California girl
22 Feb 2016, 13:42
Hallo,
ich kann's leider nicht beurteilen, war noch nicht bei ihm...
Mir wurde die Schön Klinik wärmstens empfohlen und das werd' ich dann am Montag sehen, wie's dort ist.
Liebe Grüße
Moggalla
22 Feb 2016, 15:00
Hallo californiagirl, ich denke, beiede sind gut
Viel erfolg für die Untersuchung
Lg
California girl
22 Feb 2016, 19:39
Danke Mogalla,
das ist super lieb... werde berichten
ralle2302
01 Mär 2016, 17:24
Hallo an Alle,
ich hatte mir die Konversation angeschaut und mich dazu entschlossen, mich im Forum anzumelden.
Kurz zu mir:
Ich heiße Ralph, bin gerade 44 geworden und komme aus Braunebrg (das liegt in der Nähe von Bernkastel-Kues/Mittelmosel).
Ich leide seit ca. 10 Jahren an Nervenschmerzen, sehr wahrscheinlich ausgelöst durch eine defekte LWS. Darüber hinaus, habe ich auch regelmäßig Schmerzen im unteren und oberen Rücken.
Aber jetzt mal von vorn.
Es fing alles mit einem Bandscheibenvorfall (L5/S1), an. Das war im Dezember 2003. Als dieser festgestellt wurde, nachdem die stechenden Schmerzen und die Taubheitsgefühle im linken Bein immer schlimmer wurden, hatte ich erstmal konservative Behandlungen und einen Reha-Aufenthalt. Leider hat nichts von all dem geholfen.
Schließlich landete ich im April 2004, in der Neurochirurgie des Brüderkrankenhaus in Trier. Nach der OP hatte ich ca. 1,5 Jahre kaum Schmerzen und war damit eigentlich sehr zufrieden.
Irgendwann im Jahr 2006, fingen dann die stechenden und brennenden Nervenschmerzen an. Erst war ich sehr verwirrt und vermutete einen neuen Vorfall. Nach einer Untersuchung, konnte das allerdings ausgeschlossen werden. Leider konnte mir aber kein Arzt sagen, wodurch die Schmerzen entstehen.
Es begann an Reihe von Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten und eine Reihe von Behandlungen, wie z.B. Schmerztherapien, verschieden Arten von Infiltrationen, Peridual-Katheter etc.. Zufällig bekam ich einen Tipp - bezüglich einer Bandscheibenprothese. Ich informierte mich darüber und kontaktierte letztendlich die Schön-Klinik in München Harlaching.
2009, stellte ich mich dann in der Schön-Klinik vor. Nach einer Untersuchung und einem ersten Klinik-Aufenthalt, wurde mir dann, bei einem 2. stationären Aufenthalt, eine Pro-Disc in der LWS eingesetzt. (Damals nahm ich an einer Studie teil). Alles verlief gut und die Prothese war so beweglich, wie sie sein sollte. Nach einer Woche wurde ich entlassen und hatte danach ca. eine Woche keine Schmerzen.
Als die 2. Woche vorbei war, fingen die Schmerzen so nach und nach wieder an, bis sie wieder so stark waren wie vorher. Ich war insgesamt 5 x in München (das sind ca. 5000 Kilometer) und keiner von den Ärzten die mich behandelt hatten, konnten mir helfen. Ich war am Boden zerstört - denn ich setzte all meine Hoffnung in diese Behandlung. Nicht nur, dass die Prothese mir die Schmerzen nicht nehmen konnte, meine Wirbelsäule ist seit dem zu min. 50% weniger belastbar. Das was ich vorher noch arbeiten konnte (ich war selbstständig mit einer Pension und einem Weingut), konnte ich nun vergessen. Ein Jahr später musste ich meine Selbstständigkeit aufgeben.
Mittlerweile, nach diversen vielversprechenden Behandlungen, hatte ich sogar den Versuch gestartet (es wurde mir von Ärzten geraten), die Schmerzen mit einem Schmerzschrittmacher zu bekämpfen. Das war im Dezember 2015. Leider hatte auch diese Behandlung keinen Erfolg. Die Elektroden, die ins Rückenmark eingeführt wurden, mussten wieder entfernt werden und zu allem Übel, waren diese wohl kontaminiert und ich bekam dadurch eine Infektion, die 5 Wochen lang mit Antibiotikum behandelt werden musste.
In dieser Klinik wurde mir übrigens mitgeteilt, dass die Münchener mir die Prothese nicht hätten setzen dürfen, da das darüber liegende Fach auch nicht mehr gesund gewesen sei. Ich hatte MRT-Aufnahmen von Vorher und Nachher.
Ich bin total verzweifelt - da mir keiner helfen kann und bis jetzt alles vergebens war. Das einzige was ich davon habe, sind weiterhin die starken und täglichen Schmerzen und eine länger werdende Diagnose-Liste. Kurzer Ausschnitt daraus:
Akute Dekompensation eines chronischen Schmerzsyndroms
Akut exazerbierte Lumboischialgie, links betont, mit radikulärer Beschwerdesymptomatik der Dermatome L5 und S1 links bei Bandscheibendegeneration L4/5, Osteochondrose und Spondylarthrose L4/5 - L5/S1
SIG-Irritation bds. mit Blockierung links
Muskuläre Dysbalance
Cervikale Brachialgie bei Gefügestörung C4/5, C5/6, Osteochondrose und Retrospondylose L4/5, L5/6
Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Anteilen
Panikstörung
Ich komm jetzt zum Schluss.
Ich kann nur jedem raten, sich vor einer OP mit einer Prothese, ausführlich beraten zu lassen und so viele Fragen wie möglich zu stellen. Es hilft halt leider nicht jedem.
Falls jemand ähnliche Probleme hat wie ich, aber schon funktionierende Hilfe bekommen hat, bitte melden. Würde mich gerne mal austauschen.
Viele Grüße, Euer Ralph.
milka135
01 Mär 2016, 17:41
Hallo Ralph,
zu deiner Antwort:
Zitat (ralle2302 @ )
da das darüber liegende Fach auch nicht mehr gesund gewesen sei. Ich hatte MRT-Aufnahmen von Vorher und Nachher.
kann ich sagen:
Das es auch Ärzte/Kliniken gibt die diese Prothesen einsetzen um die Beweglichkeit zuerhalten. Damit in Folge die oberen und unteren veränderten Segmente nicht noch weiter überlasstet werden. Was nun richtig und gut ist kann bestimmt keiner sagen. Aber wenn 100% falsch gewesen wäre. Hätte dich der Studienführer nicht aufgenommen oder zumind. heraus geschmissen aus der Studie.
Hinter her ist man immer schlauer.
Ein Fremdkörper ist nie einschätzbar in Sachen Erfolg u. Langlebigkeit.
Hattest du schon mal eine Facettengelenksinfiltration oder Facettengelenksvereisung? Denn ich lesen Spondyarthrose. Evl. liegt dort der Schmerzort?
Wie sehen die Wirbelkörper unter und über der Prothese aus? Sind da weiße rel. große Stellen zusehen?
Liebe Grüße,
Milka