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Komplette Version Bandscheibenvorfall LW5/S1

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California girl
Hallo,
ich kann's leider nicht beurteilen, war noch nicht bei ihm...

Mir wurde die Schön Klinik wärmstens empfohlen und das werd' ich dann am Montag sehen, wie's dort ist.

Liebe Grüße

Moggalla
Hallo californiagirl, ich denke, beiede sind gut smile.gif

Viel erfolg für die Untersuchung winke.gif

Lg
California girl
Danke Mogalla,
das ist super lieb... werde berichten winke.gif
ralle2302
Hallo an Alle,

ich hatte mir die Konversation angeschaut und mich dazu entschlossen, mich im Forum anzumelden.

Kurz zu mir:

Ich heiße Ralph, bin gerade 44 geworden und komme aus Braunebrg (das liegt in der Nähe von Bernkastel-Kues/Mittelmosel).

Ich leide seit ca. 10 Jahren an Nervenschmerzen, sehr wahrscheinlich ausgelöst durch eine defekte LWS. Darüber hinaus, habe ich auch regelmäßig Schmerzen im unteren und oberen Rücken.

Aber jetzt mal von vorn.

Es fing alles mit einem Bandscheibenvorfall (L5/S1), an. Das war im Dezember 2003. Als dieser festgestellt wurde, nachdem die stechenden Schmerzen und die Taubheitsgefühle im linken Bein immer schlimmer wurden, hatte ich erstmal konservative Behandlungen und einen Reha-Aufenthalt. Leider hat nichts von all dem geholfen.

Schließlich landete ich im April 2004, in der Neurochirurgie des Brüderkrankenhaus in Trier. Nach der OP hatte ich ca. 1,5 Jahre kaum Schmerzen und war damit eigentlich sehr zufrieden.

Irgendwann im Jahr 2006, fingen dann die stechenden und brennenden Nervenschmerzen an. Erst war ich sehr verwirrt und vermutete einen neuen Vorfall. Nach einer Untersuchung, konnte das allerdings ausgeschlossen werden. Leider konnte mir aber kein Arzt sagen, wodurch die Schmerzen entstehen.

Es begann an Reihe von Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten und eine Reihe von Behandlungen, wie z.B. Schmerztherapien, verschieden Arten von Infiltrationen, Peridual-Katheter etc.. Zufällig bekam ich einen Tipp - bezüglich einer Bandscheibenprothese. Ich informierte mich darüber und kontaktierte letztendlich die Schön-Klinik in München Harlaching.

2009, stellte ich mich dann in der Schön-Klinik vor. Nach einer Untersuchung und einem ersten Klinik-Aufenthalt, wurde mir dann, bei einem 2. stationären Aufenthalt, eine Pro-Disc in der LWS eingesetzt. (Damals nahm ich an einer Studie teil). Alles verlief gut und die Prothese war so beweglich, wie sie sein sollte. Nach einer Woche wurde ich entlassen und hatte danach ca. eine Woche keine Schmerzen.

Als die 2. Woche vorbei war, fingen die Schmerzen so nach und nach wieder an, bis sie wieder so stark waren wie vorher. Ich war insgesamt 5 x in München (das sind ca. 5000 Kilometer) und keiner von den Ärzten die mich behandelt hatten, konnten mir helfen. Ich war am Boden zerstört - denn ich setzte all meine Hoffnung in diese Behandlung. Nicht nur, dass die Prothese mir die Schmerzen nicht nehmen konnte, meine Wirbelsäule ist seit dem zu min. 50% weniger belastbar. Das was ich vorher noch arbeiten konnte (ich war selbstständig mit einer Pension und einem Weingut), konnte ich nun vergessen. Ein Jahr später musste ich meine Selbstständigkeit aufgeben.

Mittlerweile, nach diversen vielversprechenden Behandlungen, hatte ich sogar den Versuch gestartet (es wurde mir von Ärzten geraten), die Schmerzen mit einem Schmerzschrittmacher zu bekämpfen. Das war im Dezember 2015. Leider hatte auch diese Behandlung keinen Erfolg. Die Elektroden, die ins Rückenmark eingeführt wurden, mussten wieder entfernt werden und zu allem Übel, waren diese wohl kontaminiert und ich bekam dadurch eine Infektion, die 5 Wochen lang mit Antibiotikum behandelt werden musste.

In dieser Klinik wurde mir übrigens mitgeteilt, dass die Münchener mir die Prothese nicht hätten setzen dürfen, da das darüber liegende Fach auch nicht mehr gesund gewesen sei. Ich hatte MRT-Aufnahmen von Vorher und Nachher.

Ich bin total verzweifelt - da mir keiner helfen kann und bis jetzt alles vergebens war. Das einzige was ich davon habe, sind weiterhin die starken und täglichen Schmerzen und eine länger werdende Diagnose-Liste. Kurzer Ausschnitt daraus:

Akute Dekompensation eines chronischen Schmerzsyndroms
Akut exazerbierte Lumboischialgie, links betont, mit radikulärer Beschwerdesymptomatik der Dermatome L5 und S1 links bei Bandscheibendegeneration L4/5, Osteochondrose und Spondylarthrose L4/5 - L5/S1
SIG-Irritation bds. mit Blockierung links
Muskuläre Dysbalance
Cervikale Brachialgie bei Gefügestörung C4/5, C5/6, Osteochondrose und Retrospondylose L4/5, L5/6
Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Anteilen
Panikstörung

Ich komm jetzt zum Schluss.

Ich kann nur jedem raten, sich vor einer OP mit einer Prothese, ausführlich beraten zu lassen und so viele Fragen wie möglich zu stellen. Es hilft halt leider nicht jedem.

Falls jemand ähnliche Probleme hat wie ich, aber schon funktionierende Hilfe bekommen hat, bitte melden. Würde mich gerne mal austauschen.

Viele Grüße, Euer Ralph.


milka135
Hallo Ralph,
zu deiner Antwort:
Zitat (ralle2302 @ )
da das darüber liegende Fach auch nicht mehr gesund gewesen sei. Ich hatte MRT-Aufnahmen von Vorher und Nachher.

kann ich sagen:
Das es auch Ärzte/Kliniken gibt die diese Prothesen einsetzen um die Beweglichkeit zuerhalten. Damit in Folge die oberen und unteren veränderten Segmente nicht noch weiter überlasstet werden. Was nun richtig und gut ist kann bestimmt keiner sagen. Aber wenn 100% falsch gewesen wäre. Hätte dich der Studienführer nicht aufgenommen oder zumind. heraus geschmissen aus der Studie.
Hinter her ist man immer schlauer.

Ein Fremdkörper ist nie einschätzbar in Sachen Erfolg u. Langlebigkeit.

Hattest du schon mal eine Facettengelenksinfiltration oder Facettengelenksvereisung? Denn ich lesen Spondyarthrose. Evl. liegt dort der Schmerzort?

kinnkratz.gif

Wie sehen die Wirbelkörper unter und über der Prothese aus? Sind da weiße rel. große Stellen zusehen?

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
ralle2302
Hallo Milka,

vielen Dank für deine Antwort!

Eine Facettengelenksinfiltration, hatte ich schon 2x und eine Facetteng. Verödung hatte ich erst letztes Jahr. Beides ohne Erfolg.

Bezüglich den Wirbelkörpern, das müsste ich mir auf den Aufnahmen mal anschauen, ich weiß jedenfalls, dass sie ziemlich degeneriert sind.

Was bedeuten denn die weißen Stellen?

Gruß, Ralph.
milka135
Hallo Ralph,
das könnten dann Knochenmarksödem(e) sein.

Oder aktive Osteopdrose sein.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
ralle2302
Hallo Milka,

danke für die Info!

Dann muss ich das mal prüfen.

Werde dich auf dem Laufenden halten.

Schönen Abend!

Gruß, Ralph.
lobi
Hi
Dieses Wochenlange vertrösten hört man oft. vogel.gif Muß sagen ich verstehe es null garnicht. Habe mich auch selbst eingewiesen als Notfall in Bad Abbach .Da irgendwann Ibu und Tilidin zu schwach werden ,vor allem kommt dann die Überdosierung.
Im Krankenhaus gibt es dann Morphium ect.
Ja ich kenne Schmerzen bis zum zittern , da würde ich immer einer Op zustimmen , den besser wird es nicht , vor allem wenn Taubheitsgefühl oder andere Ausfallerscheinungen da sind.
Manchmal habe ich ehrlich das Gefühl , es geht wie immer ums Geld und jeder will nochmal was an dir verdienen.Ich denke mal Hippokrates stehen im Grabe noch die Haare zu Berge. biggrin.gif
Moggalla
hallo ihr Lieben,

wollte mich mal kurz melden, liege derzeit auf Veranlassung der Schneiderhan Klinik in der Schmerzklinik dr. Decker in München zum Infiltrieren (Diagnostik)

Interessant, dass in der Schneiderhanklinik ich von jedem Arzt, der mich bisher angeschaut hat (und mein MRT) eine andre Meinung gekriegt habe, was denn nun ursächlich für meine Schmerzen sei:

Der eine (Neurologe) meinte eindeutig auch da unten fette Spinalkanalstenosen und auf jeden Fall OP, der andre (Dr. Schneiderhan himself) meinte, es sei eher der BSV, der unten bei L1 wäre (Interessant, denn der Dr. Korge, Schönklink meinte, ziemlich wegwischend, das sei kein relevantes Geschehen, als ich ihn drauf ansprach), und Dr. Scheiderhan würde dazu raten, selbigen minimalinvasiv zu entfernen.

der 3. Doc ist der, welcher mir grad die Spritzen verpaßt.. ein überzeugter "Konservativer", der sieht Null OP-Notwendigkeit..und würde mir genr den Racz atheter legen (kann er sich selber legen, sorry)

Mittwoch bin ich dann zum Gespräch wieder in der Schneiderhanklinik bei einem Neurochirurgen zum Gespräch und subsummieren der Erkenntisse...

Ich bin jetzt echt gespannt....vermutlich kieg ich dann da die 4. Meinung

jedenfalls hab ich vor, mir noch eine weitere meinung eines andren Arztes einzuholen, je machdem, wozu mir die Schneierhäne jetzt raten.

Irritierend ist allerdings gewesen, warum der Dr. Korge in der Schönklinik nur den L/3 Bereich entstenosiert hat und den BSV da oben entfernt hat, die unteren Segmente, die ganz offenbar auch nicht toll sind, ber so dermassen ignoriert hat.

Und wie geht es dir inzwischen, California Girl? Was hat sich denn bei dir und bezügl. der Odyssee getan??? *neugierig*

lg
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter