huhu,

ja werde ich tun, bin heute mittag beim
Arzt....vielleicht weiß ich ja dann schon mehr...

lg...Ute

Hallo,

so ich war dann mal heute beim Neurologen....wegen der Zunge.

er meinte, es wäre eine Art von Depression....
bei den meisten Menschen kommt es psychisch zum
Vorschein, bei mir kommt es körperlich zum Vorschein....

weiß nicht, ob er recht hat...

er meinte jedenfalls auf meine Frage, ob ich ihm depressiv
vorkomme...nein....!!!!!

Sachen gibts....!!!!!

lg...Ute

Hallo Ute,

au wei, Du Arme. Die Ansicht, dass Depressionen nicht anderweitig erklärbare (oder nachweisbare) körperliche Symptome verursachen können, ist ziemlich weit verbreitet. Ich sehe das sehr, sehr kritisch: Diese Auffassung beruht auf der Annahme, dass a) die Medizin so weit ist, dass sie alles nachweisen und erklären kann, was an Symptomen besteht (also vollständig und lückenlos erforscht ist), und b) sämtliche Diagnostik auch angewendet wurde. Neurologie und Psychiatrie sind ja sehr verwandte medizinische Fachgebiete, die sich zudem in Teilen der Ausbildung überschneiden. Daher neigen Neurologen meiner Erfahrung nach leider dazu, Dinge, für die sie keine direkte neurologische Erklärung haben, auf die Psyche zu schieben (statt an andere Fachgebiete zur Differentialdiagnostik zu verweisen).

Wann hast Du denn den Termin bei Deinem Ortho? Sprich das doch dort mal an, vielleicht hat er eine Erklärung dafür. Ansonsten könntest Du vielleicht auch mal die Uniklinik Mannheim anrufen und Deine Symptome schildern; die scheinen sich in neurootologischer Diagnostik ganz gut auszukennen. Keine Ahnung, ob die Zunge ins HNO- bzw. neurootologische Fachgebiet fällt, aber mit den Zusammenhängen zwischen HWS und Schwindel kennen die sich zumindest aus.

Liebe Grüße und alles Gute Dir,

odysseus

hallo Odysseus,

danke für deine Worte....

also wenn ich das richtig verstehe, zweifelst du die
Diagnose des Neurologen an....
könntest recht haben....wenn die nicht weiter wissen,
dann ist man depressiv, wenn auch nur körperlich...

also ehrlich gesagt, habe ich sowas noch nie gehört.

odysseus ich habe momentan noch keinen Termin beim
Ortho, da ich ja erst die LWS-Geschichte fertig machen wollte...
(Verödung L4/5 am Donnerstga 21.2.)
danach werde ich mich wieder um die Hws bemühen...

von der Uniklinik Mannheim habe ich noch nichts gehört....kann man
da so einfach anrufen..??

na zumindest hat mir der Neurologe das Botox gespritzt und das
macht er gut....er war wohl im Januar auf einem Seminar wo es
um Botox ging und hat sich die Spritz-Punkte notiert und hat
nun diesesmal so gespritzt wie die es gesagt haben....
Ergebnis....die Hinterkopfschmerzen und Kopfschmerzen sind um
ein vielfaches besser geworden....
der Schwindel ist zeitweise besser...aber dann auch wieder volle
Pulle da...

lg...Ute

Hallo Ute,

ich hatte damals über das Kontaktformular der Uni Mannheim ein paar Zeilen mit meiner Symptomatik geschrieben und daraufhin einen netten Rückruf eines Arztes bekommen. Ich denke, das lohnt sich auf jeden Fall - gerade, weil sie dort um die Zusammenhänge zwischen Schwindel und Halswirbelsäule wissen. Bei solchen ausgefallenen Problemen ist man meiner Meinung nach bei den Fachleuten am besten aufgehoben. Ohne wirklich fundierte Abklärung durch einen Arzt, der auf die Problematik spezialisiert ist und um mögliche Zusammenhänge weiß, sehe ich es wirklich kritisch, wenn psychische Diagnosen gestellt werden. Da würde ich an Deiner Stelle jetzt erst mal einfach den Kopf drüber schütteln und mich um eine weitere fundierte Abklärung bemühen.

Sag mal, ist das eigentlich auch der Neurologe, der Dir das Botox spritzt? Was ist denn da seine Diagnose, was sieht er als Indikation?

Mensch, die Verödung ist ja schon diese Woche! Dann drück ich Dir alle Daumen, dass alles gut klappt und Dir das Erleichterung bringt.

Liebe Grüße und alles Gute,

odysseus

Hallo Odysseus,

ja, das ist der Neurologe, der mir das Botox spritzt....!!!!
seine Diagnose....chronische Migräne....er hat mir das
vorgelesen....wenn der Papient mehr als 15 Kopfschmerztage
hat....hat man chronische Migräne...
(wußte bis dato auch nicht, das ich chron. Migräne habe..)

habe ja nun am Freitag morgen Botox gespritzt bekommen....
Freitag mittag, Samstag und bis Sonntag mittag keine Schmerzen mehr....
aber seit Sonntag spätmittag gings dann wieder los...
ich habe das Gefühl, das da ein Kampf stattfindet.....alles ist bretthart da hinten..

es heißt zwar, das es bis zu einer Woche braucht, bis es richtig wirkt, aber bei
mir hat es immer gleich angeschlagen und dann hat sich auch nichts mehr verändert...

ja...am Donnerstag wird L4/5 verödet, es gibt keine Narkose, evtl. wird die Oberfläche
etwas eingespritzt....aber den rest muß man aushalten.....die Dame an der Anmeldung hat gesagt....ja da muß man schon auf die Zähne beißen....

na dann ...prost Mahlzeit....gerade das wollte ich vermeiden...

lg...Ute

Hallo Ute,

ich hoffe, Du hast Deine Verödung gut überstanden, und Dir geht es einigermaßen gut!

Was die taube Zunge betrifft: Ich hatte vor gut drei Jahren einen Bandscheibenvorfall Höhe C5/C6, und bevor die "eindeutigen" Symptome wie Kribbeln im Arm losgingen, hatte ich eine Taubheitsgefühl um die Nase rum und stellenweise auch an der Zunge, manchmal so stark, dass ich sogar leichte Sprachstörungen hatte. MS und andere gruslige Sachen konnten Gott sei Dank ausgeschlossen werden.

Dieses Taubheitsgefühl kann also durchaus von der HWS kommen, obwohl manche Ärzte damit gar nichts anfangen können. Lass Dich nicht verunsichern, aber vielleicht wäre es ganz gut, wenn sich mal wieder einer Deinen Nacken genauer anschaut.

Liebe Grüße und alles Gute

Veronika

Hallo Veronika,

danke für deine Antwort.
bevor ich an der HWS versteift wurde (C5/6) hatte ich das mit
der pelzigen Zunge auch ab und zu....
ich habe damals den NC gefragt ob das von der HWS kommt
und dieser verneinte das...dies hätte nichts mit der HWS zu tun....
auch ich hatte damals teilweise eine unklare Aussprache....meistens
dann, wenn es mir nicht gut ging...

hat dir denn einer deiner Ärzte das gasagt, das dies von der HWS
kommt.....?
auch der Schwindel soll von der HWs kommen....nur keiner kümmert sich drum...
der Kardiologe bei dem ich gestern war, meinte auch gleich, der Schwindel kommt
von der HWS nicht vom Herz.

ja vielleicht sollte man wirklich mal wieder ein MRt machen, das letzte ist aber gerade mal
1 Jahr alt und Außer "Kleinigkeiten" wie z.B. C3/4 minimaler Gleitwirbel, C6/7 kleiner Vorwölbung
kam dabei nichts raus......diese sollen für meine Schmerzen die ich am Hinterkopf habe, nicht
zuständig sein....
ich frage mich dann, woher kommen sie dann...die Schmerzen...
ich bin zwar auch furchtbar verspannt in der hWS-gegend, glaube jedoch nicht, das dies der
alleinige Auslöser allen Übels ist....

alles andere ist auch bei mir ausgeschlossen worden.

die verödung bei L4/5 ist noch am arbeiten.....es zwickt noch saumäßig....das seien die Nerven...sagte man mir...

lg...Ute

Hallo Ute,

ich hoffe, das Zwicken hat schon einigermaßen nachgelassen …

Es stimmt schon, kein Arzt konnte mir bestätigen, dass das Taubheitsgefühl vom Nacken kommt. Der Neurologe war gleich fertig, er meinte das hätte mit dem Trigeminusnerv zu tun und da es gäbe keine Verbindung zur HWS, basta! Er hat mich dann ins MRT vom Kopf geschickt, das allerdings Gott sei Dank unauffällig war. Der Neurochirurg war der gleichen Meinung, sagte aber auch „Es gibt nichts, was es nicht gibt!“

Zu der Zeit war mein Nacken extrem verspannt, bei jeder kleinsten Kopfbewegung gab es ein furchtbares Knirschen (hab ich jetzt kaum mehr) und ich hatte oft das Gefühl, dass mal irgendwas blockieren könnte. Ich saß dann mal im Auto, drehte den Kopf ganz normal nach rechts, da gab es plötzlich ein schnalzendes Geräusch und einen Stich im Nacken – ein paar Minuten später war meine ganze Unterlippe taub und blieb es zwei Wochen! Da kann mir jetzt so ein Weißkittel erzählen, was er will – das hatte miteinander zu tun! Zu der Zeit war mir übrigens auch oft schwindlig, Kopfschmerzen, etc. und zweimal war ich kurz vor einer Panikattacke.

Besser wurde es dann, als durch Massagen und Osteopathie die Verspannungen gelöst werden konnten. Das Taubheitsgefühl kommt allerdings auch immer wieder mal, besonders im Winter, wo ich sowieso eher mal verspannt bin. Ob das jetzt die Kälte ist, oder eine Winterdepression, oder sonst was, ist mir mittlerweile relativ wurscht. Da ist halt dann wieder ein Besuch beim Physio fällig. Zur Soforthilfe reibe ich mir dann Nacken, Rücken und auch Gesicht mit Johanniskrautöl ein. Ich habe mal gelesen, dass Johanniskraut das Nervenkraut schlechthin ist, nicht nur für die Psyche, sondern sich auch wirklich positiv auf die physischen Nerven auswirkt. Ob das bei mir nun der Placeboeffekt ist, weiß ich nicht und ist mir auch wurscht – es tut mir eindeutig gut!

Irgendwie sind wir alle dem Irrglauben verfallen, dass die heutige Medizin schon alle Zusammenhänge entdeckt hat und auch mit Apparaten nachweisen kann. Das ist eindeutig nicht der Fall! Und gerade Fachärzte haben halt nur den Blick in eine Richtung und vergessen leicht, dass der Körper nicht nur aus einzelnen Teilen besteht, sondern immer als Ganzes gesehen werden muss. Nur lässt man sich dadurch oft total verunsichern.

Zu Deinen Symptomen: Wenn bei dir alles andere ausgeschlossen werden konnte, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen. Ich denke mal, dass das durchaus mit der HWS zu tun haben kann. Probier vielleicht auch mal, die Verspannungen im Nacken wegzukriegen (mit Deiner Vorgeschichte müsstest Du doch ein KG-Rezept bekommen) und dann schau mal weiter, ob sich was gebessert hat.

Liebe Grüße
Veronika

Hallo Veronika,

ich bin in dauerbehandlung mit KG/manuelle Therapie
und meine Verspannungen sind enfach nicht klein zu
kriegen....ich habe einen ganz furchtbaren Muskeltonus....

aber trotzdem danke für deine Nachricht.

lg...Ute