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Komplette Version Anschlussinstabilität?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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tHaiFun
Hallo Heike,
das mit der Skoliose würde ich überprüfen lassen - am besten in der WWK oder bei einem darauf spezialisierten Orthopäden. War es denn eine Korrektur-Spondylodese oder wegen Verschleiß? Hattest Du ein Korsett nach der OP? (Habe gehört, die WWK nutzt dünnere Stäbe als andere Kliniken, weshalb es häufiger zu Problemen kommt und als Nachsorge für 6 Monate ein Korsett verordnet wird.)
Vielleicht kommen die muskulären Beschwerden auch vom Wetterumschwung? Also eine ungünstige Kombination aus vielen Faktoren...
Weiterhin gute Besserung!
tHai
suri2411
Guten Morgen,

Die Spondy war nach einer Woche Diagnostik die erste Wahl gg die Schmerzen von Seiten der Ärzte. L5/ S1 hatte ich einen Gleitwirbel Meyerding II und die Hoffnung war, dass sich durch die Sockelbegradigung auch der Rest bessert.
In der WWK war schon aufgefallen, dass ich auf einem Wirbel einen Cafe-au-lait-Fleck habe. Dabei dachte ich mir nix weiter. Dr. Bogert hatte nach weiteren Flecken gefragt und ich habe davon auf der Haut 7 Stück. Und so komische Knubbel, von denen ich dachte, jeder hat sie. Und die seien nicht weiter wichtig oder schlimm.
Im Zusammenspiel mit der Skoliose, die sich von 30 Cobb (erste Messung vor etwa 20 Jahren und die nur teilweise) auf 53 Cobb verschlechtert hat, kann das wieder irgendetwas anderes sein, was die Schmerzen bedingt. Es hört nicht auf. Manchmal glaube ich, wenn die Ärzte einmal etwas gefunden haben, dann sind sie wie Schatzsucher unermüdlich neugierig und suchen weiter. Egal nach was. Schmerzen? Oh, bestimmt Fibromyalgie. Weichteilrheuma. Warmes Bein und Lymphödem? Oh, ein morbus sudeck. Flecken, oha, Neurofibromatose Typ 1. Und da findet sich bestimmt noch mehr. Das macht schon Angst..

Was ich rückblickend nicht verstehe, ist die Aussage, dass sie mir in meinem Alter nicht die ganze Skoliose operieren wollten. Ihre Begründung war, dass ich dann ja keine Bandscheiben mehr hätte und das sei in meinem Alter nicht gut. ich bin 37. Sie sagten, sie wollten lieber den ersten Schritt abwarten und wenn ich Glück hätte, dann käme ich die nächsten 5 - 10 Jahre nicht mehr dorthin.

Ich bin der OP und den Ärzten und der Klinik zufrieden, die Schmerzen der LWS sind immerhin weg. Jipiieh. Und es gab ja auch komplett schmerzfreie Wochen.

Ende November beginnt endlich die ambulante Nach-Reha, vorher hatte die Klinik keine Kapazität. Solange mache ich genau wie Du, Mareike, täglich meine Übungen. (Danke für Deinen kleinen Bericht!)30 Minuten Ausdauer auf dem Crosstrainer, Fahrrad geht bei mir gar nicht, auch nicht Ergometer. Alternativ nordic Walking. Danach dann 20 Minuten Physio, auch wenns furchtbar schwerfällt wg der Schmerzen an manchen Tagen. Die 5 Jahre geb ich mir allerdings nicht mehr, die die Ärzte anpeilten.

Mit trotzdem optimistischen Grüßen,

Heike
suri2411
Moin nochmal,

ja ich hatte ein Korsett für 6 Monate. In meinem Zimmer war zur OP-Zeit eine Dame, der war kurz nach der OP ein Stab gebrochen, was mich dazu anspornte, das Ding unermüdlich zu tragen - das hatte sie nicht getan.
Aber ein Korsett im Kindesalter gab es leider nicht, dann wäre mir der ganze Weg vermutlich erspart geblieben. Na ja.

Gruß nochmal!
Stefan77
Hallo Heike,

ich wurde auch von Dr. Bogert operiert biggrin.gif

Sei doch froh dass er nicht gleich die ganze große Keule rausgeholt hat. Jedes Jahr zählt ohne eine komplette Versteifung.

Ich hatte auch das Korsett und war sehr froh darüber. Aber dazu gibt es immer verschiedene Meinungen.

Ich finde es schon beachtlich was Du für ein Trainingsprogramm schaffst.

Das heißt Du bist im November da zum Mieder abtrainieren? Dann werden wenn es Dir schlecht geht auch Untersuchungen folgen.

Grüße

Stefan smilie_up.gif
suri2411
hallo Stefan,

das Mieder ist im Juni schon abtrainiert worden. Im Juli war ich zur offiziellen Reha und da wurde mir eine ambulante Nach-Reha empfohlen, getragen von der DRV und ortsnah. Das ist das sogenannte MERENA-Programm, in einigen Bundesländern auch IRENA. Geplant war der Antritt zeitnah (rock.gif) an die Entlassung aus der stationären Reha, was aber aufgrund der Überlastung der Kurklinik leider erst Ende November geht. Dort wird auch vom Arzt nochmal geschaut, getestet und einsortiert.

Das Trainigsprogramm hab ich noch von der Reha beibehalten. Das hört sich nur so riesig an... Muskeln sind doch irgendwie schöner als schlaffes Gewebe und wo ich ohne die Muskulatur wäre weiß ich schmerztechnisch nicht.

Mit der Keule hast Du wohl recht und die Ärzte haben ja auch ihre Erfahrungswerte. Vielleicht hab ich mir einfach was anderes erhofft und gewünscht und davon geträumt, komplett schmerzfrei und "normal" zu sein. Und so groß, wie ich eigentlich bin.

Gemütliche Sankt-Martin-Grüße,

Heike
Stefan77
Hallo Heike,

mit Irena kann ich was anfangen.

Musst Du nicht im Dezember wieder zur Kontrolle in die WWK? Ich muss alle 6 Monate hin.

Bin am 6.12. wieder eine Woche da, da wollen die mich auf den Kopf stellen um festzustellen warum es bei mir so bescheiden ist.

Hauptsache ich bi Weihnachten wieder daheim, das sollte selbst mit einer Respondy klappen.

Mach Dir doch einen Termin in der Ambulanz, die wissen wenigstens wovon sie reden.


Grüße

Stefan
Pinguin
Hallo Ihr Lieben,
darf ich mich mit einklinken?

Bin gerade auch etwas am Boden was meine Schmerzen und Defizite betrifft.
Diese Anschlussinstabilität ist ja auch bei mir schon seit August diagnostiziert.
Bei meinem Akutfall vor3 Wochen wurde das von Görlitz auch noch mal bestätigt.
Nun rückt ja endlich der Termin für die Aufnahme im Hohwald näher.

Laufen kann ich ohne sofort nach vorne zu kippen selbst im Haus nicht mehr.
Das Korsett trage ich jetzt auch regelmäßig, versuch es aber immer wieder stundenweise zu machen,
damit sich die Muskeln nicht komplett dünne machen.

Seit September habe ich nun auch paar Kilos abgenommen, was meinem Knochengerüst natürlich sehr gut tut.
Das doofe dabei ist, jetzt sieht man meinen Bauchdeckenbruch erst richtig.
Das schaut aus, als hätte ich da oben ein Brot im ganzen verschluckt.

Aber ein Arzt hat mir mal gesagt; " Einen schönen Menschen entstellt nix" tongue.gif

Dieser Wetterumschwung und die Kälte ist für meinen gesamten Körper absolutes Gift!

Ich bin und bleibe ein absoluter Sonnenmensch, der viel Wärme benötigt.
Wie so viele hier auch.

Etwas bemerke ich aber neuerdings beim Korsett tragen; an der linken Seite höhe Übergang LWS zur BWS
drückt irgendetwas und reibt natürlich auch bei Bewegung.
Als ob da eine Beule rausschaut.

Und bei jedem Bücken kracht es ,wenn ich mich wieder aufrichte furchtbar im "Gebälk", also in der LWS, so richtig
lokalisieren kann ich es aber nicht.
Das krachen selbst tut nicht weh, aber es wird immer schlimmer., bzw. intensiver.
Ich glaube fast, dass jetzt doch eine Schraube oder ein Stab gebrochen ist.

Aufm MRT sieht man das ja leider nicht und geröntgt wurde in Görlitz nicht.
Meine Stuhlinkontinenz schleicht so vor sich hin.
Mal ist gar nicht und mal schmiert es halt.
So schlimm wie vor 3 Wochen war es zum Glück nicht mehr.

Übrigens; Die Beschwerde welche ich ans Klinikum Görlitz gerichtet habe, läuft!
Bisher haben die Geschäftsführung, die NC und auch AOK eine Stellungnahme
zurück geschrieben. Die Geschäftsführung wird das aber noch mal genauer unter die Lupe nehmen.
Von dort erhalte ich noch mal Post.
Wem das interessiert, schreibe ich noch genaueres im Unterforum "Kummerkasten", weil das nicht hier her gehört.

Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche. Packt Euch warm ein.

Liebe Grüße
Konstanze

tHaiFun
Moin Heike,
korrigierende Korsetts werden durchaus auch bei Erwachsenen noch erfolgreich angewendet. Eventuell wäre das eine Option? Machst Du Physio nach Schroth? Bist Du in einer spezialisierten Rehaklinik gewesen?
Wenn Du 37 bist, muss Deine Wirbelsäule bestimmt noch 50 Jahre halten - und die ursprünglich angesprochene Anschlussinstabilität ist wirklich nicht selten. Langzeitfolgen der Versteifung zeigen sich oft erst Jahre nach der OP und 50 Grad liegen gerade so im Bereich der OP-Indikation. Dass die BWS sich nun nicht selbst aufrichtet, ist natürlich blöd. Aber nach unten bist Du bereits so weit versteift wie es nur geht. Hätten sie den oberen Bereich direkt mitoperiert, wäre Deine Beweglichkeit schon enorm eingeschränkt, von daher war es wahrscheinlich wirklich den Versuch wert.
Weshalb in der WWK nicht primärstabil operiert wird, verstehe ich trotzdem nicht. Für mich war es der entscheidende Grund, die OP woanders durchführen zu lassen.
Weiterhin alles Gute,
tHai.
suri2411
Guten Abend!

@Stefan: da ich nicht sooo nah an der WWK wohne, haben sie bei Entlassung gesagt, wir sehen uns wieder wenn ich Probleme habe, sonst alle Kontrollen beim Orthopäden daheim. Vielleicht sollte ich aber doch nochmal hin, da jetzt das WE auch wieder gruselig war.

@Thai: Wo hast Du Dich denn operieren lassen?Die reha war in Bad Säckingen, die sind zwar auf Orthopädie eingestellt, sagten aber selber ich sei dort eigentlich falsch und sie wüssten nicht, warum ich von der DRV dorthin geschickt würde. Letztlich war es aber gut und sie haben mich in 4 Wochen ordebtlich fit bekommen und tatsächlich auch mal die Muskeln weich. Die MERENA mache ich in Bad Neuenahr, das ist die KLinik, die hier am nächsten ist und einen Vertrag hat mit der DRV Rheinland-Pfalz. Auch spezialisiert auf Wirbelsäule, glaube ich. Da gibts dann Wassergymnastik, Geräte und Gruppenhysio, wenn ich es schaffe 4 x pro Woche möglich.

@Konstanze: ich hab auch so einen Knubbel, der drückt und stört, der ist aber bei mir neben allen Knochen und oberhalb der Spondy. Manchmal steht der soweit raus, dass ich nicht auf dem Rücken liegen kann. Und manchmal ist er auch für wenige Tage verschwunden. Laut Physio ist das eine knubbelige Muskelverhärtung, die steinhart und wahnsinnig berührungsempfindlich ist. DAs Gefühl des Wegknickens ist furchtbar. Wenn ich mich dann aufrichte, fühlt es sich an, als würden die Wirbel wieder auseinander gebrochen. Und es kostet sehr viel Kraft. Ich drücke Dir die Daumen, dass bald alles wieder bergauf geht. Bleib stark!

Ruhigen Montagabend, liebe Grüße

Heike
tHaiFun
Hi Heike,
finde auch, Du solltest wirklich nochmal bei der WWK vorstellig werden, aber das schrieb ich ja schon ;)
Es gibt einige Rehakliniken, die im Zusammenhang mit Skoliose immer wieder genannt werden. Aber wenn es Dir gut getan hat, ist das die Hauptsache. Und für Irena ist es wirklich sinnvoll, eine Einrichtung so nah wie möglich am Wohnort zu wählen...
Für die Entfernung einer Bandscheibenprothese war ich in Langensteinbach, danach ist alles weitere in Neustadt/Holstein gemacht worden. Letztere Klinik ist wirklich empfehlenswert. Als ich dort war, waren viele junge Mädels aus ganz Deutschland für die Skoliose-OP dort.
Beste Grüße,
tHai.
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