazem gehabt und er hat mir geschrieben, ich solle Ihn nächsten Montag anrufen. Dann werde ich meinen OP-Termin vereinbaren mit Ihm und alles weitere bezüglich der OP mit Ihm besprechen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir eventuell hier Leute schreiben könnten, die eine Versteifungsoperation von C0-C3 schon hinter sich haben.

Liebe Grüße von einer erleichterten Nicoline

Hallo Nicoline!!

Freut mich, von Dir zu hören/zu lesen...

Sicher ist die Entscheidung nicht einfach, hat Vor- und Nachteile usw. Aber Du hast Deine Entscheidung getroffen und das finde ich sehr wichtig.

Bin ja mal gespannt, was bei Deinem Telefonat mit Dr. Montazem raus kommt. Kann Dir die Wartezeit bis dahin gerne mit einigen Telefonaten verkürzen Dafür sind Bandis ja da...

Drücke Dir absolut die Daumen aber lesen, hören und sehen uns ja vorher vielleicht noch...

Alles Liebe
von Deinem "Zwilling"

Zitat:
eine Versteifungsoperation von C0-C3

Hallo Nicoline,

also meine Hochachtung vor dieser Entscheidung ,

ich drücke dir alle Daumen dafür,
ich finde es ganz schön gewagt, aber du hast es dir ja reiflich überlegt,
man sollte schon gut abwägen in welcher Lebensqualität man sein leben so leben möchte,
du kennst dich ja super aus und ich hoffe das du es dir auch hinsichtlich jeglicher Konsequenzen gut überlegt hast.

Viele liebe Grüße von chrissi

Hallo Chrissi,

sicher hat das Konsequenzen, so kann ich zum Beispiel danach meinen Kopf nicht viel mehr drehen. Wenn ich dafür aber einen Teil meiner Beschwerden los werde, ist es mir das wert.

Wenn ich sehr viel Glück habe, reicht vielleicht auch eine Versteifung C1/C2. Das kann er allerdings erst während der Operation entscheiden, da er dann am besten die Stabilität der Kopfgelenke beurteilen kann.
Ich gehe jetzt mal aus von der Versteifung von C0-C3, denn dann gibt es im Nachhinein keine bösen Überraschungen.

Wie geht es Dir denn eigentlich im Moment? Wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gehört.

Liebe Grüße von Nicoline

Hallo Nicoline


Puhh , du hast die Entscheidung getroffen, ja du selber musst wissen was für dich am besten ist.

Ich wünsche dir alles alles gute für die OP , sicher ist es kein Spaziergang , aber keine Op an der WS besonders an der HWS ist einer!

Ich drücke dir nun die Daumen , dass du jetz nicht noch solange auf einen Termin warten musst

Falls die OP bis zum 1.3. noch nicht stattfindet würde ich mich freuen , dich auf dem Treffen in FFM kennenzulernen


LG Gabi

Hallo Nicoline,

ja klar, du bist ja auch schon in dem Sinne geschädigt genug mit der BWS und deren Folgen momentan,
ich glaube schon das ich auch wirklich jegliche mögliche auszuräumenden Schmerzen wegtun würde,
ich hoffe du hast glück mit diesem Arzt, es gibt meiner Meinung nach auch wenige die zu Versteifung in dieser Höhe raten,
allein deshalb schon hätte ich Vertrauen weil alle Ärzte wissen wie
riskant es dort "oben" ist,
der scheint sich sicher zu sein.

Zitat:
Wie geht es Dir denn eigentlich im Moment? Wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gehört.

Naja, mir gehts seit der Klinik ja viel besser,

muß allerdings Traumatherapie machen um wirklich jegliche seelische Streßzustände aus dem Weg zu räumen das wirklich "nur" das mit den Bandscheiben übrigbleibt,
meiner Seele gehts auch schon etwas besser, hab mit der Therapeutin auch Glück gehabt, sie hat alle gängigen Therapien
dafür und hilft mir sehr,
die Medis dafür werde ich wohl noch lange nehmen müssen.
Es wird auch noch etwas dazu kommen weils vermutlich nicht ausreicht.

Bin immer noch sehr geräuschempfindlich und nervös,
schlafe nicht ohne Schlafmittel, (Zopiclon-auf Dauer sehr schädlich)
muß es unbedingt lernen mich zu entspannnen, das fällt mir am schwersten, da gehts mit dem turnen
und Theraband schon viel besser,
ich hoffe eben auch das Beste für mich,
an der Umschulung
wird sich nichts ändern, hatte vor kurzem einen Brief der DRV bekommen das es bald mal weitergeht,
nun bin ich gespannt was die Ärztin des BFW dazu sagt.

Liebe Grüße von chrissi