Hallo Maik,
klar, dass Du erst einmal völlig fertig bist. Die finanziellen Sorgen, das "Wie gehts jetzt weiter?", läßt einen nicht schlafen und dies wiederum schadet dem Rücken noch mehr.
Ich denke, viele von uns Bandis waren oder sind in ähnlichen Situationen. Aber irgendwie regelt es sich. Thergana hat ganz wunderbar und richtig geschrieben, dass bei einer REHA auch Lösungen gefunden werden können für die jeweilige Situation.
Ich weiß, es ist schwer, aber versuch bitte, den Kopf nicht hängen zu lassen. Du wirst sehen, es geht weiter. Jetzt ist erst einmal wichtig, dass Deine Beschwerden, deine Schmerzen gelindert werden bzw. ganz behoben werden. Konzentriere Dich darauf und versuch, so viele Informationen aus diesem Forum zu ziehen, wie Du kannst und brauchst.
Hey, Du bist nicht allein! Oky?

Trotz alledem einen schönen Vatertag für Dich
Ilona

hallo maik,

erstmal willkommen bei uns im forum .

also ich schliesse mich da voll den anderen an, denk nicht an rente und berufsunfähigkeit, sondern erstmal an das besser werden deiner schmerzen.

klar kann ich dich verstehen, wenn so was plötzlich kommt dann denkt man erst wie geht es weider, was kommt in der zukunft usw. ich finde es auch etwas verwunderlich von deinem dok, gleich mit der rente ins haus fallen, er sollte eigentlich wissen, dass du bei gerade mal bei feststellung deines bandscheibenschaden nicht sofort rente bekommst.

darf ich fragen was das für ein Arzt es ist, ein ortho? wie wurde dein bandscheibenvorfall festgestellt? wer hat gesagt das du für eine umschulung zu alt bist?

das du angst um deinen job hast und somit auch um deine zukunft kann ich verstehen, aber lass bitte nicht den kopf hängen und mal nicht gleich das schlimmste an die wand.

hat dir dein dok krankengymnastik verschreiben? was für medis bekommst du? apropo medis, wenn die infusion nicht helfen dann sag es deinem Arzt, dann muss ein anderes medi verordnet werden.

ich drücke dir auf jedenfall alles erdenkliches gute und eh lass den kopf oben auch wenn der hals dreckig ist, das ist mein sprüch der mir immer wieder geholfen hat.

liebe grüsse

mel

Hallo Maik,

wenn ich deine Einträge lese, habe ich das Gefühl, dass du im Moment ziemlich kopflos bist! Das kann ich gut verstehen, aber das, was die anderen dir geantwortet haben, sehe ich auch so!
Warum denn immer gleich an das Schlimmste denken??
Werde erstmal gesund und mal nicht gleich das Schlimmste aus!

Mein Ex hat inzwischen schon drei BSV in der LWS und immer gearbeitet, er ist zwar kein Handwerker, war aber immer viel im Auto unterwegs. Heute ist er 57 und arbeitet immer noch.

Ich wünsche dir, dass du richtige Berater/Ärzte hast, dass du bald ohne Schmerzen bist und alles in Ruhe angehen kannst.
Wie du schon sicher rausgelesen hast, geht ohne Geduld gar nichts!
Heilung kann man nicht erzwingen

Alles Gute für dich! Manda

hallo Maik,
dumme Frage: ist der Bandscheibenvorfall gesichert, wurde MRT gemacht? Hat dich ein Neurologe, oder besser noch ein Neurochirurg schon mal gesehn?
Möglicherweise hast du "nur" eine sog. Protrusion, zwar schmerzhaft, aber da geht immer was zu machen, das kann sogar sehr schnell gehen, kenne Leute die waren innerhalb von 4 - 6 Wochen wieder voll arbeitsfähig.
Mein Rat: selber schlau machen (Buch kaufen: z.B. Grönemeyer, Mein Rückenbuch), gute Ärzte finden (gibts tatsächlich noch) und erst mal Ruhe bewahren.
Und was deinen Job betrifft: berufliche Reha geht immer, deine Rentenversicherung ist dazu per Gesetz verpflichtet, erfordert allerdings eine etwas geschickte Vorgehensweise, hier ebenfalls sehr hilfreich: guter Arzt.
Und vor allem: Es ist nicht das Ende.
Kannst ja mal meine ersten Beiträge lesen, ist noch gar nicht lange her, da war ich genauso verzweifelt wie du jetzt, hatte sogar ernsthaft über den finalen Rettungsschuß nachgedacht ...
Alles findet sich irgendwie, erfordert Kraft, aber geht, kannste glauben.
Grüße
tantalus

Hallo Maik,

herzlich willkommen hier im Bandi-Club.

Ich möchte mir den gesundheitlichen Aspekt hier sparen, da der schon hier angesprochen wurde und damit konform gehe.

Daher gehe ich mal auf die finanzielle Situation ein. Du schreibst, daß Dir das Krankengeld schon zu wenig wäre. Dann ist selbst die volle Erwerbsunfähigkeitsrente niedriger als das Krankengeld. Frage doch mal in einer Beratungsstelle Deines Versicherungsträgers nach, was Du an Rente bekommst. Rufe dort an, gebe denen Deine Versicherungsnummer durch und erbete einen Termin. Zum Termin hat der Sachbearbeiter dann einen aktuellen Kontoauszug von Dir zur Hand und kann dann genau sagen, was Du zu erwarten hättest. Des weiteren kannst Du dann auch gleich einen Antrag auf berufliche Rehabilitation stellen.

Dann schreibst Du, daß Du eine private BU-Versicherung abgeschlossen hast. Diese kommt erst nach 6 Monaten, wenn überhaupt, zum tragen.

Dein Arzt sagte Dir, daß Du berufsunfähig wärest. Dies mag zwar richtig sein, aber der Weg dahin ist dornig und steinig.

Vielleicht gibt es für Dich einen Kompromiss, indem Du zunächst einmal versuchst, gesund und arbeitsfähig zu werden. Auch als LKW-Schlosser muß man nicht immer nur über 100 KG bewegen, vielleicht kannst Du da auch auf die Hilfe von Kollegen zählen, wenn Du das Thema offen im Betrieb ansprichst. Ich bin mir durchaus bewußt, daß auch viele Haltungen des Körpers in dem Beruf für Deine Krankheit schädlich sind. Aber vielleicht geht es und Du hast etwas mehr Zeit, um Dir evtl. eine leichtere Arbeitsstelle zu suchen.

Und nun möchte ich Dir auch ein wenig Trost und Zuversicht mit auf den Weg geben. Ich hatte 1992 einen Bandscheibenvorfall in Höhe L5/S1, der mich ca. 8 Wochen ärgerte, dann aber trat die Besserung ein und ich konnte wieder ganz normal arbeiten.

Ich wünsche Dir viel Glück und eine schnelle Genesung

Ralf

Hallo Maik,

auch von mir ein Herzliches Willkommen!
Ich kann dir nur zu gut nachfühlen was das für ein Schock ist und auch welche Ängste du hast!
Ich war 22 Jahre jung als mein BSV diagnostiziert wurde und hatte noch nicht einmal eine Ausbildung abgeschlossen! Klar, ich habe noch kein Haus zu bezahlen und auch keine Kinder zu ernähren - aber ich war gerade ein Jahr glücklich verheiratet und hatte auf einmal keine Zukunftsperspektive mehr. Auch ich arbeite in einem Job, wo mir einige Ärzte gesagt haben, ich könnte das nicht mehr machen. Damals bin ich in ein tiefes Loch gestürzt.

Und nun? Ich habe nach der OP meine Ausbildung abgeschlossen, bin zwar in der Firma umgesetzt wurden aber darf ab und an auch meine eigentliche Tätigkeit ausüben. Und dabei war ich fast überzeugt das mein Chef eine kranke Mitarbeiterin kündigen würde! Kommst du mit deinem Chef gut aus? Vielleicht hilft es, irgendwann ein offenes Gespräch zu führen. Manchmal sind Chefs gar nicht so wie man sie einschätzt.

Und was mir am meisten geholfen hat - die Hilfe und das Verständnis meiner Familie - auch wenn man mal nicht "funktioniert" und dann natürlich mein Wille!

Man sollte auch nicht vergessen - ein BSV ist keine lebensbedrohliche Krankheit, auch wenn die Schmerzen manchmal nicht auszuhalten sind - wir werden nicht an dieser Krankheit sterben. Und ich bin irgendwie glücklich nur einen BSV zu haben. Es gibt soviele schlimme Krankheiten.

Vielleicht ein blöder Vergleich, wenn man gerade erst die Diagnose bekommen hat - aber es ist heute meine Meinung. Ich kenne Menschen mit Krebserkrankungen und würde nicht tauschen wollen.

Ich wünsche Dir Kraft und ein bißchen Geduld!

maeusi

Erst einmal vielen Dank für die vielen Super - Beiträge zu meinem Hilferuf!! Damit hätte ich gar nicht gerechnet. - Allen hier ein "vielen Dank" für die gut gemeinten Ratschläge!
Und nun noch ein paar Angeben:

Im Kernspin (weiß nicht wie man das Ding schreibt (Röhre) ist der Bandscheibenvorfall festgestellt worden und auch ein erhöhter Verschleiß der Wirbelsäule. Da hin hatte mich mein Ortophäde geschickt der nicht mehr weiter wußte. Mit den Untersuchungsergebnissen hat man mich dann zurück zu ihm geschickt. Welcher Lendenwirbel genau betroffen ist, weiß ich noch nicht, aber ich werde nochmal nachfragen.
Meine genauen Beschwerden: Ich kann schmerzfrei springen, hüpfen, laufen, gehen und so weiter. Aber wehe ich setzte mich hin. Wenn ich länger sitze und dann aufstehen möchte habe ich im linken Bein wahnsinnige Schmerzen. Ich komm dann kaum aus dem Stuhl. Wenn ich es trotz des Schmerzes dann geschafft habe aufzustehen, dauert es ein paar Minuten und dann ist der Schmerz weg.

Kennt jemand sowas? Und was ist bei diesem Jemand dann unternommen worden?

hallo und guten morgen,
sorry, aber wenn du schmerzfrei springen, hüpfen, laufen, gehen und so weiter kannst und wenn die Schmerzen durch bewegung wieder weg gehen, dann hast du mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit keinen Banscheibenvorfall, da muß sich jemand ganz gewalltig geirrt haben, da steckt womöglich ganz was anderes dahinter. Sowas habe ich noch niemals erlebt, gehört oder gelesen.
Kernspinn, MRT - ein und das selbe, nur andere bezeichnung.
Bist du raucher? Sonographie (Ultraschall) der gefäße könnte jetzt hilfreich sein.
Grüße
tantalus

@ tantalus

Hi !!!
Hey lass bitte deinen Kopf nicht hängen !!!
Ein Bandscheibenvorfall heisst noch lange nicht das du deshalb gleich "berufsunfähig" bist -- schau zuerst mal das du deine Schmerzen in den Griff bekommst und das es dir auch so wieder besser geht. Ich weiss nach so einer Diagnose ist man dann nicht so gut drauf und man lässt sich vieles einreden was gar nicht so ist -- also hör mal auf dich und dann auf die Ärzte (der hat oft gar keine Ahnung von Ängsten von "normal sterblichen" Leuten"
Also nochmal Kopf hoch !!
lg. sony