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Komplette Version Sitzverbot .. wie macht ihr das

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SilkeD

21 Nov 2015, 15:04

Hallo,

Mein Arzt sagte nach den 4 Wochen Ruhepause kann ich zur Rhea und auch ab dem Zeitpunkt wieder bisschen Autofahren. Die Klinik wo ich hinfahre ist für OP Nachbehandlung für LWS wohl hier in der Gegend ideal. Ich bin gespannt. Ich bin mit dem Auto in 10 min dort

Das mit dem Stehverbot hab ich wohl echt verkehrt verstanden. Daher hab ich dann doch alles richtig gemacht.

Ich hab mir jetzt aufgeschrieben was ich am Donnerstag alles fragen will. Da muss ich nochmal nach Wuppertal zur Kontrolle. Wobei ich mich schon frage was die Untersuchen wollen..... man sieht ja nix.....also ausser die Narbe.... MRT werden sie doch bestimmt nicht machen.

Kater Oskar

21 Nov 2015, 18:59

Hallo Silke,

Normal wird bei der Nachuntersuchung wohl hauptsächlich erst mal gefragt, wie es Dir geht und welche Beschwerden ggf. da sind oder nun -nach der OP- auch verschwunden sind. Dann wird wohl nach der Narbe geschaut. Falls Du keine konkreten Beschwerden hast, wird wohl auf keinen fall ein MRT gemacht.

Es ist gut, wenn Du Dir vorher aufschreibst, was Du fragen möchtest. Meist ist man ja doch aufgeregt und oft sind die Fragen komplett weg, wenn man beim Doc ist und kommen wieder, wenn man vor der Tür steht

.

Wichtig ist auch das rücken gerechte Verhalten für die Zukunft, aber da wirst Du bestimmt in der Reha noch viel dazu gesagt und erklärt bekommen. Es ist halt so, dass man oft vergisst, dass man ein "Bandi" ist und auch bleibt, auch wenn es einem wieder besser geht.

Ich kann mich noch gut dran erinnern, als mir meine Physio nach dem BSV erklärt hat, dass ich "nun ein neues Leben anfangen" würde. Ich hab drüber gelacht und gemeint, was alleine kommt, wird auch alleine gehen und wenn der Rücken nicht mehr zickt, ist es so wie es immer war. Na ja, heute weis ich, dass ich da total daneben lag.

LG, Kater Oskar

knut1956

22 Nov 2015, 08:40

Hallo und guten Morgen,
ich hatte nach meiner Versteifung kein absolutes Sitzverbot. Langes Sitzen sollte ich vermeiden. Das Lindemann Mieder verhalf mir auch zu einer geraden Sitzposition, damit konnte ich gar kein Hohlkreuz machen. Ich bin mühsam gelaufen, setzte mich wieder und legte mich hin. Immer im Wechsel. Auch das Treppensteigen habe ich ein bis zwei mal am Tag geübt. So wie es mir die Physiotherapie geraten hat. Zum Essen hab ich immer gesessen, aber wie gesagt absolut gerade durch das Mieder. Somit musste ich mit dem Besteck immer einen "langen Weg" zurück legen. Da ging manchmal was daneben. Ich glaube das Sitzverbot, soll nicht heißen, das man überhaupt nicht sitzen darf.

Gruß Knut

Kater Oskar

22 Nov 2015, 10:16

Hallo Knut,

Ich denke schon, dass es bei den Weisungen der Ärzte Unterschiede gibt, je nachdem, welche Region der Wirbelsäule betroffen ist.

Zitat

das Sitzverbot, soll nicht heißen, das man überhaupt nicht sitzen darf.

Wenn schon in der Klinik ausdrücklich erklärt und gefordert wird, dass der Bandi "NICHT" sitzen soll/darf und ein Stehtisch gebracht wird, damit er dort im Stehen essen soll, gehe ich schon davon aus, dass man gar nicht sitzen soll/darf.

Kommt dann die Option, dass auch Patienten, welche in der Nähe der Klinik wohnen nur liegend nach Hause gefahren werden, erübrigt sich die Frage, ob man sitzen darf. Bei uns war damals ein Patient, der am Morgen entlassen werden sollte und auch -durch die Familie- abgeholt werden konnte. Er musste bis zum Nachmittag warten, da kein Krankentransport zur Verfügung stand, eben, weil er liegend transportiert werden musste.

Kann sein, dass die Ärzte da auch über vorsichtig sind, ich denke aber, dass auch dies seinen Grund haben dürfte.

LG, Kater Oskar

knut1956

23 Nov 2015, 09:19

Hallo Kater Oskar,

natürlich sollte man sich an die Anweisungen der Ärzte halten. Ich habe nur geschildert wie es bei mir war. Ich bin über 5 Wirbel mit 10 Schrauben und einem Cage versteift wurden. War allerdings auch 15 Tage im Krankenhaus. Jeder Einzelfall ist anders zu bewerten . Wobei wohl auch die Dauer des Krankenhausaufenthalts eine Rolle spielen dürfte. Damit meine ich das wohl manche Patienten zu früh nachhause entlassen werden und damit auf sich selbst gestellt sind. In meiner Reha war es so, das jeder selbst entscheiden konnte, ob er im Sitzen im Stehen oder eine Sitzstehhilfe nimmt. Ich habe mich auf einen Stuhl mit längeren Beinen gesetzt. Das es Unterschiede in der Arzt Bewertung gibt, sieht man daran, wer wann in Reha geht. Ich lese hier im Forum, das der eine schon nach 4-5 Wochen, der andere nach 2-3 Monaten geht. Mir wurde jegliche Gymnastik usw in den ersten drei Monaten verboten. Der Einzelfall ist entscheidend. Hier im Forum gebe ich nur meine Erfahrungen wieder und glaube mir, es war auch für mich kein einfacher Gang. Heute bin ich in Erwerbsminderungsrente, habe zwei Ops hinter mir, mein linker Oberarm ist teilweise gelähmt, musste lange um eine Rente kämpfen und die Bewegung ist dauerhaft eingeschränkt.

Gruß Knut

SilkeD

23 Nov 2015, 12:10

Hallo,

Ich hab dan mal ausprobiert was passiert wenn man lange steht........ man bin ich doof.

Am Samstag war eine Feier u d ich wollte unbedingt für eine Stunde vorbeigehen. Ich wusste das es Stehtische gab und somit stand ich genau eine Stunde..... ich hab drauf geachtet, dass ich richtig stehe und hin und wieder mich bewege.

Ende vom Lied..... gestern den ganzen Tag Muskelschmerzen in Wade. Heute ist wieder alles gut.

Das wird lustig am Montag. Da werd kch wohl öfter merken dass die Muskeln abgebaut haben.

Stefan77

23 Nov 2015, 19:33

Hallo,

solang Du nur Probleme von den geschwächten Muskeln hast, ist es doch schon super.

Aber ich würde Dir so kurz nach der OP raten nm nicht so lang zu stehen und Dich noch zu schonen.

Grüße

Stefan

SilkeD

24 Nov 2015, 13:58

Hallo,

Ja das weiss ich ja auch. Da ist die Ungeduld mit mir durchgegangen.......

Hab wieder ein paar Gänge zurückgeschaltet.

SilkeD

28 Nov 2015, 14:53

Hallo,

kurzer Bericht von Abschlussuntersuchung im Krankenhaus Wuppertal.

Ich hatte also kein Stehverbot

Ich muss lernen besser zuzuhören!

Die Wunde ist bis auf eine kleine Stelle sehr schön, aber nicht behandlungs- nur beobachtungsbedürftig.

Die Wadenkrämpfe und Schmerzen führt der Arzt ebenfalls, wie ich schon diagnostiziert hab (lach) auf die jetzt eintretende Bewegung nach der langen Schonung. Aber das ist nicht vergleichbar mit den vorhergegangenen Schmerzen und somit jammer ich da mal nicht.

Ich habe die Freigabe für den Start der ambulanten Reha am Montag und bin gespannt, was mich erwartet.
Ich werde mit Sicherheit Muskeln finden, wo ich noch nicht wusste, dass ich die habe.

Das rechte Bein ist noch taub, aber das wusste ich, dass das lange daurert bzw. leider auch bleiben kann. Ich bekomme das Bein auch nicht wirklich rauf im Sitzen auf das andere Bein, wie empfohlen wird, wie man sich Socken und Schuhe anzieht. Da ist irgendwie eine Sperre... Aber das wird sicherlich auch geklärt.

UND ich darf wieder Autofahren ;-) Das ist für mich das Größte! Natürlich nur kurze Strecken, aber so kann ich selbst zur Reha Klinik fahren (15 min. Fahrzeit von mir weg) und auch die Hunde sehen nicht nur immer den gleichen Wald hier vor der Tür, die kennen jeden Stock mittlerweile.

Da ich noch nie in einer Reha war und mich mit meinen 39 Jahren auch noch lange nicht dort "gesehen" habe, bin ich total nervös, was mich erwartet.......

Danke fürs "Zuhören" wirklich ein tolles Forum, lese viel hier und bin ganz begeistert, dass ihr Euch alle so toll helft untereinander!

Nadinchen81

28 Nov 2015, 15:03

Hallo Silke!
Das hört sich doch super an

Hätte mich auch gewundert mit dem Stehverbot (-;
Die Reha wird Dir bestimmt gut tun,Du wirst erstmal ganz schön Muskelschmerzen
bekommen, aber das ist normal. Meine Rentenversicherung lässt mich jetzt seit über 3 Monaten warten mit meiner ambulanten REHA. Ich könnte ko....würde so gerne mit Muskelaufbau usw beginnen.
Das mit dem Autofahren kenn ich auch nur zu gut. Da gewinnt man wieder ein Stück Freiheit und Selbstbestimmung zurück.
Wünsche Dir noch viel Erfolg.
LG Nadine