Hallo Stefan,

Ich bin ein bisschen hin und hergerissen, was ich dir nun antworten soll!

Die Aussage des 1. Termin‘s, im Wirbelsäulenzentrum, kommt mir etwas voreilig vor.
Du hast die Schwäche im Bein noch nicht allzu lange, dir Angst zu machen, man müsse schnell operieren, damit sich der Nerv überhaupt erholen könnte, halte ich für etwas übertrieben.

Die Aussage des zweiten Termins, in der Uniklinik, kann ich ebenfalls nicht so ganz nachvollziehen.
Dass dir die PRT Spritzen nur weitere Probleme bereiten würden, dich aber nicht voranbringen würden, habe ich wirklich noch nie so gehört.

Ich bin wirklich kein großer Fan von PRT Spritzen, da sie bei mir, persönlich, nie einen großen Erfolg gezeigt haben, aber dass sie zu zusätzlich Problemen führen würden, wurde mir auch noch nie von irgendeiner Stelle erzählt.

Und ich bin im Laufe der Jahre auch in drei großen Unikliniken gewesen, unter anderem, die Neurochirurgie der Uniklinik Münster hatte mir sogar erneute PRT Spritzen sehr nahe gelegt und letztendlich auch durchgeführt.

Ich habe im Laufe der Jahre sicherlich an die 18 PRT Spritzen erhalten, sowohl an der HWS, als auch an der LWS. Zu weiteren Problemen haben sie nie geführt.
Aber sehr viele Mitglieder hier haben auch schon sehr positive Erfahrungen damit gemacht und sind dadurch um eine Operation herum gekommen.

Aber daran kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Einschätzungen, bezüglich einer positiv verlaufenden Behandlung, aussehen können.

Letztendlich solltest du auf dein Bauchgefühl hören!
Lass ein paar Tage vergehen und lasse die Aussagen und die Eindrücke auf dich wirken.
Wenn du dann zu der Überzeugung kommst, einem der Neurochirurgen besonders zu vertrauen und dessen vorgeschlagenen Weg einschlagen zu wollen, wird es der richtige Weg für dich sein.

Aus der Ferne kann man immer nur Tipps geben, genaue Einschätzungen der Situation sind natürlich nie möglich.

Viele Grüße,
Pauline

Hallo Stefan

Aus meiner Sicht wäre noch Zeit vorab eine PRT zu vrsuchen.
Es geht vorrangig um räumliche Entlastung beteiligter Nerven.

Wenn der Arzt anhand deiner Bilder das so empfohlen hat, wäre es ein Versuch wert.

Da du bereits Vorerkrankungen aus 2015 hast und nun erneut ein Rezidiv mit BS Sequester hast spricht auch für eine OP.
Sequester bedeutet teilweise oder frei bewegliches BS Material und eigentlich möchte man mit der OP verhindern das sich das BS Material an die Nervenwurzeln anheftet und Bindegewebe entsteht.

Die Entfernung des Sequesters kann durch die OP relativ schnell realisiert werden, aber fortschreitende Begleiterkrankungen werden dadurch nicht gestopt.

Vielleicht gelingt es noch durch PRT die Beschwerden zu verbessern.

Viele Grüße

paul42

Hallo ihr Lieben und Leidensgenossen,

In den letzten zwei Wochen hatte ich sehr starke Nervenschmerzen bis in den Rechten Fuß und beginnend auch in den Linken Fuß.
Die Ausprägung Links konnte mein NC leider nicht anhand der MRT Bilder aus dem Januar nachvollziehen.
Ich hatte nochmals einen weiteren NC Termin bekommen bei einem anderen Arzt. Diesen hatte ich 2017 schon einmal besucht.
Dieser hat eine sehr gründliche Anamnese gemacht und mir anschließend dringend eine OP Empfehlung gegeben.
Da ich so eine Empfehlung schon öfters gehört habe, zwar nicht so klar aber immer als evtl. Nötig habe ich eingewilligt.

Ich wurde am 20.02. Minimal Invasiv operiert. Mein NC musste nur den Sequester entfernen. Während der OP hatte er entschieden an der verbliebene Bandscheibe kein weiteres Material zu entfernen.
Mir geht es nach der OP Recht gut. Ich durfte am nächsten Morgen wieder aufstehen und langsam Gehversuche wagen.
Körperlich geht es mir im Vergleich zu 2015 deutlich besser auch bin ich nicht so grün und blau.
Seit Freitag bin ich zu Hause. Hier soll ich erstmal viel liegen und Spaziergänge machen. Viele kurze und wenig lange und wenig Sitzen.

Zusätzlich habe ich die Unterlagen zur Beantragung der Reha erhalten.

Mein NC möchte das ich frühestens 6 Wochen nach der OP mit der Reha starten soll. Vorher werde ich mit Physiotherapie versorgt werden.
Wie lange dauerte es bei euch, vom Antrag bis zum Start der Reha?


Bei mir bestand eine relative OP Indikation. Aufgrund des Sequester eigentlich nicht zu vermeiden aber manchmal hat es ja auch mit konservativen Methoden funktioniert.
Auch entscheidend waren die Physiotherapie Übungen im Vorfeld mit äußerst optimistischen Therapeuten. Ich merkte das mein R Bein
Immer mehr an Kraft verloren hat.

Jetzt habe ich keine Nervenschmerzen mehr. Scherzen im Allgemeinen auch sehr wenig. Nur Wundschmerzen.
Die Taubheit im äußeren R Fuß ist weiterhin da allerdings kann dieser Prozess nun auch Monate dauern. Hier war die These deswegen muss man nicht operieren. Das wird mit oder ohne OP Monate dauern. Aber mit OP könnte es schneller gehen. Ich hatte Angst nochmehr Kraft zu verlieren da ich von 2015 bereits die Fussheber- und Senkerschwäche zurück behalten habe

Ich wünsche euch erstmal ein schönes Wochenende.

LG Stefan