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Komplette Version HWS und LWS schuld an Beschwerden?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Ghost87
Nachtrag:
Hab gerade einen Rundrücken gemacht und hab meine LWS und die letzten Wirbel der BWS abgefahren mit dem Finger und mir ist augefallen, dass ich einen kleinen "Hügel" und dann direkt darauf eine "Kuhle" spüre.
Der "Hügel" ist glaub ich der 12. Wirbel der BWS und die "Kuhle" müsste der L1 sein. Denk ich zumindest.
murmel
Hallöchen Ghost87 wink.gif

Wie schon gesagt eine anständige Diagnostik,sollte da betrieben werden!
@ Ghost87
Aktuell zieht der Schmerz auch teilweise bis ins Steißbein runter. Daher denk ich mir halt, dass das Ischiasproblem irgendwie mit meinen Schmerzen zusammenhängen.

Man kann auch Husten und Schnupfen haben.
Man sollte neben der Wirbelsäule auch den Hüftbereich ins Auge noch fassen!


Ein MRT könnte zu L1/L5 mehr sagen, eine Röntgenaufnahme von Hüfte /Hüftknochen noch dazu.

murmel smilie_bank.gif
Ghost87
Hallo murmel,

ich hab nächste Woche sowieso einen Orthopädentermin. Dort werde ich es wohl ansprechen müssen. Aktuell zieht der Fermoralisnerv (forderer Oberschenkel) dauerhaft, genauso wie der Ischiasnerv wieder dauerhaft zieht. Meine Muskulatur an der HWS wird auch immer verspannter und es tut dort öfters weh. Genauso hatte ich in den letzten Tagen öfters sowas wie ein "bitzeln" am rechten Kinn.
Mal sehen, was dabei rauskommt.

Grüße

Ghost
odysseus
Hallo Ghost,

Kribbeln an der Unterlippe, Schwindel, extreme Nackenverspannungen, Schmerzen in Kopf und Arm kenne ich auch. Dazu Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit und noch so manch anderes wie plötzliches Herzrasen, schlechtes räumliches Sehen (Folge: häufiges Anstoßen), nächtliches schweißgebadetes Hochschrecken. Vielleicht kennst Du auch manches davon? Inzwischen habe ich für mich eine Erklärung dafür gefunden.

Und zwar können Probleme im Kopfgelenk (C0-C2) nur sehr schwer diagnostiziert werden und die Medizin schaut da leider auch nicht wirklich hin. Orthopäden sind der Meinung, Kopfgelenksbeschwerden (z.B. nach Schleudertrauma) heilen meist folgenlos wieder aus. Die Neurologie kann mit ihren angewandten Mitteln die Symptome nicht objektivieren und erklärt sich das Ganze mit psychosomatischen Beschwerden (in meinem Fall sogar, nachdem mein Neurochirurg schon von Zervikozephalgie und Kopfgelenksinstabilität sprach!). Dabei muss man sich nur anschauen, was sich in der Nähe der oberen Wirbel befindet und man hat für vieles eine Erklärung: Hirnnerven (Sehen, Hören, Riechen, Gleichgewicht, Trigeminus (starker einseitiger Schmerz hinter dem Auge - aha!), Trapezius-Innervierung (aha, Verspannungen!)), Teile des sympathischen Systems (Herzrasen, nächtliches Hochschrecken), Blutversorgung für Teile des Hirns (Benommenheit, schlechteres Gedächtnis etc.).

Mein Fazit ist inzwischen: Es ist wichtig, selber zu dem Thema informiert zu sein und sich seine eigene Meinung zu bilden. Und: Man sollte dem eigenen Körper vertrauen. Wenn der Körper Schmerz, Schwindel etc. meldet und man das als mechanisch verursacht erlebt, dann sollte man sich darin nicht beirren lassen, auch wenn die aktuelle Lehrmeinung der Medizin von psychosomatischen Beschwerden spricht.

Inzwischen gibt es vereinzelt hoch interessante Bücher zu dem Thema. Ich hoffe, dass die Medizin diese Forschungsansätze aufgreift und unvoreingenommen evaluiert (will heißen: auch bereit ist, Vorannahmen zu überprüfen).

Fürs tägliche Leben finde ich (auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus) ganz wichtig:
- keine "Gewalteinwirkungen" an der HWS (keine chiropraktischen Eingriffe, möglichst weitere HWS-Traumata vermeiden)
- ein gutes Kissen und eine gute Matratze, die das Kopfgelenk im Schlaf bei Entspannung stützen, sind wichtig
- informiere Dich weiter zu dem Thema und bilde Dir Deine eigene Meinung

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
Ghost87
Hallo odysseus,

sorry, dass ich erst so spät antworte, aber ich hab jetzt mehrere Tage nicht mehr hier rein geschaut. Einen Teil der Symptome die du aufzählst kenn ich nur zu gut. Soweit ich weiß, meinst du mit den Kopfgelenken den Atlas, oder?
Hatte mich schon mal vor längerem ein wenig damit beschäftigt und gelesen, dass diese Bereich für sehr viele Sachen verantwortlich sein kann und auch häufig nicht beachtet wird von Orthopäden.

Aktuell geht mein Orthopäde aus, dass ich viele Blockaden hab und ich muss erst einmal meine komplette Rückenmuskulatur entspannen, da alles dort hinten extrem verspannt ist (LWS und HWS). Mir wurde dafür ein Reizstromgerät über die Krankenkasse verschrieben. Leider hatte ich damit bis jetzt keinen Erfolg. Wenn es nicht von Blockaden kommen sollte, dann werde ich ins MRT geschickt, um Bandscheibenvorfälle auszuschließen.
Vor allem jetzt, da mein Studium wieder angefangen hat, stört es ungemein. Während den Vorlesungen die ganze Zeit den Kopf heben und senken und dem hin und her drehen während den Vorlesungen verursacht innerhalb von ca. 15 Min ein schmerzhaftes Ziehen in meinen Händen und dem Handgelenk. Trotz zwei großen weichen Kissen und einer neuen ultra bequemen Matratze ist mein kompletter Hals auch jeden morgen extrem verspannt und schmerzt.

Was hast du bis jetzt alles versucht, um die Kopfgelenke wieder hin zu bekommen? Hat es überhaupt irgend ein Arzt erkannt, dass deine Probleme von dort kommen? Wenn auch im MRT nix raus kommen sollte, dann muss ich mich auch mal mehr damit beschäftigen.

Grüße

Ghost
Ghost87
So, am Mittwoch war ich wieder beim Orthopäden und er hat ein Röntgenbild der LWS gemacht. Dort war die unterste Bandscheibe der LWS stark gestaucht und er meinte, dass diese dann die Nerven einengt und dadurch dann die Probleme mit dem Ischias entstehen.
Zudem meinte er, dass Probleme in der LWS, auch bis nach oben in die HWS gehen können. Vor allem, da meine Probleme fast nur linksseitig sind. Kann das wer von euch bestätigen, dass dies so ist?

Grüße

Ghost
Harro
Moin moin lieber Ghost,
wie man sieht in diesem Thread hatten wir schon unsere Probleme biggrin.gif

Dir möchte ich nur raten such dir einen guten Psychologen denn ich glaube nicht das wir DIR
hier helfen können.

Grüssle Harro
odysseus
Hallo Ghost,

sorry, ich hatte Deine Antwort auf meinen Post ganz übersehen gehabt. Mit den Kopfgelenken wird der Bereich zwischen Schädelbasis und der Bandscheibe zwischen C2 und C3 bezeichnet, also nicht nur Atlas sondern auch Axis und die dazugehörigen Bänder.

Bei mir wurde schon vor mehreren Jahren eine Kopfgelenksasymmetrie (Fehlstellung) erkannt, aber von ärztlicher Seite kam niemand auf die Idee, dass dies für meine Beschwerden verantwortlich sein könnte. Seit einem halben Jahr sind die Beschwerden massiv schlechter und zwischendurch konnte ich meinen Kopf kaum halten. An diesem Tag machte mein neuer Arzt ein paar passive Bewegungsversuche (die den bestehenden Schwindel massiv verstärkten) und kam dann zu dem Schluß, dass ein Problem der Kopfgelenke besteht. Der nächste Schritt ist die Beantragung eines funktionellen MRTs bei der Kasse (das ist leider keine normale Kassenleistung). Aber ich habe auch einen tollen Arzt. smile.gif

Es ist sicherlich sinnvoll, die anderen Dinge erst einmal anzuklären. Aber gib nicht auf, wenn darauf nichts zu erkennen ist, was Deine Beschwerden erklärt.

Was mir hilft, habe ich in diesem Beitrag mal zusammengefasst. Allerdings muss ich dazusagen, dass bei mir das Ganze mit einem Unfall in der Kindheit angefangen hat und es, weil das Ganze so lange unerkannt und unbehandelt war, ein kleines Wunder wäre, wenn alles wieder gut würde. Ich bin schon zufrieden, wenn die Beschwerden weniger werden statt mehr.

Zur Auswirkung der LWS auf die HWS: Mein Physiotherapeut sagt immer, alles geht von oben nach unten und von unten nach oben - rein statisch hängt ja auch alles zusammen. Insofern denke ich schon, dass eine mechanisches Problem unten in der Wirbelsäule weiter oben Auswirkungen haben kann und umgekehrt - indem die Stellung der Wirbel auf den anderen Ebenen beeinflusst wird. Was für mich dagegen nicht logisch erklärbar wäre, wären Ausfälle oder Schmerzen im Arm durch ein Bandscheibenproblem in der LWS: Denn die Nerven, die die Arme innervieren, zweigen ja vom Hirn aus kommend in die Arme ab und können somit in der LWS nicht eingeengt werden. Auch das macht die obere Halswirbelsäule so speziell: Dort verlaufen eben noch alle Nerven, noch nichts ist abgezweigt - die komplette Verbindung zwischen Kopf und Körper muss da durch.

Soviel für den Moment. Wenn ich wieder nicht auf Deine Postings reagieren sollte, schreib mich doch am besten direkt an, da schaue ich öfters rein.

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
Ghost87
@Harro
Tut mir leid, aber deine Antwort geht echt garnicht vogel.gif Ich hatte zwar noch kein MRT, aber die Röntgenaufnahmen beweisen klar, woher das Problem mit dem Ischias kommt und du empfiehlst mir nen Psychologen...Ich bin fast aus den Latschen gekippt, als ich deine Antwort gelesen habe.

@odysseus
Wie lange hat es bei dir gedauert, bis ein MRT veranlasst wurde? Mein Orthopäde sieht scheinbar MRT nur als letzte Möglichkeit an (was ja irgendwie langsam "normal" ist bei Ärzten, da sie Geld sparen müssen....). Bis jetzt gab es leider nur eine Röntgenaufnahme der LWS und nicht der HWS, da meine Ischiasprobleme nicht besser werden, aber die Probleme im Arm besser wurden (nicht mehr so omnipräsent). Zumindest woher eines von den zwei Problemen herkommt, konnte ja jetzt geklärt werden, durch die Röntgenaufnahme.

Mein Masseur sagte auch immer, dass Probleme von oben nach unten gehen können und von unten nach oben. Aber das eine Einengung der Nerven in der LWS Probleme im Arm auslösen können, finde ich genauso unlogisch wie du. Ich hab in einer Woche einen erneuten Termin beim Orthopäden, um abzuklären wie man mit der stark gestauchten Bandscheibe weiter macht. Werde dort versuchen, dass man sich zusätzlich die HWS nochmal deutlicher anschaut. Zumindest eine Röntgenaufnahme wäre schon ein Anfang (geizige Ärzte!). Ein Freund von mir, der selbst bei dem gleichen Arzt ist, hatte auch MRT nur als letzte möglichkeit bekommen (Schulter Probleme).

MfG

Ghost
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