Hallo Jens,
als frisch Operierter BSV L4/L5 lese ich mit Erschrecken deine Leidensgeschichte.
Hier hat wohl der Hausarzt als Lotse offentsichtlich eine beschränkte Weitsicht.
Ich hab mir am 1.08.15 das Kreuz "verhoben". Ist wie immer dachte ich "einrenken", wären nicht
stechender Schmerz ins Bein und Taubheitsgefühl Oberschenkel, Unterschenkel und Fuß gewesen.
In der Notaufnahme Sonntags geröngt - MRT war nicht verfügbar- nix erkannt.
Orthopäde bot an zu bleiben und montags alles in die Wege zu leiten.
Was soll ich sonntags im Krankenhaus? Außer Schmerzmittel geben die auch nix.
Montags zum Hausarzt, der auch Chiropraktiker ist. Verschiedene Tests mit den Beinen gemacht,
das Einrenken kategorisch abgelehnt und sofort zum MRT geschickt.
Dies noch montags erledigt. Mittwochs zum Hausarzt Ergebnis besprochen mit dem sofortigen Griff zum Telefon
und für den nächsten morgen ein Termin beim NC vereinbart. Ausgeprägter BSV L4/L5.
Auf die Frage hin "Orthopädie?" möchte ich den Arzt nicht zitieren.
Scheinbar haben Orthopäden und Radiologen keinen guten Stand.
Donnerstags beim NC vorstellig geworden, Beschwerden geschildert, Tests durchgeführt
und erst dann Bilder MRT betrachtet.
Er eröffnete mir, Linderung der Beschwerden bei konservativer Behandlung Chance 15 - 20% über längeren Zeitraum.
Die Bilder wurden mir ausführlich erläutert was wo drückt und die Beschwerden verursacht.
OP wurde detailliert erläutert, Risiken beschrieben und der Zeitplan festgelegt wenn ich denn einer OP zustimmen würde.
Da der Doc 1,5 Wochen später in Urlaub gehe, sah dieser so aus:
sofortige Blutabnahme, Aufklärungsgespräch, Anästhesie und Termin OP 5 Tage später- allerdings immer noch mit der Option, kurzfristig abzusagen.
Am 11.8. gings unters Messer, am 14.8.15 nach Hause und am 27.8.15 gehts zur AHB nach Bad Sassendorf.
Die Schmerzen im Bein sind weg, das Taubheitsgefühl zeigt sich ab und an, besonders wenn man sich Aufgrund der Medikation
zuviel zutraut.
Ich würde wieder so entscheiden mich von diesem Doc operieren zu lassen
Grüße
Heiko69