Hallo borusse82.
Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe bist du nach 4 Monaten Postoperativ wieder arbeiten gegangen??? Wie war das mit den Schmerzen vorher?
Was machst du beruflich?
Mein Arzt sagte mir auf der REHA letztes Jahr das ich bis zu einem halbem Jahr postoperativ nicht arbeiten gehen kann/darf/sollte! Ist zu riskant wegen Rezidiv!

Und noch was.......
IBU600 und IBU800 ist absolutes Teufelszeug.
Das wirkt zwar meistens aber wenn man keine Schmerzen hat sollte man die nicht unbedingt nehmen, und wenn du das nimmst, nehme unbedingt was Magenschonendes noch dazu wie z.b. Omeprazol. Und auch nicht auf nüchternen Magen. Weiss ja nicht ob du das gemacht.
Ich habe nach meiner OP ( 29.06.2012, L4/5 rechts ) täglich bis zu 3 IBU600 nehmen müssen aufgrund eines Ödems am Operationsherd und Schmerzen.
Das ganze habe ich über 3 Monate gemacht und Mitte Oktober musste ich ins Krankenhaus wegen plötzlich auftretenden akuten Darmbluten! Also Pass bloß auf mit IBU.

LG warenandi

Hallo Warenandi,

ich war bereits nach ca. 2,5 Monaten wieder arbeiten. Das ging auch alles wunderbar.
Nur seit ein paar Tagen habe ich nun starkes ziehen im Po, genauso wie es vor der OP war.

Ich wurde anscheinend wirklich nicht gerade gut aufgeklärt.
Ich hatte ahnunglos vor der OP gefragt ob ich in 1 Monaten zum Heimspiel des BVB könnte, mein Arzt meinte - wenn ich nicht gerade auf ein Stehplatz gehe - kein Problem.

Natürlich bin ich nicht hin, aber im Nachhinein schon komisch.

Ich habe nach der vierten Woche auch mal ne halbe Stunde bis Stunde im Auto als Beifahrer gessen oder habe Wäsche gewaschen.
Lief aber alles relativ gut.

Jetzt habe ich natürlich extreme Angst.
Dieses ziehen kenne ich nur zu gut, und wenn Du mir noch sagst ich dürfte nicht arbeiten.. OH MEIN GOTT!

Ich kann Nachts vor lauter Sorgen schon nicht mehr schlafen, seh mich berufsunfähig, als Krüppel unter Dauerschmerzen.

Und zur Zeit will mir keiner helfen, lauf von Arzt zu Arzt - aber kein Ergebnis.

Keiner will mir ein MRT ermöglichen. Ich soll Tabletten schlucken und warten...
Denn solange ich keine Lähmungen habe ist alles gut.

Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Gruß
Dennis

Halli Hallo.
Also ich will dir keine Angst machen.
Aber schon nach 2,5 Monaten nach der OP wieder arbeiten??
Sehe dich nicht als Krüppel oder sonst was.
Versuche dich jetzt so gut es geht zu schonen und lege dich öfter mal hin wenn es geht.
Ich selber habe das auch gemacht. Bloß keine Stufenbettlagerung.
Da wird zwar der Rücken schön grade gemacht aber entlasten tut es die Bandscheiben auch nicht. Es wird immer gesagt das man die machen soll aber lieber grade auf den Rücken legen und Beine ausgestreckt. Wenn dann ein Hohlkreuz ist, am besten ein Handtuch zusammenfalten und sich mit dem Hohlkreuz drauflegen.
Bin gelernter Physiotherapeut.
Und wie schon gesagt, sehe dich nicht als Krüppel...
Ich selber (30J.) darf nur noch 12 Kilo heben und nicht in Oberkörpervorneige arbeiten.
Meine beiden Berufe kann ich mir in den A..... stecken.
Aber das ist halt so.
Du bist hier nicht der einzige dem es so geht.
Wenn du dich an alles hältst wirst du noch lange Ruhe haben.
Ich habe seid meiner OP Ende Juni '12 soweit keine großen Probleme mehr.
LG und Kopf hoch.

Und noch mal ich, Hallo.
Und wenn es jetzt wieder weh tut, ist das immer erstmal ein Warnzeichen deines Körpers das es doch nicht so toll war was du gemacht hast.
Gehe den Ärzten richtig auf den Sa... und gebe nicht auf.
Meistens ist es so das die Ärzte gar nichts dafür können. Die verschreiben bloß was bzw. geben dir ne Überweisung und zahlen muß es aber die Krankenkasse. Für die Kassen muß es richtig gut begründet sein.
Vielleicht bringt es ja was wenn du mal mit deinem Sachbearbeiter bei der KK persönlich sprichst. Schließlich müssen die es ja auch bezahlen.
LG

Hallo nochmals ;-)

Dann kennst Du ja meine Ängste.
Ich habe eine "gemischte" Arbeit, das heißt ich kann sitzen, stehen, laufen wann ich möchte.
Ich könnte mich auch theoretisch mal für 15Min hin legen, mein Chef ist da ziemlich cool.

Dieses Jahr kam es echt Knüppel dick, mein Dad hatte einen Schlaganfall, ich habe zudem erfahren das ich seit ca. 10 Jahren Diabetiker Typ 2 bin (bin erst 30Jahre).
Das ist beides wieder mehr oder weniger gut, meine Zuckerwerte sind mehr als top.
Wiege jetzt auch nur "noch" 100Kilo bei 192cm.
Ich kann jetzt sogar ab nächsten Monat die Tabletten weg lassen und ein normales Leben (mit regelmäßiger Kontrolle).

Ich habe einfach riesige Zuknftsangst.
Wenn ich jetzt einen erneuten Vorfall habe, kann ich ja anscheinend nicht mehr "normal" operiert werden-sondern es droht die Versteifung.
Und davon ließt man im Netz nicht eine positive Nachricht.
Die meisten sind für immer Arbeitsunfähig und Frührenter.

Ich hatte immer mal hier&da ein ziehen oder minimale Rückenschmerzen - aber es war immer ohne Tabletten erträglich.
Dann hatte ich wieder stärkeres ziehen, als ich nach knapp 3,5Monaten meine Korsage auszog.
Da mein Arzt meinte, mein Körper muss sich ohne Hilfe stabilisieren.

Wie gesagt kamen dann wieder Schmerzen, also IBU 800 genommen.
Morgens 1 & Abends 1.
Jetzt hatte ich Blut am Toilettenpapier, also heute morgen zum Hausarzt.
Der gab mir Novaminulfon Lichtenstein 500mg und sagte wenn es nicht weg geht - Darmspieglung.

Da habe ich jetzt gerade kurz eine genommen und nach 10Minuten bin ich schon schmerzfrei.

Ich habe wie gesagt Freitag einen Termin bei meinem OP-Arzt im KH.
Aber auch da wird er wieder nur testen ob ich Kraft im Bein habe und das wars.
Er ist genau wie mein Orthopäde, solange man auf Zehenspitzen usw. laufen kann - alles gut.
Und das funktioniert ohne Probleme.

Aber irgendwo kommt doch dieses Ziehen wieder her.
Und wenn Ihr alle sagt 3Monate schonen, dann weiß ich auch woher.
Ich saß ja nach 4 Wochen, schon mal ne Stunde im Auto und bin dann noch spazieren und zurück.
Ich saß auch mal ne Stunde im Wartesaal, weil mir keiner sagte nicht sitzen.
Mir wurde nur gesagt, immer gerade sitzen! Dann habe ich hier vor kurzen gelesen, das dieses leicht liegene viel besser ist.

Diese ganzen Fehler machen mich total fertig, letzendlich kann ja nur was nachgerutscht sein...

Danke für Deine Antworten.

Gruß
Dennis

Hallo Dennis,

Hallo Kessi,

das sagt mir meine Freundin auch immer.
Ich bin ein Mann wie ein Baum, aber in solchen Sachen. :-(

Ein Kunde, der damals mit Spritzen zum Erfolg kam sagte auch - das es nichts wildes sein kann, wenn eine Tablette schon nach paar Minuten wirkt.
Über Psychologische Hilfe habe ich noch nicht nachgedacht, weil ich mir denke das ich dadurch doch keine Schmerzen erleide.
Ich kann Nachts vor lauter Sorgen nicht mehr schlafen, ich lese endlos im Internet.
Und da gibt es nicht wirklich positives über uns "Bandis".

Im Gegenteil, ich bereue es schon sehr mich direkt operiert gelassen zu haben.
Mein Bein war wirklich schwach, Zehengang oder Hackengang unmöglich.
Außerdem hatte ich ein Zehheberschwäche.
Das ist alles sehr gut weg gegangen.
Aber die meisten haben es ohne OP hinbekommen.

Und ich habe in meiner Zeit nach der OP wohl echt viel falsch gemacht.
Ich habe lediglich 4 Wochen nur gelegen, dann saß ich wie gesagt ab und an mal.
Ab der 6 Woche war ich sogar draußen Frühstücken usw.

Dieses ungewisse ob ich gesund werde oder mein Leben extrem vor die Wand fährt macht mich total nervös.
Ich schlafe seit Tagen nicht mehr wirklich gut...
Meine Gdanken kreisen innerhalb von 5 Minuten von:
Alles wird gut bis Arbeit weg, Freundin weg, Geld sorgen und ein Leben auf Hartz4-Level.
Weil meine Rente in diesem jungen Jahren lässt mir bestimmt kein tolles Leben leben...