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Komplette Version Befreiung von Springen bei DRA IV

Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness
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Sab
Hallo Lora,


wenn Traben nicht geht, brauchst Du natürlich an Springen gar nicht zu denken....

kannst Du denn Leichtraben ohne Schmerzen ?

Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung nur das Weiterbetreiben von Gymnastik etc. Dir ganz warm ans Herz legen. Aus meiner Sicht lässt sich mit Training unglaublich viel kompensieren. Nur muss man das halt natürlich oft machen und dranbleiben. Ich habe mit Gymanstik meinen BSV in den Griff bekommen, habe dann wieder mit Reiten angefangen , was auch gut ging. Blöderweise bin ich dann so vom Pferd gestürtzt, dass ich mir 5 Rückenwirbel gebrochen habe. Seitdem habe ich eine schiefe WS. Ich wäre nie wieder fit geworden, wenn ich nicht angefangen hätte, intensiv zu trainieren. Das (intensves) Reiten je gehen würde, hat ausser mir niemand für möglich gehalten. ....

Also, Kopf hoch, es ist wirklich viel möglich, wenn man will. Und Dein Pferd kannst Du doch longieren doch eine Reitbeteiligung draufsetzen.
Gute Besserung !

LG

Sabine
LoraS
Hallo Sabine,

ich habe den Forum gelesen und Deine Geschichte auch. Es ist wirklich ein Wunder, dass
bei Dir Reiten gut geht!

Die Ärzte haben in der Schwangerschaft mein BSV nicht diagnostiziert und nicht so ernst genommen.
Nach dem Motto: ach, viele haben was mit Ischias, das ist "normal".

Und 3 Wochen nach der Geburt habe ich mich auf Pferd gesetzt. Nach 5 Minuten hatte gruselige Schmerzen
und Krämpfe vom Hintern bis zu dem Zehen. Dann bin ich wieder zum Arzt gegangen, das ganze geschildert.
Und erst dann war ein Verdacht auf BSV mit MRT usw.

Ich bin evtl. zu ungeduldig? Ich muss eh froh sein, dass jetzt 45 Min. Training einigermassen geht.

Beim Reiten habe ich keine Schmerzen, nur dann abends/nachts und am Tag drauf.
2 Tage nach dem Reiten ist wieder viel besser, kaum bemerkbar.

Ich nehme 2xWoche Unterricht bei einer tollen Profi-Ausbilderin. Sie kennt meine Probleme, nimmt
Rücksicht drauf und wir versuchen alles langsam aufbauen. Bis jetzt mache nur Schritt + Leichttraben.
Selbst absteigen tue ich schonend mit dem Hocker (nicht abspringen).

Gymnastik mache ich jetzt zuhause. Lohnt es sich evtl. einen Flexibar zuzulegen und daheim üben?

LG,
Lora
Sab
Hallo,


auf den Flexibar schwören manche Leute, ich habe damit keine Erfahrung. Ich denke mal, dass Übungen, bei denen Du auf einem bein sthest, einen ähnlichen Effekt haben (Traning der kleinen Tiefenmuskulatur an der WS). Ich würde mir an deiner Stelle ein Trainingsprogramm vom Physio zusammenstellen lassen und dass dann täglich durchturnen. Da sollten dann krauftaufbauende Übungen sowie Dehnungen drin enthalten sein, möglichst auf deine persönlichen Schwachstellen abgestimmt. 3 Monate Training musst Du Dir shcon geben, vorher kann das eigentlich noch keine durchschlagenden Erfolge haben.

Nochmal; das Fitnessstudio hat den ganz erheblichen Vorteil, dass man mit Geräten sehr zielgerichtet trainieren kann.

Mit dem BSV musst Du beim Auf-und Absitzen vorsichtig sein, wg der Drehbewegung. Das würde ich brav mit Hocker machen. Und wenn Du noch solche Schmerzen hast, würde ich das reiten auch langsam angehen lassen.

LG

Sabine
snowflake
Hallo LoraS,

kann gut sein, dass du zu ungeduldigt bist. Wenn du noch so viele und so oft Schmerzen hast, zeigt das, dass dein BSV noch nicht hinreichend zurückgebildet ist und zudem deine Muskulatur noch nicht kräftig genug ist, für die von dir gewählte Intensität.

Mich hatte die Frage beschäftigt, ob bzw. wann ich zwei Sportarten wieder ausüben kann, von denen eine definitiv auf der Liste der bandscheiben"feindlichen" Sportarten steht. Eine Antwort von einem Physio lautete sinngemäß: Bauen Sie Ihre Muskulatur ordentlich auf und dann versuchen Sie Ihren Sport mit Zurückhaltung und Verstand=Vorsicht. Meiden Sie dabei extreme Situationen.

An anderer Stelle fand ich den Hinweis, dass "dein" Reiten und "mein" Skifahren nur dann nach einem BSV ausgeübt werden sollte, wenn man es vorher schon ausgeübt hat.


Spricht also alles für ordentlich Muskelaufbau sowie Zurückhaltung in der Intensität.

Was die Muskulatur etc. anbelangt, wäre die Kombination von Gerätetraining, Beweglichkeits- und Dehnübungen sowie Übungen für die kleineren Muskeln der WS die ideale Kombination. Ergänzt durch sportartenspezifisches Training der beim jeweiligen Sport nicht genutzten Muskulatur.

Ob man das alles so hinbekommt? schulterzuck.gif Die kleinen Muskeln jedenfalls trainiert man durch unterschiedliche Balance-Übungen aber auch mit dem Flexibar.


Wenn du das jetzt zusammen mit den Ratschlägen von Sab zu deinem Physio mitnimmst.... wird das hoffentlich zu schmerzfreiem Spaß bei deinem Sport.
violac01
Hi,

Zitat
Lohnt es sich evtl. einen Flexibar zuzulegen und daheim üben?


ich finde ja.... ich bin in einer Flexibargruppe 45 min 1 x wöchentlich. Das gute finde ich dabei, dass ich die normalen Übungen mit dem Flexibar kombinieren kann (immer wenn man die Hände frei hat).. aslo zum Bps. bei Crunches und seitlicher Bauchmuskelübungen etc.

Wenn kaufe (oder lass ihn dir zu Weihanchten schenken) dir aber einen ordentlichen im Sportladen (die mit den blauen Kugeln kosten so um die 80€) die Billigteile, die es manchmal so im Discounter gibt funktionieren nicht so gut (hab es selbst ausprobiert) und wenn der Stab innen im Griff nicht durchgängig ist, gibt es wohl auch Probleme bei der Übetragung der Schwingung auf den Körper.

Es soll ja gut sein für die kleinen Muskeln, die so wichtig sind ( ja diese werden auch durch Balanceübungen stimuliert und Peziball, Wackel/Rollbretter sind auch nicht schlecht)... ob da was ankommt.. tja prüfen kann man das nicht. Aber mir geht es gut, aslo wird es schon gut sein.

In mein häusliches Übungsprogramm habe ich den Flexibarstab mit aufgenommen.

Ich mache aber auch wie Sabine schrieb Gerätertraining.. 1 x wöchentlich. Letztendlich glaube ich: die Mischung machst smilie_up.gif
LoraS
Danke!

Ich habe von meiner Physiotherapeutin ein Programm für jeden Tag. Dauert um die 35 Min.
wenn man alles macht. Es gibt auch einige Übungen vom Feldenkrais.
Und einige von der Rückbildungsgymnastik.

Ja, idealerweise wäre solche Sachen wie Theraband, Pezziball, Flexibar daheim zu nutzen.

Denn Fitness-Studio ist nicht so toll für mich wegen der Zeit (habe 3 kleine Kinder) und Geld
(wir alle haben inzwischen ne ganze Menge Hobbies usw).

Kann man selbst, ohne Kurs mit diesem Flexibar klar kommen?
violac01
Hi,

Zitat
Kann man selbst, ohne Kurs mit diesem Flexibar klar kommen?


naja einen Kurs braucht man nicht, aber es sollte einem schon einer zeigen, worauf es ankommt.

(der Körper muss nämlich ganz ruhig und stabil bleiben, darf sozusagen nicht mitschwingen)...

mir hat das mal ein Physiotherapeut bei der KG gezeigt. Frage doch mal deine Therapeutin, wenn die es nicht kennt, einfach beim nächsten KG Rezet vorher in der Praxis fragen, ob sie auch solche Stäbe benutzen.

Es gibt auch Filme bei You Tube... musst du mal suchen, die erklären es auch und nicht gleich aufgeben, es dauert schon ein bischen ehe man den Stab gut zum schwingen bekommmt... einfach machen un dnicht aufgeben.

Eine Einweisung von ca 30 min reicht aus.

Wenn du das Programm wirklich zu Hause durchziehst ist es sicher auch gut. Klar mit 3 Kindern.. noch extra Termine außer Haus, das ist sicher schwierig und mt dem Reiten hast du ja ach ein Hobby, wo du schon auße bist.

Nur so am Rande erwähnt (es lesen ja auch andere mit): man kann sich auch vom HA /Ortho etc. ein Rezept für Rehasport geben lassen .. dann zah das die KK und man muss sich nur einZentrum aussuchen, wo nicht nur Rentner sind.

(Alle Rentner verzeiht mir.. aber für jüngere Leute.. die wollen oft nicht nur mit älteren zusammen sein zwinker.gif )

Bei meinem Physiotherpeuten werden eben auch so Sportgruppen angeboten... da könnte man auch ein Rehasportrezept einlösen.. dann kostet es dich nichts.
LoraS
Dann lohnt es sich ein Termin für KG ausmachen speziell für Flexibar. Ich frage am Montag was das
kosten wird (habe keinen Rezept mehr).
Aber schon am Montag werde ich Theraband zulegen. Scheint gute Sache zu sein!

Rezept für Reha-Sport? Ich frag mal beim Arzt! Danke für Tipp!

Bei uns gibt es Fitness-Studio in einem Reha- und Pflegezentrum, da würde ich
mit der Generation 65+ trainieren. biggrin.gif

Beim Feldenkrais sind meiste über 70.
Wobei Feldenkrais ist eher auf Beweglichkeit orientiert und sehr viel Übungen für
Beweglichkeit von Becken. Und das glaube ich eher schadet als nutzt, oder?
Man muss sich eher stabilisieren.
violac01
Hi,

Zitat
Man muss sich eher stabilisieren.


ja aber nicht dadurch, dass man Beweglichkeit vermeidet.

In erster Linie geht es um Muskelaufbau, denn diese stailisieren dann und entlasten die WS und BS.

Daher würde ich auch nicht zuerst Beweglichkeit beim Feldenkrais trainieren. und nur mit Generation 65 + kinnkratz.gif , was nicht ein bischen Spaß macht, macht man nicht lange nein.gif

Übrigens vergiss nicht die Bauchmuskeln, die sind bei den meisten Menschen zu schwach, da sie bei normalen Bewegungen fast nie beansprucht werden.

Ein Gleichgewicht zwischen Bauch- und Rückenmuskeln zu erreichen ist richtig "Arbeit!"
rosamunde
Hallo LoraS,

ich bin vor 15 Jahren an einem Massenvorfall L5/S1 notfallmäßig operiert worden. Bin davor fleißig geritten und knapp 3 Monate nach OP auch wieder. Übrigens wollte ich an dem Tag, an dem bei mir die komplette Bandscheibe in den Wirbelkanal rutschte auch mein Reitabzeichen für die LK 5 machen. Ich habs dann einfach gelassen, wobei ich der Meinung bin, dass man schon eine L-Dressur reiten muss, wenn man im Springen Dispens bzw. ein Attest hat. Aber so ganz sicher bin ich jetzt nicht. Übrigens hab ich die Springerei tatsächlich weitestgehend sein gelassen, aber eher weil ich eh lieber Dressur reite bzw. ins Gelände gehe und außerdem ein richtiger Angsthase bin wenns ums Springen geht

Ich hatte eine leichte Restlähmung im linken Bein und eine Fußsenkerschwäche. Fühlte sich echt seltsam an auf dem Pferd. Ich bin die erste Zeit nur leichtgetrabt. KG hatte ich noch ne ganze Weile im Anschluss an die OP. Auf jeden Fall haben mein Oldie (musste ihn leider im September auf die grüne Wiese gehen lassen, er war schon recht alt und leider krank) und ich mit Hilfe eines kompetenten Trainers uns gemeinsam alles wieder erarbeitet. Er war eh ein recht fein zu reitendes Pferd. Nun haben wir noch die anderen drei. Und mit dem 10-jährigen könnte ich mittlerweile Kandaren-L gehen. Der ist super sitzbequem trotz seines immensen Schwunges. Hab noch einen knapp 4-jährigen, den ich wieder selbst anreite und noch mein Connemara-Pony. Wir sind Selbstversorger und so bin ich permanent in Bewegung, was mir wirklich gut tut.

Nun hat mich aber leider eine rheumatische Erkrankung erwischt und auf dem im August angefertigten MRT ist mein alter BS-Vorfall sowie ein neuer L4/L5 zu sehen sowie eine Spondylarthrose und aktivierte Osteochondrose. War beim Orthopäden und der wunderte sich, dass mir der rezidivierte BS-Vorfall (lt. Orthopäde sehr groß und drückt auf die S1-Wurzel) eher weniger Probleme macht. Dafür fand er mich aber recht gut bemuskelt, was sicher dafür verantwortlich ist, dass ich zumindet mit den BS-Vorfällen (hab in der HWS auch noch 2, die sich ruhig verhalten) gut klar komme. Was ärgert ist das ISG und die Sehnenansätze (das ist aber rheumaisch bedingt). Mache nun wieder verstärkt Physiotherapie und werde mich bei einem TCMler mit Akupunktur behandeln lassen.

Derzeit muss ich Cortison nehmen und NSAR (Arcoxia), ab Januar ist die Basistherapie geplant. Ich hoffe aber diese noch rauszögern zu können. Mal sehen. Aber die Reiterei kann ich nicht sein lassen, das macht mir einfach zuviel Spaß. Wenns mal nicht so gut geht, schaukel ich ins Gelände oder mach viel Bodenarbeit mit meinen Jungs. Aber eigentlich hats bis jetzt immer funktioniert. Reiten ist auf jeden Fall nicht schädlich (fand auch der Orthopäde nicht), wenn man das eben nicht grad erst angefangen hat. Reiten tu ich übrigens jetzt seit 43 Jahren zwinker.gif

Grüße von rosamunde
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