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Komplette Version HWS / Bandscheibenvorfall / OP ?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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klaus123
Hallo Jassi,
Kraftlosigkeit im Arm/ Hand ist eine Lähmung. Es ist immer eine Entscheidung,wann operiert werden sollte oder nicht.
Ein OP Grund ist immer,wenn Hand/ Arm konplett ausfällt bezw. Schmerzen zum Wände hochgehen angesagt sind.
Viele hier in den Foren sind nicht operiert......und versuchen anders über die Runden zu kommen und das teilweise erfolgreich.
Eine HWS OP über 2 Segmente ist schon eine Nummer.....nicht zu vergleichen mit einer Blinddarm OP.....raus und gut.
winke.gif
Klaus
parvus
Hallo Jassi winke.gif

Code
Ich habe lange meine schmerzen mit meinen "alten" Erkrankungen in zusammenhang gebracht. Nun bin ich sehr erschrocken über meine MRT Bilder, der große Kontakt zum Rückenmark + Einengung des Spinalkanals + Abnutzung zweier Wirbel. Mit so etas hatte ich nicht gerechnet. Ich habe oft schmerzen und meine Krankheiten wechseln sich ständig ab. Nunkommt das alles mit der HWS noch dazu. Das ist alles ...


Vielleicht denkst du auch einmal andersherum, dass deine gesamten Beschwerden ein Abklatsch von deinen HWS-Schäden so nach und nach hergekommen sein könnten. Diese Schäden in der HWS waren dir wohl vorher noch gar nicht so präsent.

Auf jedenfall könnten alle Beschwerden im Zusammenhang miteinander stehen.

Mehrere Meinungen noch einzuholen, würde ich dir auch nahe legen und vor allem mich auch über diverese OP-Methoden schlau machen und sie auch gut begründen lassen.

Warum eine Prothese, oder ein Cage oder aber eine klassische Methode mit eigenem Beckenspandübeln und einer ventralen Plattenosteosynthese z.B. in Frage kommen könnte/sollte ... dazu gibt es immer Kriterien, die eine solche OP-Methode rechtfertigen.

Ich selber wurde vor 10 Jahren operiert und habe zwei BS in der HWS herausgenommen bekommen. Anstatt hat man mir eigenen Knochen aus dem Becken dort eingesetzt und drei WK mit einer Titanplatte und fünf Schrauben verblockt. Ein hervorragends Ergebnis bisher, alles sitzt an der Stelle wo es hingehört.

In meinem Fall kann also kein Cage einbrechen, rutschen oder eine Prothese schlapp machen, wie man es hier oft zu lesen bekommt.

Der eigene Beckenknochen hat sich gut umbaut und die Platte nebst Schrauben sitzen optimal und können somit auch dort verbleiben.

Als ich operiert wurde, war ich bereits 48 Jahre alt und mein Operateur dagte damals, als ich nahc einer Prothese fragte, da sie mir einleuchtend erschien die Beweglichkeit zu erhalten, dass es noch zu wenig Langzeitstudien gäbe. Mittlerweile sind 10 Jahre ins Land gezogen und so manche Studie ist wohl auch erfolgt, diverse Prothesen hat man dabei überarbeiten oder gar vom Markt nehmen müssen.

Ich bin also froh und dankbar, dass mein Operateur mir ein solches Teil nicht einbaute und meine Beweglichkeit sich trotzdem um 10 Grad anschließend verbessert hat.

Einen Kraftverlust hatte ich gleichfalls (mit etwas Training über die Jahre kann man da auch einiges wieder mit gut machen), Lähmungen sehen dann schon anders aus, so wie ich es in der Klinik erleben durfte.

Code
Wichtig ist Ruhe bewahren und versuche nicht alles im www aufzusaugen, das macht auf Dauer im Kopf nur noch alles schlimmer, jedenfalls ist es bei mir so.


Da möchte ich Ickas absolut zustimmen smilie_up.gif

Diese gesamten Beschwerden dürfen nicht zum Lebensinhalt werden, also versuche dich abzugrenzen und auch anderweitig ausgleichend abzulenken und wenn du einen vertrauensvollen Zugang zu einem Arzt hast, dann wende dich ausschließlich an ihn, so solltest du auch eine gute Behandlung erfahren dürfen.

Laut deinem Befund/Bildern/Bericht ist es auch meiner Meinung nach eher wahrscheinlich, dass es auf kurz oder lang Richtung OP gehen wird. Eile wird gewiss noch keine geboten sein, also bewahre Ruhe und Besonnenheit, um dich an richtiger Ort und Stelle zu informieren und wie gesagt auch Vertrauen in die Sache zu schöpfen.

Es ist kein leichtes, aber alles gut durchzustehen, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, wie eine Op und das "Hinterher" sein wird, schlimm war es für mich nicht.

Alles Gute auf deinem Weg streicheln.gif parvus
jassi31
Ich möchte mich für alle Antworten ganz herzlich bedanken. klatsch.gif
Hier noch einmal ein anderes MRT Bild
jassi31
Hallo,
heute war ich bei einen anderen NC für eine Zweitmeinung. Er untersuchte mich ausführlich und schaute sich meinen MRT-Befund an. Er meinte, er sieht es nicht so, das so schnell operiert werden sollte. Ich habe keine Neurologische Ausfälle, die schmerzen sind nicht ständig und ich nehme noch zu selten Schmerzmittel. Er meinte auch das ich es schwer habe zwischen meinen Krankheiten zu unterscheiden (Migräne, Fibromyalgie, RLS). Ich soll intensiv Physiotherapie machen und ein Schmerztagebuch führen. Ich soll versuchen zwischen allen beschwerden zu unterscheiden. Er meinte auch das man erst Physiotherapie ausschöpft, dann auf Schmerzmittel umsteigt, anschließend PRT und zum Schluß wegen einer OP nachdenken sollte. Ende des Monats habe ich vom ersten NC einen Termin zur PRT. Ich habe bis da ja noch etwas bedenkzeit. Auf der einen Seite war ich etwas erleichtert das er es nicht so dringend sieht mit der OP. Am Montag habe ich noch einen Termin bei einem dritten NC. Werde hier dann auch wieder berichten was da raus kam. Ich war anfang der Woche 2 Tage im Krankenhaud (schwere Koliken im Oberbauch, Gallenstein im "Gallenweg" /ich habe keine Gallenblase mehr. Gleichzeitig seit 2 Wochen schwerer Infekt (Fieber, Nebenhöhlen, Hals, Gliederschmerzen, starker Reizhusten). Ich lag nun sehr viel im Bett. Gleichzeitig oft Migräne durch den starken Husten. Mein Rücken /Nacken / Schulter / Arm / Hand habe ich so gut wie garnicht gemerkt. Ich hatte wohl mit all dem anderen so viel zu tun. Die HWS schmerzen / beeinträchtigungen sind nicht immer / täglich. Ich merke eher was wenn alles andere bei mir in ordnug ist. Da habe ich wohl noch glück und das mit diesen MRT-Bildern. Ich werde jetzt ein "Gesamt-Schmerztagebuch" führen und dann sehen wie und was mich am meisten beeinträchtigt. Im Moment stehe ich eher zu keiner OP. Was ich jetzt habe und wie es mir jetzt geht weiß ich und kann bis jetzt auch damit leben, was nach einer OP ist rock.gif Ich habe nur Angst vielleicht zu spät was zu machen, oder das von alleine nicht mehr nur Kontakt zum Rückenmark ist, sondern das Rückenmark gedrückt wird. Mal sehen was der NC am Montag dazu sagt.
jassi31
Gestern hatte ich einen Termin bei Arzt Nummer Drei, Helios-Klinik-Berlin-Zehlendorf. Mein Vater wurde dort vor 2 Jahren erfolgreich an der LWS operiert. Der Arzt hat sich 30 min Zeit genommen, mich untersucht und am PC alles anhand von meinen MRT Bildern gezeigt und Erklärt. Ich hatte das erstemal ein gutes Gefühl und gleich ein Vertrauen zu dem Arzt. Er meinte bei einer Op würden zwei Bandscheibenprotesen eingesetzt werden und versteift, da es über 2 Segmente geht. Bei diesem Arzt habe ich nach meinem Urlaub (ende August) einen neuen Termin gemacht. Vorher bekomme ich 2 x PRT. Ich bin jetzt jedenfalls schon mal etwas beruhigt, das ich einen Arzt gefunden habe dem ich vertraue, der sehr nett ist, menschlich, kompetent, und spezialisiert auf Wirbelsäule. Nun kann ich in ruhe über alles nachdenken und mich langsam entscheiden.
jassi31
Anhand von diesen 2 Bildern hat er mir alles gezeigt / erklärt.
06Maerz
Hallo parvus,

hattest Du nach Deiner OP nie wieder einen BSV in der HWS?
jassi31
Hallo,
ich hatte gestern meine erste PRT. Ich wurde in den Behandlungsraum gebracht. Dort sagte die Arzthelferin ich solle mich dort auf dem Bauch legen, die Arme nach vorne. Aus einer Ecke brummelte ein Arzt: Hallo, Frau Qualitz??. Als ich das bejahte, kam er zu mir. Ich kannte diesen Arzt nicht, in dem Wirbelsäulen-Zentrum gibt es mehrere Ärzte. Die Arzthelferin meinte: Jetzt wird es mal kurz kalt. Ich dachte, Kältespray?, oder ähnliches? Damit man das Piecken nicht so merkt? Nein es war Desinfektionsspray. Sofort nach dem einsprühensagte siet: und jetzt pieckt es mal kurz. Rechts ein Stich (vielleicht 15/20 Sekunden) und dann links das gleiche. Sehr unangenehm und tat auch schon etwas weh. Anschließend wurde mir ein Pflaster drauf geklebt und ich sollte langsam aufstehen und mich für 15 Minuten ins Wartezimmer setzen. Wenn alles in Ordnung ist, kann ich nach Hause. Im Wartezimmer habe ich am Tresen erstmal gefragt ob ich fertig bin, ob das die PRT war!? Ja das war es. Das alles war keine 3 Minuten. Ziemliche Fließband-Arbeit dort. Mir wurde nichts erklärt, und ich wurde ziemlich "überrumpelt". Das ging so schnell, das ich nicht mal reagieren konnte. Danach ging es mir nicht ganz so gut. Hatte doch ziemlich schmerzen und unangenehmes gefühl. Aber seit heute Mittag ist alles "anders/wie neu". Ich hab das gefühl ich kann meinen Kopf viel besser bewegen, mein Kopf ist "Frei", das Gefühl ist richtig "unheimlich". Kann das von einer PRT schon kommen? Oder spielt mein Körper mit mir? Nächste Woche soll ich noch eine PRT bekommen und dann eine Woche später wieder zum Arzt rein.
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter