Hallo Tina,

hab "mal eben" die ganzen Beiträge zu Deinem Thema gelesen, wow!
Als Re-Spondy habe ich natürlich viele Parallelen gefunden, sowie viele Tipps.

Also nach 5 Wochen schon wieder so lange laufen können, neid! Meine Re-Spondy ist jetzt knapp 2 Monate her, aber länger laufen fällt mir noch schwer.
Zu Deinen Schmerzen, mir gehts fast genau so. Ich liege grundsätzlich in Seitenlage, also embrional. Wenn ich dann aber doch mal auf dem Rücken liege, spüre ich wie Du meine Schrauben. Ich denke das da wohl noch alles recht wund und angespannt ist. Vieleicht ist es "Gewöhnungssache"? Schmerzen tut es nicht aber es ist eben unangenehm. Ich wechsle dann auch sehr schnell wieder die Position. Bei meiner 1. Spondy hatte ich das nicht, da konnte ich allerdings die Schrauben von aussen ertasten.

Zu Deiner Sorge bezgl. der Reha. Sollte es bis dahin nicht besser sein, mach Dir keinen Kopf. Die Übungen sind meist so ausgelegt, dass man sie auch in anderen Positionen machen kann. Bzw. sollten die Therapeuten darauf eingehen. Bei meiner AHB, letztes Jahr, war das so. Viele waren ganz frisch operiert und mussten erst mal lernen sich überhaupt auf den Boden zu legen. Also, kein Stress deswegen.

Hoffe das es bei Dir weiterhin bergauf geht!

Liebe Grüße
lalilu

Huhu lalilu

danke für deine nette und so hilfreiche Antwort.
Puhhh, da bin ich aber froh, dass es nicht nur mir so geht mit dem "unbequemen" Liegen.
Denke auch dass es vielleicht Gewöhnungssache ist bzw. es vielleicht doch mit der fehlenden, erschlafften Rückenmuskulatur zusammenhängt. Werd auf jeden Fall in der Reha mal die Therapeuten fragen bzw. hab ich ja kurz vor dem "Reha-Einrückungsbefehl" noch nen Termin bei meinem Ortho-Doc am 07.10., werds dem dann mal schildern, vielleicht kann der mir dann schonmal sagen, ob das normal ist oder wie oder was. Kann ja nach dem Termin hier im Forum mal bericht erstatten, was der Doc gemeint hat, dann weisst du (und vielleicht auch andere, die das gleiche Problem haben) auch schonmal bescheid.

Hoffe es sehr, dass es in der Reha nicht so wild wird und die Therapeuten etwas Rücksicht nehmen mit den Anwendungssachen die ich da machen soll/muss. Werd mich zwar nach leibeskräften bemühen - aber wenns eben nicht geht, dann gehts nicht, oder?
Naja, lass mich mal überraschen.

Jepp lalilu, bin selbst überrascht, dass es doch schon recht gut mit dem spazieren gehen klappt.
Aber ich sag dir, nach der Stunde Spaziergang merk ich meinen Rücken doch schon ziemlich und muss mich dann ganz schnell auf die Couch verdrücken - natürlich auf der einen oder anderen Seite - aber merke echt, dass es so langsam jede woche besser wird. Muss nur immer wieder ganz arg aufpassen, dass ichs nicht übertreibe - bei einigen Sachen, wo ich gedacht hab, komm probiers mal - hat mir mein Rücken dann aber ganz schnell gesagt : Stopp - bis hierher und nicht weiter
Es geht halt alles nur in kleinen Schritten
Ok, werd mich dann wieder melden, wenn ich beim Doc war,
bis dahin allen
lg und natürlich möglichst schmerzfrei
eure
Tina

Hallo Tina,

freut mich wenn ich Dir ein wenig weiter helfen konnt.

Noch was zur Reha: Du hast ja dort eine Eingangsuntersuchung, nach der Dein Plan aufgestellt wird. Eine gute Klinik nimmt auf Deinen Zustand und Deine Erkrankung Rücksicht. So oder so solltest Du aber sagen, wenn etwas nicht passt oder Dir nicht gut tut. Nur dann kann man auf Deine Probleme eingehen. Und keine falsche Scham, den Mund aufmachen ist immer besser als stillschweigend alles hin zu nehmen!

Liebe Grüße und auch weiterhin gute Genesung

lalilu

Hallo zusammen,
wollte mich heute auch mal wieder kurz melden.

Morgen ist es nun soweit, dass ich in Reha gehe nach Waldbronn (Nähe Karlsruhe), Koffer ist fast fertig gepackt - und ich aber auch fix und fertig - war schon ziemlich anstrengend, das packen - wenns ja für nen urlaub wär und es mir, bewegungstechnisch besser gehen würde, wärs ja halb so schlimm.
Naja, habs ja geschafft.
Dann werd ich mal gespannt sein, was die da so in der Reha mit mir anstellen bzw in wie weit es mir und meinem rücken gut tun wird - oder auch nicht. Nehm aber auf jeden Fall meine Lappi mit, sodass ich hin und wieder mal hier ins Forum schaun kann bzw. euch zwischendurch berichten kann, wies bei mir so läuft.

Was mir ein wenig sorgen macht, kriege seit etwa einer Woche, immer wenn ich so 1-2 std auf den beinen bin, sei`s stehen oder laufen, immer richtig heftige schmerzen, aber immer nur links unten-höhe L4/L5, der schmerz äußert sich so, dass es eben an der L4/L5 stelle beginnt und strahlt dann aber wirklich heftig durchs ganze linke Bein bis runter zum Fuss, aus. Wenn ich mich dann so 1 oder 2 std. hingelegt habe, gehts wieder ne Weile.

Kann mir jemand sagen, ob das vielleicht diese hier schon so oft erwähnten Facettengelenkschmerzen sind. Die ersten 6 wochen nach der OP hatte ich DIESEN schmerz nicht. Mach mir echt Sorgen, nicht, dass da jetzt schon was kaputt gegangen ist in meinem rücken

Eine andere Frage hab ich auch noch:
Muss bis jetzt immer noch 2x tägl. Tilidin und Declofenac nehmen. Jetzt war ich letzte woche nochmal bei meinem Ortho-Doc, weil ich nur noch für 2 Wochen die Tabl. habe, da meinte der, wenn ich keine mehr hätte, würde ich meine weiteren Medis in der Reha-klinik bekommen. Hab mich drauf verlassen, was der Doc gesagt hat, aber gestern habe ich in einem Begleitschreiben von der Rehaklinik gelesen, dass man ALLE Medis für den GESAMTEN ZEITRAUM DER REHA VON ZUHAUSE MITBRINGEN SOLL. Bin jetzt total verunsichert, da ich ohne Tilidin im moment auf jeden Fall noch nicht mit den Schmerzen klarkomme, d.h. brauch auf jeden Fall die Schmerz-Medis noch.
Wie war es denn bei dem einen oder anderen von euch? Habt ihr während der Reha von der Klinik eure Medis bekommen, oder musstet ihr auch eigene für die ganze Zeit mitbringen? Würd mich mal brennend interessieren.
Freu mich auf eure hilfreichen Antworten.

lg
Tina

Hallo Tina

Warum gehst Du so früh schon auf Reha? Ich war auch knapp 3 Monate nach der Spondy auf Reha und es war viel zu früh und ich hatte keine aktiven Anwendungen, sondern nur passive (Massagen, Moorpackungen, manuelle Therapie, Kneippgüsse etc).
Da Du ja anscheinend noch massive Probleme hast, solltest Du in der Reha wirklich sehr sehr vorsichtig sein und keine Risiken eingehen!!!

Gerade wenn Du Facettenprobleme hast - die bei Dir durchaus sein können, so wie Du den Schmerz beschreibst - kannst Du den Rücken sehr schnell überlasten.
Facettenschmerzen treten hauptsächlich unter Belastung auf, von daher solltest Du wirklich langsam rangehen. Nicht nur wg den Facetten, generell bitte langsam und vorsichtig.
Wenn was nicht geht, dann gehts nicht! Lass Dich da von niemand zu etwas drängen, es ist Dein Körper!!!
Sieh zu, dass Du gleich bei der Eingangsuntersuchung zum Arzt sagst, dass man Dir zwischen den Anwendungen genügend Zeit lässt, damit Du Dich hinlegen kannst!
Mir war damals der normale Klinikablauf schon zuviel und mein Schmerzpegel wanderte während der Reha unweigerlich nach oben - hätte ich mich nicht zwischendurch hinlegen können, wäre gar nichts mehr gegangen.

Bzgl der Medikamente: Ich bekam vom Arzt einen Zettel mit, auf dem alle meine Medikamente drauf standen und so bekam ich diese von der Klinik - allerdings musste ich da ziemlich Druck machen.
Klar steht auf der Klinikeinladung, dass Du Deine Medis selbst mitbringen sollst - da geht es um Kosten! Wenn die Klinik Dir die Medis verordnen muss, dann geht das von ihrem Geld weg, bringst Du sie mit, geht das auf das Budget Deines Arztes.
Besteh drauf, dass Dir die Klinik die Medis zur Verfügung stellt, die sollen sich mit Deinem behandelnden Arzt kurzschließen, damit klar ist, dass Du die weiter brauchst.
Lass Dich ja nicht von der Klinik dazu überreden, die Medikamente auszuschleichen/abzusetzen!!! Das kann wenn dann Dein behandelnder Arzt nach der Reha machen, aber nicht die Klinik, nur um Geld zu sparen!!!
Ich musste gegenüber meiner Rehaklinik auch sehr bestimmt auftreten, denn die wären auch auf die Idee gekommen, ich solle doch meine Opiate ausschleichen, die würde ich nicht mehr brauchen
Ich habe denen dann gesagt, dass nur einer meine Medikation ändert und das sei mein Schmerztherapeut und sonst niemand!
Die besondere Schikane der Rehaklinik war dann, dass die mir meine Opiate nur abgezählt für eine Woche gegeben haben. Die haben genau ausgerechnet, wann ich welche Tablette nehme und dann bekam ich nur genau die Menge, die ich in dem Zeitraum nehmen musste - kein Stück mehr.
Als ich denen erklärte, dass ich zuhause von meinem Schmerzi immer eine 100Stck-Pckg verschrieben bekomme, da guggten die mich völlig erschrocken an.
So wie dort mit mir umgegangen wurde, kam ich mir vor wie der letzte Junkie...
Anscheinend sind in Rehakliniken Patienten, die Opiate nehmen, nicht sonderlich beliebt... ich weiß es nicht.
Aber mach Dich drauf gefasst, dass die Dir Probleme machen wollen.
Noch eines: Sag denen ja nicht, dass Du noch für so und so viel Tage/Wochen Medis hast!!! Sondern mach Druck und sag, Du hast nur noch für 1 o. 2 Tage Medis, weil Dein Arzt Dir nichts mehr verschrieben hat, weil während der Reha die Klinik dafür verantwortlich ist, dass Du mit Deinen Medis versorgt wirst.
Lass Dich da auf nix ein!!!

Und bitte mach langsam! Du kannst nicht in 3 Wochen fit werden, je mehr Du das versuchst, desto höher wird der Preis sein, den Du bezahlen musst.
Geh das ruhig an, was nicht geht, geht einfach nicht, egal was der Therapeut oder die anderen Patienten meinen.

Gute Besserung
Lg
Maria

Hallo Tina,
ich habe nur tabletten für eine Woche dabeigehabt, solange brauchten sie in der Klinik meine Medis zu bestellen- dann habe ich aber Tabletten für 4 Wochen bekommen.
Die Opiate habe ich auch immer nur für 5 tage bekommen und sie hatten auch mit der Beschaffung Probleme....
Sei vorsichtig mit den Therapien, Du bist meines erachtens viel zu früh bei der Reha....und lass Dich zu nichts überreden.
Ansonsten wünsche ich Dir einen guten Aufenthalt und gute Erholung.
LG Islay