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Komplette Version HILFE... KANN MICH SCHMERZKLINIK ZUR REHA ZWINGEN?

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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Kater Oskar
Hallo sosoalso,

Ich hatte selbst 2005 einen BSV und wurde operiert. Danach hatten sich die Schmerzen leider nicht gegeben und das ist bis heute so geblieben. Aus dem Grund habe ich dann 2006 mit einer Schmerztherapie angefangen. Zu diesem Zeitpunkt hatte mir mein behandelnder Arzt, er wusste ganz einfach nicht mehr weiter, immer wieder erklärt, dass das bei mir Alles nur die Psyche sei. Glücklicherweise habe ich eine sehr gute Schmerztherapeutin, die mich mit Medis fast schmerzfrei machte. Nur, auch sie stellte im Laufe der Zeit fest, dass meine Psyche gelitten hatte, ich habe mich über Jahre gegen diese Diagnose gewehrt.

Die Schmerzi hat mich immer wieder gebeten, mich in einer psychosomatischen Klinik stationär behandeln lassen, ich habe das stets abgelehnt. Erst 2010, als ich absolut nicht mehr konnte und einen totalen Zusammenbruch hatte habe ich mich überzeugen lassen und konnte (durfte) mir die Klinik aber selbst aussuchen. Ich habe eine psychosomatische und Schmerzklinik auf Usedom gewählt, in welcher sich sowohl eine Rehaeinrichtung als auch zwei Krankenhausfachabteilungen befanden. Ich wurde in einer der Krankenhausfachabteilungen aufgenommen, wo ich zunächst 3 Wochen bleiben sollte. Nach einer Aufnahmeuntersuchung wurde mit mir abgesprochen, was in welcher Form behandelt werden soll. Ich habe mich dafür entschieden, hauptsächlich die Psyche und weniger die Schmerzen -diesbezüglich war ich ja gut eingestellt- behandeln zu lassen. So wurden dann sehr viele psychischen Probleme angesprochen, es wurden Behandlungen in Richtung Schmerzbegegnung, leichte Bewegungstherapie und sehr viele Gespräche durchgeführt. Für die Schmerzen suchte ich täglich die Kältekammer bei minus 110 Grad auf. Insgesamt war ich 11 Wochen in Behandlung und ich habe es nicht bereut, ja ich hätte das viel früher machen sollen.

Natürlich muss dein Schatz selbst einschätzen, was er kann und was absolut nicht geht. Nur -wie hier bereits gesagt wurde- vom Abwarten und nichts tun, wird es nicht besser. Man muss Wege suchen und ggf. auch einen anderen Arzt aufsuchen, mit dem man sprechen kann. Wird deinem Schatz eine Verweigerung von Maßnahmen zur Verbesserung seiner Beschwerden vorgeworfen, dann kann das schon Probleme geben. Da wäre es schon besser gewesen, eine Rehaunfähigkeit bestätigen zu lassen oder halt doch zu versuchen eine andere Form von Rehamaßnahmen zu wählen. Diesbezüglich müsste auch der soziale Dienst im KH helfen können.

Eventuell versucht ihr ja doch irgend wie mit einem Arzt eures Vertrauens etwas in die Wege zu leiten. So könnte Deinem Schatz geholfen und seine Kooperationsbereitschaft bewiesen werden. Denkt bitte auch mal über psychologische Hilfe nach, DAS ist keine Schande sondern für viele Bandis leider Realität.

LG vom Kater Oskar
Andreas 2
Hallo sosoalso,

da kann ich Harro nur zustimmen fehlende Kooperationsbereitschaft.

Da kann und wird euch kein Arzt mehr helfen können,wenn es Probleme mit der KK & RV gibt.

Dies ist und wird dem RV mitgeteilt,denn alle versuchen Geld zu sparen.

Also mein Arzt würde da an die Decke gehen.

Viele Bandi's werden Reha's abgelehnt.

Mehr möchte ich mir in Worten ersparen.

Gruß

Andreas 2

Mellimaus21
Hallo
Auch ich schließe mich an, es ist immer klüger solche Angebote anzunehmen, weil abbrechen kann man immer noch wenn es geht.
Leider machen viele Menschen den Fehler und unterschätzen die Psyche bei solchen Dingen.
Nun gut, der Drops ist gelutscht. Aber ich vermute das die Ablehnung eurerseits noch einen bitteren Nachgeschmack haben wird, spätestens dann wenn ihr was beantragen wollt bei KK oder RV ...
Und bevor man an eine Versteifung denkt, wäre eine Reha/ Schmerztherapie ohnehin der bessere Weg gewesen.
Aber es ist wie es ist
Alles Gute

PS Was mir an solchen Sachen immer bitter aufstößt: ich kämpfe um solche Dinge und bekomme nicht mal eine stationäre Schmerztherapie gewilligt, und andere lehnen solche Angebote ab. Verkehrte Welt kinnkratz.gif
sosoalso
Hallo,

fühle mich grad echt unverstanden hier. Er hat doch grad ne 2 wöchige Schmerztherapie hinter sich, stationär und nix is besser geworden, gar nix. Er kann kaum laufen, kaum sitzen, momentan nur noch liegen, was also soll er in ner Reha? Es geht einfach nix und nur weil die Idioten Docs aus der sehr sehr negativ bewerteten Schmerzklinik meinen, nur ne Reha bringt noch was, kann es doch nicht sein, dass er die beginnt und dort nur rumliegt gerade weil nix geht?! Außerdem kommt er ja gar nicht in die Berge bzw ans Meer, nur das hätte er wählen können, weil er die weite Strecke von uns in Sachsen bis in die Berge bzw die Küste unmöglich geschafft hätte. Ich betone nochmal, dass er nicht sitzen kann und etwas in unserer Nähe wäre nicht gegangen, von daher ist das doch verständlich und müsste auch die KK bzw RV einsehen, meint ihr nicht?! Dachte echt, hier bisschen mehr Zuspruch zu bekommen, zumal ihr ja alle wisst, wie sehr man leidet und es euch allen ja ähnlich geht. Was spricht also dagegen, nochmal in nem Monat wenn wir beim NC Termin haben anzusprechen welche Möglichkeiten es noch gibt und dann ggf auf die Reha zurück zu kommen?! Gibt's denn hier niemanden der uns versteht?


LG sosoalso
schulterzuck.gif
Mellimaus21
Hallo
Also wenn es dir nur um das sitzen geht, dafür hätte man einen Liegendtransport bekommen können.
Zitat
die Idioten Docs aus der sehr sehr negativ bewerteten Schmerzklinik meinen, nur ne Reha bringt noch was, kann es doch nicht sein, dass er die beginnt und dort nur rumliegt gerade weil nix geht?!

Also zum einen, ich wüsste nicht warum das jetzt Idioten Docs sein sollen und zum anderen, es wurde doch mehrfach erklärt das ein Reha Beginn auch weiter nach hinten geschoben werden kann. Nur ihr habt ihn jetzt abgelehnt von vorn herein und das wird die KK oder die RV euch noch ein paar mal aufs Brot schmieren in der Zukunft.
Es wäre ganz einfach gewesen, Reha Angebot annehmen und wenn es ihm so shclecht geht wäre er eh als Rehauntauglich eingestuft worden und dann wäre der Beginn einer Reha eben verschoben worden. Hätte einen besseren Eindruck bei den Kostenträgern hinterlassen ...
Zitat
Was spricht also dagegen, nochmal in nem Monat wenn wir beim NC Termin haben anzusprechen welche Möglichkeiten es noch gibt und dann ggf auf die Reha zurück zu kommen?!

Da spricht nichts gegen, nur sollte man da etwas bedächtiger vorgehen. Wenn man Pech hat bekommt man das jetzt vom Kostenträger als mangelnde Compliance ausgelegt und wenn man noch mehr Pech hat, hat das zur Folge das solche Geschichten in Zukunft eben nicht mehr Problemlos bewilligt werden
parvus
Hallole winke.gif

Code
fühle mich grad echt unverstanden hier.


das beruht ganz gewiss auf Gegenseitigkeit, denn auch wir verstehen, so wie Du es lesen kannst, nicht richtig, warum Ihr bei dem Anliegen/der Hilfe der Klinik nicht kooperativer und diplomatischer gewesen seid.

Gerade weil Ihr behauptet, dass diese Schmerzklinik eher negativ gegenüber den Patienten entscheidet, dann hätte man doch versuchen müssen, einen Kooperationspartner für die Zukunft zu bekommen. kinnkratz.gif

Wenn diese Klinik ihren Abschlussbericht verfasst und nur negative Ansichten/Auslegungen von Deinem "Schatz" hineinschreibt, dann ist dieser Bericht als zusätzliches Gutachten (so werden solche Berichte nämlich benutzt) eher negativ einzusetzen, sprich, bei weiterer Befundüberprüfung für ihn unter Umständen nicht positiv.

Genau das wurde Dir jetzt von den Mitgliedern hier näher erläutert.
Niemand aus dem Forum will Euch persönlich angreifen!!!

Jeder Einzelne Schreiber hat Euch die Problematik aufgezeigt, die evtl. nun entstehen könnte, denn für die DRV oder der KK ist eine Ablehnung zur "Hilfe" eine mangelnde Bereitschaft zur Mithilfe von Seiten Deines Schatzes anzusehen.

Auch der behandelnde NC wird irgendwann an seinem Limit stehen und unsere Erfahrung im Forum, die kannst Du hier Querbeeet lesen, ist die, dass wenn die Ärzte dann nicht mehr können oder wollen, oder sie Druck von Behörden (KK/AA/DRV) bekommen, einen dann ganz fix auch fallen lassen!

Dann steht man mit leeren Händen da und muss gegenüber den Behörden aber beweisen, dass man krank ist und ein von denen gefordertes Restleistungsvermögen nicht mehr einbringen kann.

Darum kam unser eindringlicher Apell: lieber zunächst einmal alle Möglichkeiten, die man geboten bekommt, annehmen und in Ruhe überdenken und ausloten wie man kooperieren kann!

Wenn die Rehafähigkeit wirklich nicht gegeben ist, wenn eine weite Anreise nicht durchführbar ist, dann gäbe es Möglichkeiten.
Und auch wenn man eine Klinik in der Nähe benannt bekäme und würde dort merken, dass man mit allem überfordert wäre, dann könnte man diese Maßnahme vor Ort aus medizinischen Gründen noch abbrechen.

Das alles ist aber dreimal besser, als von vornherein zu sagen, geht nicht, will ich nicht, mach ich nicht etc. !

Wie ich es oben schon ähnlich geschrieben habe, nur wer Hilfe annimmt, dem kann geholfen werden.

Vom Herumsitzen oder -liegen wird es gewiss nicht besser und Abwarten, ob die DRV einem die Rente im Jahr 2015 weiterbewilligen wird und meinen davon wird man evtl. gesund, dem Gedankengang kann ich nicht folgen nein.gif

Ich hoffe, Du verstehst nun, wie man Dir/Euch versucht hat aus dem Forum zu helfen.
Schöne Worte und in den Mund heinein zureden nutzt Euch gewiss nichts und ist auch nicht zukunftweisend.

Das Forum bietet Hilfe zur Selbsthilfe und dient mit Erfahrungsaustausch.

Von diesen hier dargebotenen Erfahrungen solltet Ihr besser lernen zwinker.gif

Gruß und alles Gute sagt parvus
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter