Hallo in die Runde,
was Schmerzen betrifft, bin ich ebenfalls zweigeteilter Meinung.
Es gibt mit Sicherheit Menschen, die sich in ihrem Schmerz und Leid sehr gemütlich einrichten, um so Aufmerksamkeit und Zunwendungen zu erhalten und sei es nur durch einen Arzt. Und mit großer Sicherheit sind Stress, persönliche und berufliche Konflikte schmerzverstärkend.
Es gibt aber auch die Menschen, die 'echte Schmerzen' erleiden, durch organische und knöcherne Beeinträchtigun, da sind die Schmerzen unter u. U. so groß, das ein sich Zusammenreißen nicht mehr machbar ist bzw. wie Tinasonne und Gerd schreiben eher kontraproduktiv ist. Wenn man einmal in einer solchen Abwärtsspirale sich befindet, hilft nur noch professionelle Hilfe inform einer Schmerztherapie mit Psychotherapie, vielleicht sogar eine Op um die Grundursache zu beheben, damit normales Leben ohne Opiate oder sonstigen starken Medis wieder möglich ist.
Ich denke, das Spiel mit dem Heldentum sollte jeder für sich überdenken.
Ich für meinen Teil bin nicht die Heldin meiner Arbeit und meiner Schmerzen geworden. Meine WS hat mir ein gehöriges Maß an Demut beigebracht, soll heissen ich lebe mit meinen Einschränkungen ohne mich zu überschätzen. Ich kann nicht mehr so tun als wenn nichts wäre, aber alles auf meine WS zu schieben liegt mir auch fern. Wenn ich zu lange sitze oder stehe dann zwackt es nun mal, das ist auch bei gesunden Menschen so, oder nicht?
Auch bei mir hat ein Hund einen sehr großen Therapienutzen, meine Lütte muss raus, egal welches Wetter. Hunde haben ein sehr feines Gespür für Stimmungsschwankungen insofern nützt es dann doppelt.
Das sind so meine Gedanken zur Schmerzrunde,
lieben Gruß Sanne