Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version 18 Monate nach HWS OP - Muskelkrämpfe!

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
S1000R
Hallo,

Über 2 Jahre lang sagten sämtliche NC bei denen ich war, wir machen operativ nichts, Physio, Tabletten das wird!

Bis ich letzten Freitag vor einer Woche aufgrund krasser Symptome operiert wurde! Da hast dann keine Auswahl mehr mit lass ich operieren oder nicht!
Diese Stenosen sind unaufhaltsam, der Tag kommt da wird es böse! Weiß wovon ich spreche!
Bei OP stellte sich heraus , dass es 5 vor 12 war, ich kurz vor dem Rollstuhl stand!
Das war das Ergebnis von jahrelangem wir machen nichts!!!
Meine Dura war aufgrund des Dauerdruckes und Reibungen durch Knochenanbauten, welche breitbasig bis ans Rückenmark waren hoch entzündet drohte zu platzen!


Na wusstet ihr, das sowas passieren kann? Sagt einem keiner, man beruhigt den Patienten und sagt eine OP ist nicht nötig!
Ich sage dazu nur sehr geil, danke !

Nun mir gehts heute blendend! OP war Freitag vor einer Woche, Dienstags war ich Schmerzmittel frei, Mittwochs ging es nach Hause.
Gemacht wurden c 5/6 und 6/7
Der Muskelkater Schulter u Nackenbereich hat sich gelegt. Die Symptome sind fast alle weg.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Als Muskelrelaxan Ortodon 3x700 so hab ich es im Kh bekommen mir hat es gut geholfen, würde es mal versuchen

Lg und gute Besserung
milka135
Hallo Holger,
hierzu:
Zitat (S1000R @ )
Als Muskelrelaxan Ortodon 3x700 so hab ich es im Kh bekommen mir hat es gut geholfen, würde es mal versuchen

kann ich nur sagen, da haste aber schlaue Ärzte gehabt. klatsch.gif

Denn ein Muskelrelexan wenn er richtig eingesetzt wird (und nur kurzfristisch) kann manchmal mehr Linderung bewirken, als so manche Schmerztablette.

Auchdas tragen eines Loopschal kann sehr angenehm sein.

Liebe Grüße
Milka wink.gif
Pinguin
Hallo lieber Felix,

Du schreibst, dass Dir eine Bandscheibenprothese implantiert wurde, zwischen C4/C5, wegen einer Spinalkanalverengung?

Das wundert mich jetzt aber wirklich sehr!

Eigentlich wird bei einer Verengung des Spinalkanals, dieser freigeräumt.

Gut,...ein Bandscheibenvorfall kann diesen SK verlegen und dann wird aber das Bandscheibenmaterial dort
entfernt, damit wieder Platz für die Nerven geschaffen wird.
Kann es sein, dass der Bandscheibenvorfall so heftig war, bzw. Du vielleicht auch eine Black Disc hattest und deshalb wurde
diese entfernt und dafür eine Prothese eingesetzt.
Dann müsstest Du jetzt aber einen Implantateausweis haben.

Den benötigst Du, z.B. wenn Du mal fliegen willst und am Flughafen durch die Magnetkontrolle gehst.
Durch das Titanimplantat würdest Du dann piepsen.
Und um Dich dann dort rechtfertigen zu können, musst Du diesen Ausweis vorlegen.

Dann schau doch bitte mal nach, welchen Hersteller das Implantat hatte.

Und das die zweite betroffene Etage gar nicht mit behandelt wurde, kann ich so recht gar nicht glauben.

Sicher wird der Arzt auch dort eine Erweiterung des Spinalkanals vorgenommen haben, nur war die
Implantation einer Prothese noch nicht zwingend erforderlich.

Hast Du den einen Entlassungsbericht für Deine Unterlagen erhalten?
Das wäre ganz wichtig!
Wenn Du Dich nämlich entschließen solltest einen weiteren NC wegen einer Zweitmeinung aufzusuchen, dann kannst Du dieses Papier als Grundlage vorlegen.

Das was Du mir betreffend Deiner Schlafhygiene /Stellung geschrieben hast, hat mich etwas erschüttert.

Das geht nämlich gar nicht, dass Du mit einer Prothese im Hals mit überdehnter Nackenmuskulatur im Bett liest oder auf einem Handy/Laptop schreibst.

Entweder Du besorgst Dir ein Kopfteilverstellbares Lattenrost oder aber Du lässt diese Dinge einfach sein.

Dann brauchst Du Dich auch nicht wundern, dass sich dieses Areal Hals, Schulter, Arme nicht beruhigt.

Ich z. B kann solche Tätigkeiten im Bett, obwohl ich ein vollverstellbares Pflegebett habe, überhaupt nicht machen.
Sondern nur im Sitzen und selbst dabei muss ich ganz sehr aufpassen, dass ich den Kopf weder zu weit nach hinten noch
das Kinn zu sehr an die Brust führe.
Ich werde dann bei falscher Haltung sofort bestraft, indem ich einfach wegtrete und ich nach vorne überkippe.
dabei habe ich dann schon mal die Tastatur vom Laptop als Abdruck im Gesicht, oder ich falle einfach von der Toilette nach vorne über. Lauter unschöne Dinge passieren mir dabei.
Leide mache ich den Fehler und lege meine Halskrause nicht um, die würde eventuell diese Aussetzer verhindern können,
Ich habe aber Angst, dass sich meine Muskulatur damit im Schulter Nackenbereich noch schneller zurückbildet.

Was Deine Medikation betrifft, solltest Du Dir umgehend ein Muskelrelaxans (Ortoton, Musaril o.d.g.) besorgen.
Die gibt's aber nur auf Rezept.
Was die Schmerzmedikamente angeht, solltest Du Dir zeitnah einen Schmerztherapeuten suchen.
Der würde Dich dann sicher optimal mit Schmerzmitteln versorgen können.

Das Deine Schmerzen bei leichten Tätigkeiten in Deiner Werkstatt nachlassen ist normal.
Denn dort bist Du abgelenkt, Du bist in Bewegung, somit erwärmen sich Deine Muskeln und die Schmerzen lassen nach, weil Du nicht permanent daran denkst, sondern mit Deiner Arbeit beschäftigt bist.

Daran erkennt man wieder mal, dass es einen Zusammenhang zwischen Körperlichen und seelischen Befinden sehr wohl gibt, obwohl dass so viele Patienten nicht wahr haben wollen.

Das Tillidin solltest Du nicht so einfach mal heute nehmen und morgen wieder nicht.
Eine gewisse Regelmäßigkeit wäre da sinnvoller, weil der Körper einen Spiegel des Wirkstoffes bildet.
Und es ist wichtig, dass sich dieser Spiegel auf einem gleichmäßigen Level befindet.

Dieses Auf und Ab ist nicht sehr sinnvoll.
Dann lieber eine geringere Dosis aber diese in gleichmäßigen Abständen.
Das alles kann Dir ein Schmerztherapeut viel besser erklären.

Du fragst, wo Du Dich zur Nachuntersuchung vorstellen sollst.

Zunächst würde ich an Deiner Stelle natürlich erst mal zu dem Arzt gehen, der Dich operiert hat.
Anscheinend warst Du ja aber schon einmal dort nach Deiner Operation?

Sollten Dir seine Aussagen dann zweifelhaft vorkommen, suchst Du Dir einen weiteren NC zur
Einholung einer Zweitmeinung.

Was tust Du, um Deine wirbelsäulennahe kleine Rückenmuskulatur zu kräftigen / aufzubauen?

Diesbezügliche Übungen sollten wenigstens seit Deiner Operation in Deinen Tagesablauf eingebaut sein, wie das tägliche Zähneputzen oder Einnahme der Mahlzeiten.
Auch wenn `s nervig klingt, aber ich schreibe diese Worte in fast jeden Beitrag und das nicht ohne Grund.
Wenn diese von mir genannte Muskelgruppe nicht ausreichend gekräftigt wird, braucht man sich über Schmerzen und dergleichen nicht zu wundern!
Alleine die Physiotherapie kann den Karren nicht aus dem Dreck ziehen!
Die ist maximal dafür verantwortlich, Dir Übungen zu zeigen und anzulernen für diese Muskelgruppe.
Einzig hin und wieder mal eine manuelle Therapie, wobei diese bei Trägern von Bandscheibenimplantaten
mit absoluter Vorsicht auszuführen sind.
Mir persönlich sind diese manuellen Therapien meist nie bekommen, sondern das Gegenteil war oft der Fall.
Ich bin jedes mal nach einer MT Behandlung wie benommen wieder rausgegangen.

Mittlerweile lasse ich Physiotherapie ganz und gar sein, weil sie mich einfach nicht weiter bringt.
Die Übungen zur Stärkung der kleinen Rückenmuskulatur mache ich intensiv zu Hause.

Ich muss aber noch anfügen, dass es mir trotz 6 maliger Operation an der HWS (mit Einsetzen von Bandscheibenimplantaten und diese wieder entfernen um sie durch andere zu ersetzen sowie anschließender Versteifung mit Stäben und Schrauben von C3-C7) mir nie wesentlich besser ergangen ist.
Im Gegenteil, durch einen Sturz bei dem ich mir eine Fraktur an der oberen HWS eingefangen habe, der aber unbehandelt blieb und sicher noch weitere negative Faktoren, geht es mir momentan ziemlich schlecht.
Unter anderem Kraftverlust in der linken Hand, Sehstörungen, Schwindel, Gangunsicherheit, Kloßgefühl, eine Art Ohnmacht bei ungünstiger Kopfhaltung usw. machen mir derzeit das Leben ziemlich schwer.
Hinzu kommt noch die Anschlussinstabilität in der LWS, die eigentlich schon im August hätte operiert werden sollen, ich mich aber damals noch geweigert hatte.
Inzwischen sind meine Symptome so stark geworden ( leichte Lähmungserscheinungen im linken Fuß/ Fußheberparese Darm- und Blasenentleerungsstörungen, ausstrahlende Schmerzen im Li. Bein bis Vorderfuß und re. bis zum Knie am inneren Oberschenkel, Druckschmerz in der rechten Leiste)
Hitzegefühl zwischen den Schulterblättern an der BWS, Konzentrationsschwierigkeiten und Laufen ohne Rollator nicht mehr möglich
Pinguin
Entschuldigung...
ich war doch noch gar nicht fertig.
Hatte gerade so eine Ohnmachtsattacke und bin dabei auf die falsche Taste gekommen.

Weiterhin erwartet mich diese Jahr noch die Operation, bei der ich ein neues Kniegelenk erhalte

Wann ist denn Deine Nachuntersuchung fällig?

Sollten sich trotz der Umstellung/Anpassung Deiner Gewohnheiten die ich Dir hier versucht habe nahe zu legen, keine wesentliche Besserung Deiner Symptome ergeben, dann solltest Du mit Deinem NC über die Beantragung einer Stationären multimodalen Schmerztherapie sprechen.

Dort bekommst Du ein Gesamtpaket von Therapien, die Deinen Körper und die Psyche betreffen, also von Physiotherapie über Ergotherapie, Psychotherapie, medikamentöse Einstellung, Musik- , Mal- oder Koch/Backtherapie/ Beschäftigung und wenn nötig sogar entsprechend Diagnostikverfahren angeboten.
Leider habe ich hier im Forum auch schon negatives Feedback zum Thema SMST gelesen, aber leider gibt's
sogenannte Schwarze Schafe anscheinend überall.
Und es tut mir auch unendlich leid, für diejenigen, denen diese Therapieform nicht ausreichend geholfen hat.

Man sollte sich aber auch in gewisser Form darauf einlassen können.
Viele der Patienten verstehen einfach nicht, weshalb die Psychotherapie so wichtig bei der Behandlung von Schmerzen ist.
Aber der Mensch muss immer als ganzheitliches Wesen betrachtet werden.

Zum Beispiel ist mir immer noch ein Rätsel, weshalb in der Physiotherapie bei Wärmebehandlungen wie Moor- oder Fangopackungen die HWS,BWS, LWS getrennt behandelt wird.
Der Arzt müsste es als erster besser wissen, Richtig! und die Verordnung entsprechend ausfüllen.
Aber trotzdem besteht die WS zwar aus HWS, BWS, LWS und ISG, trotzdem bilden diese Abschnitte doch eine Einheit.
Warum gibt's da nicht einfach eine lange Fangomatte, die von oben bis unten reicht und die WS komplett erwärmt?

Ich glaube nicht, dass die Kosten deswegen außerordentlich höher wären.

Aber ehe man das Thema so in die verschiedene Köpfe rein kriegt?....

Jetzt habe ich Dir soviel geschrieben, hoffentlich bekommst Du keine Kopfschmerzen vom lesen des langen Textes?

Ich wünsche Dir jetzt erst einmal einen wunderschönen Sonntag, einen hoffentlich bald positiveren Genesungs-
verlauf und viel Erfolg im Alltag.
Liebe Grüße
Konstanze
gorgon
Hallo Felix,


ich glaube aktuell meine schweren Störungen zu lesen. Ich wurde mehrfach an der HWS operiert. Zuletzt von C0-C5 von hinten, das war am 29.5.17 zuvor C5-6 und C3-4 von vorne. Das war Okt 16

Ich habe unglaubliche Spasmen im Hals. Die Trapezmuskeln sind gespannt wie Seile. Der komplette Hals ist wie in Beton gegossen. Nun bekam ich im Dez17 Botox in die Muskeln wegen der Krämpfe. Man sagte das sei ine zervikale Dystonie.

Das Botox hat mir den Rest gegeben. 9 Wochen nach Botox immer noch mehr Krämpfe als vorher. Das Problem ist, die Krämpfe drücken mir die Blutversorgung zum Hirn ab. Keine Pillen helfen, ausser die Benzodiazepine, allerdings seit Botox weniger als vorher. Jeder doktert an mir herum. Sicher die Ärzte wollen helfen, aber die Folgen waren bisher fatal.

Jede OP hat mein Zustand verschlimmbessert. Paar fiese Symptome sind weg, dafür sind andere dazu gekommen. Villeicht magst du dich mit mir austauschen. Hast du im Liegen auch Krämpfe?? Ich nur im aufrechten Zustand...
Wäre schön von dir zu lesen.

LG gorgon
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter