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Komplette Version schon 2x operiert und schon wieder einen Vorfall

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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tifany04
Hallo haberücken,

habe dir eine PN geschickt. wink.gif
Spargel
Hallo Tifany, liebe Bandis

bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin die so schnell wieder einen Prolaps hatte. Mir ist auch 4 Wochen nach der Op (die war am 22. September) währen der KG nochmals einiges nachgerutscht. Und das drückt wieder auf die Nervenwurzel, welche vorher etliche Monate bedrängt wurde stirnklopf.gif
An meinem 45. Geburtstag wurde nochmals ein MRI gemacht und endlich glaubte man mir...
Da das ganze jetzt schon wieder mehr als 4 Wochen starkt schmerzt, ich die Schmerzmittel im Magen nicht mehr ertrage (trotz Magenschutz) und der Vorfall letzte Woche auch kurz auf die Blase drückte (nur wusste ich da nicht dass es davon kam), werde ich am 1.12. nochmals operiert.
Es wird nochmals nur der Prolaps entfernt, ich hätte auch alles ausräumen und versteifen können...der NC bei dem ich jetzt bin, riet mir aber davon ab..

Geteiltes Leid ist halbes Leid. Lasst alle den Kopf nicht hängen! wink.gif

Lieber Gruss

Spargel
tifany04
Hallo Spargel,
Auch meine Ärzte haben von einer Versteifung abgeraten, wegen der AnschlussInstabilität und weil ich ja auch noch Verwoelbungen an den angrenzenden Bandscheiben habe. Es wird überlegt einen Spacer einzusetzen.
nouri
Hallo Tiffany,
ich wurde versteift und mir geht es sehr viel besser.Kann jetzt wieder mehr als 50meter laufen biggrin.gif Bei mir hätte aber auch nichts anderes mehr geholfen.Habe vorher auch alles versucht,dann wurde von l4-s1 versteift.Klar,schmerzen sind noch da,aber es ist besser.Womit deine ärzte recht haben,ist die Anschlussinstabilität.Davor habe ich auch Angst.Und der wirbel dadrüber fängt jetzt auch schon an zu knacken an. weinen.gif
Alles gute lg julia wink.gif
Spargel
Hallo Tiffany
was für ein Spacer? Mir wurde einer hinten zwischen die Wirbel geklemmt um die Bandscheibe zu entlasten ein Diam implantat von Medtronic. Das kommt nächste Woche wieder raus, der neue NC glaubt nicht daran und findet es schade eher kopfklatsch.gif . Na ja es hat mich ja echt nicht vor dem 2. Vorfall bewahrt.
Bei mir spricht auch die bereits etwas angeschlagene obere Banscheibe gegen die Versteifung.

Lieber Gruss

Spargel

PS: Bin heute durch die Stadt gehumpelt ud habe Weihnachtsgeschenke eingekauft. Sonst wären es für meine 3 Kinder, auch wenn sie schon gross sind, traurige Weihnachten stirnklopf.gif Und mein Mann kann sowas nicht. Will aber nicht klagen. Er hat seit meiner OP viel gelernt, zuvor habe ich trotz 100 Prozent arbeiten alles alleine gestemmt, daran ist wohl auch mein Rücken zerbrochen?
marcel64
Zitat (Spargel @ )
Hallo Tifany, liebe Bandis

bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin die so schnell wieder einen Prolaps hatte. Mir ist auch 4 Wochen nach der Op (die war am 22. September) währen der KG nochmals einiges nachgerutscht. Und das drückt wieder auf die Nervenwurzel, welche vorher etliche Monate bedrängt wurde stirnklopf.gif (...)



Hallo Spargel,

deine Geschichte könnte fast meine sein ... wenn es dich ein bissel mehr tröstet, es geht einigen ganz genau so. Monatelange progressive Schmerzen, Missempfindungen und dann zum Schluss Schwäche, also 1. OP. Relative Besserung und drei Wochen später wieder Verschlechterung und als Krönung habe ich mich gegen meinen Instinkt zu einer dieser sinnlosen stationären Rehabilitationen überzeugen lassen. Dort gegen Widerstand den Schongang eingelegt und trotzdem ab und zu ein wenig gemacht. Eine KG hat gereicht, um den entstehenden neuen Vorfall an der gleichen Stelle vollends wieder rauszudrücken. Trotz Warnung an die überengagierte Therapeutin. Im normalen Leben würde man das vorsätzliche Körperverletzung nennen. Diese Rehaverwahranstalten sind vor allem für frisch Operierte im LWS-Bereich Gift. Außer mir ging es noch einigen anderen so. Das ist reine Geschäftemacherei. Leute, die man unmittelbar nach der OP dort "eingewiesen" hat und mit denen man beim besten Willen nichts machen konnte, hat man die drei Wochen absitzen lassen, quasi ohne Hand anzulegen. Normalerweise hätte man diese Leute nach Hause schicken und sie einige Zeit später wieder aufnehmen müssen. Aber Pustekuchen, der volle Belegungsplan ist das A & O und nicht das Wohl des Einzelnen. Und da der deutsche Untertan sowieso den Mund hält, klappt das hervorragend.

Also summa summarum habe ich nach nur kurzer Verweildauer die Reha abgebrochen und musste wieder in die Klinik. MRT gemacht und Rezidiv festgestellt und ca. sechs Wochen nach der ersten OP folgte die zweite. Der Unterschied war, dass es mir nach der zweiten OP erheblich schlechter ging und doch einiges mehr hängen geblieben ist. Reha natürlich abgelehnt und seit geraumer Zeit mache ich meine eigene Reha, die da heißt viel Liegen und Laufen und nicht sitzen. Sollte es keine Verschlechterung geben, halte ich das mindesten acht, besser zehn Wochen durch.

Also @Spargel, leider scheinen gerade bei L5/S1 ein oder mehrere Rezidive nichts Ungewöhnliches zu sein. Versteifen wollte man mich auch bei der 2. OP, habe ich für's Erste abgelehnt.

Beste Grüße

Spargel
Hallo Marcel, Tiffany und alle anderen Bandis

ging es allen nach der 2. OP schlechter? Hättet Ihr sie im nachhinein am liebsten nicht gemacht? Ich bin gerade etwas verunsichert und überlege ob ich die OP absagen soll....

Mein Problem ist einfach, dass ich schon 18 Monate Theater mit meinem Rücken habe. Die 1. Operation erfolgte zu spät, die Bandscheibe war regelrecht explodiert (sequester lagen überall rum...steht im OP-Bericht).
Irgendwie habe ich nicht den Nerv wieder ein Jahr Theater zu haben um dann doch noch zu operieren.
Da ich selbständige Unternehmensberaterin bin, ist die Situation sowieso besch...mit OP könnte ich wenigstens sagen, dass ich so ab Mitte Januar wieder arbeiten könnte...ohne Operation?? Da würde ich aus dem Projekt fliegen...weil es da noch länger dauern könnte...

Danke für eure Rückmeldungen

Gruss

Spargel
tifany04
Zitat (Spargel @ )
Hallo Tiffany
was für ein Spacer? Mir wurde einer hinten zwischen die Wirbel geklemmt um die Bandscheibe zu entlasten ein Diam implantat von Medtronic.?


Bei mir ist es ein sogenanntes Coflex Implantat. Hätte ja gerne einen Teil der Broschüre hochgeladen aber das mit den Fotos klappt irgendwie nicht.

Zitat
ging es allen nach der 2. OP schlechter? Hättet Ihr sie im nachhinein am liebsten nicht gemacht? Ich bin gerade etwas verunsichert und überlege ob ich die OP absagen soll....



Also mir ging es nach der 2. OP soweit ganz gut und habe es auch nicht bereut.
Leider hat mein Genesungsprozeß einfach zu lange gedauert sodaß mein NC im Sept. ein erneutes MRT veranlasst hat und da war das ganze Ausmaß der Geschichte schon zu sehen.
Das konnte ja nicht besser werden.
marcel64
Hallo Spargel,

du solltest nicht den Fehler machen und von anderen auf dich schließen; sprich, so wie es bei anderen verlief, muss es noch lange nicht bei dir sein. In Internetforen mit Medizinhintergrund gibt es zwar mittlerweile eine Spezies, die monoton fast täglich ihre Krankheitsgeschichte zum Besten geben und meint, so etwa in der Art müsste es bei anderen auch laufen. Dazu kommt Google(halb)wissen und eine maßlose Selbstüberschätzung und fertig ist der Cyberdoc. Also Vorsicht beim Entgegennehmen von direkten Laien-Ratschlägen!

Dass es bei mir beim zweiten Mal etwas heftiger nach der OP wird, war aber vorher schon sehr wahrscheinlich. Jahrelange Beschwerden, dann der akute Vorfall, dann reichlich 12 Wochen "konventionell" rumgedoktert und dadurch die Sache noch verschlimmert, dann 1. OP, dann wieder leichter Rückfall durch Reha verschlimmert, dann 2. OP in einem voroperierten und noch nicht annähernd abgeheilten und noch stark entzündeten Bereich … da kann es nach der 2. OP für einige Zeit danach nicht besser als beim ersten Mal sein. Dazu bedarf es keiner hellseherischen Fähigkeiten. Und wie es perspektivisch aussieht kann kein seriöser Mensch vorhersagen.
Du musst schlichtweg selbst entscheiden und vorher abwägen, was für dich das Beste sein könnte. Bei einem wirklich akuten Verlauf gibt es für meinen Geschmack wenig Entscheidungsspielraum. Wenn sich die Beschwerden bis in die Wade oder den Fuß ausdehnen – Parästhesien und leichte Paresen inbegriffen – und normale Schmerzmittel überhaupt keine Wirkung mehr zeigen, sondern man Opioide mit einer Potenz größer 0,5 auffahren muss, wäre es für mich ein Zustand, über eine neuerliche OP zumindest nachzudenken. Es dürfte aber nicht die x-te binnen kurzer Zeit sein. Eine zweite Variante wäre eine wirklich adäquate Schmerzbehandlung, aber nicht auf Hausarztbasis. Bei einem zu heftigen Wegdröhnen besteht aber die latente Gefahr eines zeitweisen Übersehens einer motorischen Verschlechterung. Eine weitere Alternative wäre das in Betracht ziehen einer Rückenmarksstimulation (SCS); immer vorausgesetzt, dass es keine nennenswerten Paresen gibt. Normalerweise müsste der behandelnde Facharzt solch eine ausführliche Alternativberatung durchführen, aber was ist schon normal. Wer sich nicht selbst kümmert, schaut meistens in die Röhre.

Hast du vielleicht MRT-Bilder? Nicht um diese wirklich medizinisch zu bewerten, sondern interessehalber. Falls ja und du eines online stellen möchtest, achte bitte darauf, dass deine Daten nicht ersichtlich sind. Und wenn du das Bild als Anhang hier reinstellst, kannst du es selbst auf Grund fehlender Editiermöglichkeit nicht wieder löschen!


Beste Grüße und gutes Gelingen, wie auch immer!

PS: Wie ist denn das jetzige Gesundheitssystem in der Schweiz bestückt? Auch so toll wie in Germany…
Spargel
Hallo Tifany und Marcel

vielen Dank für eure Antworten.

@ Marcel: Meine MRI Bilder sind leider überall mit meinem Namen versehen...habe die CD eben nochmals angesehen. Es sieht sowieso sehr deutlich aus...das sagte auch der NC. So von wegen: "Kommen Sie und schauen Sie sich das an, da muss man nicht studiert haben um zu sehen warum sie so schreckliche Schmerzen haben..."
Und so ein Programm um das auszuschneiden habe ich nur auf dem Geschäftslaptop.
Die konventionellen Entzündungshemmer ertrage ich trotz Magenschutz nicht mehr gut...nehme das Zeug mit kurzem Unterbruch auch seit Ende August...Im Moment ist meine Mundschleimhaut wieder völlig entzündet...heute Abend gibts drum Morphium...das schlägt mir nicht auf Magen und Schleimhäute...

Ich habe einfach den Fehler gemacht mir gestern den Spiegel "Wissen" mit den reisserischen Artikeln gegen all die unnötigen Rücken Operationen gekauft...nach dem lesen gings mir elend. heul.gif
Der Arzt hatte einfach als eine Variante gemeint, ich könnte noch 2-3 Wochen ohne OP schauen ob es besser wird, gleichzeitig blätterte er in seinem OP Plan nach dem nächsten freien Termin. Das zeigt auch dass er das wohl eher nur theoretisch meinte.
Und da ich echt die Medikamente nicht mehr ertrage ist es wohl das Beste mich am 1.12 nochmals unters Messer zu legen. Danach verweigere ich einfach jede Krankengymnastik...ich spanne nur den Bauch brav an!

PS: Unser Gesundheitssystem ist ok. Vor allem wenn man Privat versichert ist. Hatte darüber nachgedacht die private Versicherung zu kündigen, aber nachdem was ich jetzt erlebe, bezahle ich brav weiter. Es lohnt sich!
Kuren gibt es nach einer Bandscheiben OP nur, wenn das Bein vollständig gelähmt ist. Ich humpelte stark, das reichte nicht aus. Aber die ambulante KG hat ja genug Schaden angerichtet, dazu brauchte ich keine Kur zwinker.gif

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