Hallo Jassi
Code
Ich habe lange meine schmerzen mit meinen "alten" Erkrankungen in zusammenhang gebracht. Nun bin ich sehr erschrocken über meine MRT Bilder, der große Kontakt zum Rückenmark + Einengung des Spinalkanals + Abnutzung zweier Wirbel. Mit so etas hatte ich nicht gerechnet. Ich habe oft schmerzen und meine Krankheiten wechseln sich ständig ab. Nunkommt das alles mit der HWS noch dazu. Das ist alles ...
Vielleicht denkst du auch einmal andersherum, dass deine gesamten Beschwerden ein Abklatsch von deinen HWS-Schäden so nach und nach hergekommen sein könnten. Diese Schäden in der HWS waren dir wohl vorher noch gar nicht so präsent.
Auf jedenfall könnten alle Beschwerden im Zusammenhang miteinander stehen.
Mehrere Meinungen noch einzuholen, würde ich dir auch nahe legen und vor allem mich auch über diverese OP-Methoden schlau machen und sie auch gut begründen lassen.
Warum eine Prothese, oder ein Cage oder aber eine klassische Methode mit eigenem Beckenspandübeln und einer ventralen Plattenosteosynthese z.B. in Frage kommen könnte/sollte ... dazu gibt es immer Kriterien, die eine solche OP-Methode rechtfertigen.
Ich selber wurde vor 10 Jahren operiert und habe zwei BS in der HWS herausgenommen bekommen. Anstatt hat man mir eigenen Knochen aus dem Becken dort eingesetzt und drei WK mit einer Titanplatte und fünf Schrauben verblockt. Ein hervorragends Ergebnis bisher, alles sitzt an der Stelle wo es hingehört.
In meinem Fall kann also kein Cage einbrechen, rutschen oder eine Prothese schlapp machen, wie man es hier oft zu lesen bekommt.
Der eigene Beckenknochen hat sich gut umbaut und die Platte nebst Schrauben sitzen optimal und können somit auch dort verbleiben.
Als ich operiert wurde, war ich bereits 48 Jahre alt und mein Operateur dagte damals, als ich nahc einer Prothese fragte, da sie mir einleuchtend erschien die Beweglichkeit zu erhalten, dass es noch zu wenig Langzeitstudien gäbe. Mittlerweile sind 10 Jahre ins Land gezogen und so manche Studie ist wohl auch erfolgt, diverse Prothesen hat man dabei überarbeiten oder gar vom Markt nehmen müssen.
Ich bin also froh und dankbar, dass mein Operateur mir ein solches Teil nicht einbaute und meine Beweglichkeit sich trotzdem um 10 Grad anschließend verbessert hat.
Einen Kraftverlust hatte ich gleichfalls (mit etwas Training über die Jahre kann man da auch einiges wieder mit gut machen), Lähmungen sehen dann schon anders aus, so wie ich es in der Klinik erleben durfte.
Code
Wichtig ist Ruhe bewahren und versuche nicht alles im www aufzusaugen, das macht auf Dauer im Kopf nur noch alles schlimmer, jedenfalls ist es bei mir so.
Da möchte ich Ickas absolut zustimmen
Diese gesamten Beschwerden dürfen nicht zum Lebensinhalt werden, also versuche dich abzugrenzen und auch anderweitig ausgleichend abzulenken und wenn du einen vertrauensvollen Zugang zu einem Arzt hast, dann wende dich ausschließlich an ihn, so solltest du auch eine gute Behandlung erfahren dürfen.
Laut deinem Befund/Bildern/Bericht ist es auch meiner Meinung nach eher wahrscheinlich, dass es auf kurz oder lang Richtung OP gehen wird. Eile wird gewiss noch keine geboten sein, also bewahre Ruhe und Besonnenheit, um dich an richtiger Ort und Stelle zu informieren und wie gesagt auch Vertrauen in die Sache zu schöpfen.
Es ist kein leichtes, aber alles gut durchzustehen, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, wie eine Op und das "Hinterher" sein wird, schlimm war es für mich nicht.
Alles Gute auf deinem Weg

parvus