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Komplette Version psychische Belastung wegen später Diagnose

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Marion1969
Hallo liebe Sophia...

lass Dich auch von mir einmal fest smilie_troest.gif

Kann Dir das alles sogut nachempfinden.....

Weißt Du, es tut gut, zu wissen dass man nicht alleine ist, dass man hier ernst genommen wird und man verstanden wird.
Bin sehr dankbar, dass es diese Seite gibt.

Da Dir die anderen alle schon soviel Tipps geben, möchte ich hier nichts mehr hinzufügen.

Ich wünsche Dir einfach von Herzen alles, alles Liebe und Gute, vorallem für die Psyche...
und Du kannst mir jederzeit schreiben.

Liebe Grüße
Marion
Sophia01
Hallo,

danke Euch allen. Es tut mir echt gut, von Euch mit meinen Ängsten und den Symptomen ernst genommen zu werden. Das hatte ich schon lange nicht mehr.... Jeder Facharzt sieht halt nur seinen eigenen Bereich und für jeden ist alles andere ziemlich unwichtig und/oder hängt mit den Beschwerden nicht zusammen - das war und ist für mich sehr schlimm. Und ich habe leider viele Fachärzte erlebt in den letzten Jahren.

Meine persönliche Situation ist sehr kompliziert seit dem Zusammenbruch vor 2 Jahren, es kommt mittlerweile sehr viel zusammen, auch mehr und mehr Zweifel am Selbstwert und Vertrauen insgesamt.
Da sind die Symptome durch die HWS nun echt "zu viel" und die Notwendigkeit der OP sowieso.

Wenn ich Eure Erfahrungen hier lese und Eure Einträge zur Krankengeschichte in den Mitgliederbereichen denke ich gleich wieder "stell Dich nicht so an"... Hilfreich sind mir diese Gedanken nicht mehr bzw. waren die ja auch eigentlich nie, aber das wurde mir halt über lange Jahr von Fachleuten beigebracht und - gelernt ist gelernt....

Das "verrückte" ist ja - ich habe durch meine vielen Unfälle etc. eigentlich meist gute Erfahrungen mit Chirurgen gemacht. Dabei zwar nur selten zwischenmenschlich gute, aber fachlich eigentlich noch kaum arg schlimme (bis auf schlimme Nähte, aber ein guter Chirurg muss ja auch nicht unbedingt Ästhet sein :-) ....), und darauf kommt es ja im Endeffekt an.
Ich kann mir also ganz gut vorstellen, dass ein guter Neurochirurg das mit meiner HWS rein technisch ganz gut hinbekommen könnte. Vor der OP an sich habe ich also eigentlich keine Angst.

Aber mir kommen halt "posttraumatisch belastet" immer mehr wieder schlimme Erinnerungen, auch aus anderen ehemaligen Lebenserfahrungen hoch, die ich mit dieser aktuellen Situation vergleiche und unter denen ich arg leide. Also damit mehrfach leide.
Und ich befürchte, dass ich nach der OP dann völlig durchdrehe, weil dann ja tatsächlich die Bewegung usw. noch weiter eingeschränkt ist. Und lange. Und schmerzhaft. Und ich - wie üblich - auch damit wieder völlig alleine dastehen werde und damit irgendwie abhängig bin usw... Ganz, ganz schlimm für mich...

Könnt Ihr das verstehen?

Viele Grüße
Sophia





milka135
Hallo Sophia,
JA ich kann dich verstehen. Vor der OP selbst braucht man in diesem System keine angst zu haben.

Jedoch ist die Nachversorgung nach einer OP in diesem System leider keine Selbstverständlichkeit.

Hinzukommt eben auch Schmerzen nach einer OP mürbe machen kann.

Aus diesem Grunde bin meinem Chefarzt vor der OP/den Op´s die in Planung sind zwecks OP-Nachsorge u. Schmerzversorgung nach der OP auf dem Zeiger schon mehrfach gegangen.
Ein guter Arzt/gute Klinik wird dir diese Fragen auch vor einer stat. Aufnahme beantworten in der Sprechstunde.

Ja, es ist leider so, dass ca. 60%-70% der Chirurgen nur mit dem schlafend Patienten zurecht kommen. Ich sag mir dann immer, im Stillen "der wäre besserer Patologe geworden". zwinker.gif
Ich sage dir, als Kopfpatienten auf der Neurochirurgie muss du dir Zeug anhören/sagen lassen. Wo du innerlich das Gebet machst: "lieber Gott schenke mir bloß keine Kraft. Sonst hau ich dem eine rein."

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
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