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Komplette Version Spondylolisthesis mit Wurzelkompression LWK5/SWK1

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Birch
Seid gegrüsst

Ich hatte mal eine erste Vorabbesprechung der Operation. Die nächste folgt in 8 Tagen.

Operiert werden soll mittels TLIF Verfahren inkl. Dekompression. Die Fehlstellung hingegen wird nicht korrigiert, gemäss meinem Chirurgen erhöht dies nur die Chance für Nervenverletzungen. Anbei noch eine Röntgenaufnahme von der seite.

Grüsse,
Birch
paul42
Hallo Birch

Ich kann die Einschätzung deines Chirugen nicht vertsehen.

Zitat
Die Fehlstellung hingegen wird nicht korrigiert, gemäss meinem Chirurgen erhöht dies nur die Chance für Nervenverletzungen.


Klar ist eine solche OP gewiss kein Spaziergang aber eigentlich gilt es bei der Versteifung vorrangig darum die WBK wieder an die ursprüngliche Position zu bringen. Das Risiko einer Nervenverletzung besteht auch bei einer normalen BS- OP. Hat der Arzt das Risiko besondes begründet?

Ich kann es nicht wirklich verstehen eine Fehlstellung der WBK einfach nur zur fixieren. Das würde bedeuten das alle beteilligten Nerven in der momentanen Stellung und Position verharren müsssen. Wie soll sich so eine Verbesserung einstellen.

Ich will mich da nicht einmischen warum der Chirug das so empfohlen hat, aber ich ich würde mir an deiner Stelle dazu eine weitere fachärztliche Meinung einholen ob das bisher geplante OP- Procedere der einzige mögliche Weg ist.

Sicherlich kann man ein Schrauben- Stab-System einsetzen, aber was ändert das, wenn die derzeitige Position nicht verändert wird?
OK schlimmer wird es nicht, aber da der Eingriff entscheidend für Deine Zukunft sein wird, würde ich an deiner Stelle dazu weitere Meinungen einholen.

Die OP rennt dir nicht weg.

Wenn ein anderer Arzt genauso entscheidet, okay, dann muss man es vielleicht akzeptieren, aber man sollte dann auch so viel Kenntnis dazu haben warum es scheinbar nicht anders geht.

So eine OP macht man bestenfalls nur einmal und dabei sollten die besten Voraussetzungen geschaffen werden. daumen.gif


alles Gute
paul42
Birch
Hallo Paul

Ich werde diesbezüglich nochmals nachfragen bei der nächsten Besprechung. Was ich aber noch im Kopf habe: Der Grund dafür ist nicht, dass es nicht geht, sondern eben die Gefahr mehr kaputt zu machen. So die Erfahrung die man gemacht hat gemäss meinem Chirurgen. Helfen wird es trotzdem aufgrund der Dekompression. Sprich, die Kanäle werden entsprechend ausgefräst.

Wenn ich mir das Röntgenbild anschaue, macht das auch Sinn für mich. Die Wirbel sind derart stark "abgeniffelt", dass eine Repositionierung eine völlig neue Statik zur Folge hätte. Gemäss beiden Ärzten die es abgeklärt haben (unterschiedliche Institute), habe ich die Fehlstellung schon seit einigen Jahren. Durch die defekte Bandscheibe hat es sich nun aber verschlimmert. daumen.gif

Aber ich werde das noch abklären. Mein Chirurg betreibt Forschung in der Dekompression des Nervenkanals. Das muss ja nicht immer was Gutes heissen ;)

Link zur Forschungsseite des Chirurgen

Viele Grüsse aus der Schweiz,
Birch
paul42
Hallo Birch

Zitat
Mein Chirurg betreibt Forschung in der Dekompression des Nervenkanals. Das muss ja nicht immer was Gutes heissen ;)


Genau aus diesem Grund macht eine zweite Meinung durch einen anderen NC durchaus Sinn.

Die Eineengung des Wirbelkanals ist eine Folge des Wirbelgleitens.
Wirbelgleiten hat aber zusätzlich zur Folge das sich die Statik der WBS negativ verändert.klick

viele Grüße
paul42
Birch
Hallo Paul

Absolut Deiner Meinung bezüglich zweiter Beurteilung eines Chirurgen.

Ich mache mich ja auch gerne selber schlau. Für jene die das auch gerne tun:

Operative Vergleiche - Uni Giessen - 2002

Ist leider schon aus dem Jahre 2002, aber vergleicht viele Varianten. Der Autor scheint bei niedrig- bis mittelgradigen Olisthesen ohne hohen Kyphosewinkel eine in-situ Operation vorzuziehen (also ohne Repositionierung). Der Grund sind die verringerten Verletzungsgefahren.

Gruss,
Cyrill
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