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Jürgen73
Hallo Rafael,

Zitat
Mein Neurochirurg sagt, die schlechte Nachricht lautet, dass die Schmerzen durch die Längsbandreizung beim medialen Vorfall, also genau in der Mitte und nicht zu den Nervenwurzeln hin, am langwierigsten und hartnäckigsten sind. Die gute Nachricht ist, dass man keine Lähmung oder Taubheitsgefühle hat, sondern "nur" Schmerzen, und wahrscheinlich ohne OP hinkommt. Beobachtungszeitraum erstmal 6-8 Wochen, von denen du ja schon einige um hast. Und du sagst ja, es sei schon ein kleines bißchen besser geworden. Im akuten Stadium bringt Krankengymnastik nichts. Da du in Ruhe und im Liegen schmerzfrei bist, würden Fango, Massage, Schlingentisch keine Verbesserung bewirken können.


das würd ich nicht so verallgemeinern.

Mir haben KG und Schlingentisch auch in der Akutphase immer sehr gut getan. Zumindest bei den letzten beiden Vorfällen.
Da war ich ja bei einem Neurochirurgen in Behandlung der mir so etwas verschrieben hat.
enra
Hallo Jürgen,
ich hab halt gedacht, dass die "Schmerzfreiheit in Ruhe" nicht zu verbessern ist. Wenn Fienchen es mit den momentanen Beschwerden schafft sich anzuziehen und zur KG und wieder zurück zu kommen, dann mag das alles gut tun. Ich bezweifle aber, dass sie das schafft. Und wenn sie auf der letzten Rille zur KG und zurück kommt, schadet ihr der Weg vielleicht mehr als die Anwendung nutzt. Im Moment.

Viele Grüße, Rafael
fienchen81
Hallo ihr Zwei,

danke für Eure Antworten. Bei mir ist das Problem, dass es bei mir im Moment irgendwie rauf und runter geht.
So schlecht wie am Anfang geht es mir aber auf gar keinen Fall mehr! Da war es so schlimm, dass ich mich noch nichtmal alleine anziehen konnte, geschweige denn irgendwie bei vollem Bewusstsein den Weg zum Arzt mitbekommen habe, da ich solche starken Schmerzen hatte, dass ich dachte ich werde ohnmächtig (und ich bin wirklich hart im Nehmen!).

Gestern hatte ich den Höhepunkt seit meines BSV. Ich hatte gestern einen Termin beim Vertretungsarzt zwecks Verlängerung meiner AU. Und ich bin selber hingefahren mit dem Auto (natürlich in Begleitung), bin mit auszuhaltenden Schmerzen gelaufen und auch gut wieder zurückgekommen biggrin.gif . Das erste Mal, dass ich so viel laufen konnte ohne das Bedürfnis zu haben mich auf dem Asphalt lang hinzulegen weil die Schmerzen so schlimm waren (und das war in der Vergangenheit oft so). Heute bin ich auch wieder ein bisschen in der Wohnung langsam rumgelaufen (weit weniger als gestern) und jetzt sind die Beschwerden wieder mehr.
Aber ich denke, dass ich generell schon die Möglichkeit hätte zur Physiotherapie hinzukommen.

Der Vertretungsarzt hat übrigens gestern gesagt: Laufen ist gut und wichtig, da es auch schonmal vorkommen kann, dass sich durch die Bewegung der Nerv Platz macht und den Vorfall "wegdrückt". Keine Ahnung, ob das so ist, denn dieser Arzt war so etwas von inkompetent!
Er hat gestern bei seiner Untersuchung gar keine Rücksicht auf mich als Bandscheibenpatientin, die zudem Schmerzen hat, genommen. Untersuchungsmethoden: Von der Liege aufstehen und hinstellen, aber zack zack. Kaum dass ich stand hat er mich gedreht, dann den Oberkörper nach hinten, nach links, nach rechts gebogen, nach unten bücken, husch husch die Waldfee. Ich habe dabei vor lauter Angst die Luft angehalten und gedacht: "Pass auf, gleich ist die Bandscheibe komplett draussen und du liegst hier und musst mit dem Rettungswagen in´s Krannkenhaus gebracht werden." Und so etwas nennt sich Arzt! vogel.gif Weiterhin hat er mir zur Op geraten ohne sich meine MRT-Bilder anzuschauen. Als ich sagte, dass ich erstmal nicht möchte, fragte er mich ob ich denn mein Leben lang so weitermachen möchte. Häh? Naja zum Glück war es nur die Vertretung, aber es war echt der Horror. Dies bestätigte übrigens auch meine Begleitung.
Gut, dass ich nächste Woche wieder Termin bei meinem Arzt habe. Obwohl er "nur" Orthopäde ist, habe ich das Gefühl er weiss was er tut.
Und dann frage ich auch mal wegen Physiotherapie zwinker.gif .
Bis dahin werde ich versuchen zu laufen soweit es geht und dabei meine Schmerzen beobachten und mich dann hinlegen.

Zitat
Nimm ausreichend Schmerzmittel, um einen chronischen Schmerz im "Schmerzgedächtnis" zu vermeiden.


Ich nehme Schmerzmittel, die meine Schmerzen eindämmen wenn ich mich bewege. Sie dämmen aber wirklich nur ein! Schmerzlos bin ich nur, wenn ich liege. Wenn ich laufe, dann fängt es nach ca 1 Minuten an wehzutun und der Schmerz steigert sich bis ich mich wieder total auf meine Couch freue um mich hinzulegen. Reicht denn dann die Dosierung oder sollte sie erhöht werden?
Der Vertretungsarzt hat mir gestern 800er Ibuprofen verschrieben, obwohl ich im Moment nur 400er nehme. Ich soll die dann einfach teilen hatte er gesagt. Könnte die aber auch, wenn ich möchte, ganz nehmen (tolle Aussage klatsch.gif ).

Meine Überlegung ist nur: Wenn man soviel Schmerzmittel nimmt, dass man schmerzfrei ist. Besteht dann nicht die Gefahr, dass man sich zuviel zumutet, da man ja erst später die Schmerzen merkt? Und sich damit der Nerv wieder entzündet? Oder ist das falsch gedacht?

Freue mich auf Antworten.

Liebe Grüße

fienchen
buckel
Hallo Finchen,
also dass sich der Nerv Platz macht und den Vorfall wegdrückt ? - Die Idee klingt denke ich bissel nach Wunschdenken. Du schreibst von ausgedehnten Vorfall-wo soll der "Quark" dann hin? Rechts oder links gegen die Nerven -vielmegr-denke ich geht da nicht. Klar kann das ganze eintrocknen, wird aber kaum verschwinden. Und das kann ein Jahr oder länger dauern wenn es überhaupt wirklich passiert.
Ich hatte wenige Wochen die Schmerzenim Po beidseitig-bin bis kurz vor knapp auf Arbeit, es ging chon sogar ohne Schmerzmittel. Als ich dann plötzlich kaum sitzen konnte war es kurz darauf soweit, dass das Fass oder die BS am überlaufen war. Schmerzen vom feinsten-Notarzt -Erstbahandlung-leichte aufkommende Taubheitsgefühle-OP .
Rckblick ein Jahr zuvor-4Monate anhaltende Schmerzen. KH konservativ-Reha Besserung-erneute Untersuchung-nur noch schiefstand- NCh-sie können sich überlegen ob wir operieren sollen-nein keine Minute wollte ich mirs mehr überlegen. Ich wollte mit diesen Schmerzen durch L4/L5 nicht mehr leben und hab sie bei der OP vollständig abgegeben. Taubheit war da nicht vorhanden.
Auch die Aussage von Disco muß ich hier etwas negieren. Ich konnt immer Fersen und Zehenstand vollständig machen. Nicht immer ist da alles ok.
Aber letztendlich ist es die Entscheidung von jeden Einzelnen-wie weit er die Schmerzen rtragen kann und will.

Alles Gute und
LG Buckelchen
Roentgenfee
Hallo Finchen,

oh je, da hast Du auch schon einiges mitgemacht.

Der NC ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich habe auch viel zu lange gebraucht, bis ich da erst mal hingegangen bin.
Mein NC hat mir gesagt, dass er maximal 5% seiner Patienten oprerieren muss. Soviel dazu, dass der NC den Patienten mit schon gezücktem Messer empfängt.

Frag doch mal bei Deinem NC in der Praxis nach, ob die da eine sogenannte Notfallsprechstunde anbieten. Bei meinem NC machen die das. Da ist dann zwar meistens nur für eine kurze Untersuchung Zeit, aber Dir könnte vielleicht schon eher geholfen werden. Bis zum April ist ja doch noch eine lange Zeit und diesen regulären Termin kannst Du dann ja trotzdem wahrnehmen. Ein Versuch ist es bestimmt wert.

Buckelchen, Disco hat gar nicht so Unrecht. Der Hacken-Zehenstand ist wohl nur für L5/S1 zuständig. Für L4/L5 gibt es eine andere Methode, das zu testen - und zwar Kniebeugen auf einem Bein. Gemein, was da so abgehen kann oder auch nicht - hab ich am eigenen Leib gemerkt. Bei der Seite, wo der Nerv bedrängt wird, geht das nämlich gar nicht.

Finchen, Dir wünsche ich eine baldige Schmerzlinderung und dass Dir geholfen werden kann.

Viel Erfolg und eine gute Besserung.

LG Christel

buckel
Christel, hab nicht anzweifeln wollen, dass die Tests nicht richtg sind, aber sie geben keine 100%e Sicherheit, dass alles in Ordnung ist. Auch wenn alles geht, können die Nerven bedrängt sein. Der Arzt wollte mich auf Grund der Test am liebsten in die ambulante Versorgen schicken, obwohl ein großer Bs Vorfall da war-bei dem sich eben auch die Taubheit schnell einstellte.
Ich glaube fast bei BS Problemen gibt es nichts was es nicht gibt zwinker.gif
LG Buckelchen
fienchen81
Zitat
dass sich der Nerv Platz macht und den Vorfall wegdrückt ? - Die Idee klingt denke ich bissel nach Wunschdenken. Du schreibst von ausgedehnten Vorfall-wo soll der "Quark" dann hin? Rechts oder links gegen die Nerven -vielmegr-denke ich geht da nicht. Klar kann das ganze eintrocknen, wird aber kaum verschwinden


Also kann ich davon ausgehen, dass mein voluminöser BSV nicht wirklich so eintrocknet, dass ich keine Probleme mehr mit dem Nerv habe traurig2.gif

Dann werde ich mich wahrscheinlich doch so langsam mit einer Op anfreunden müssen. heul.gif

Was meint ihr denn hierzu? http://www.bandscheibenvorfallop.de/operationstechniken.html

Die PTED-Methode meine ich. Hört sich sehr verlockend an, ohne Vollnarkose sondern nur mit örtlicher Betäubung. Ist aber in Holland.
Ich habe mal über die Suchfunktion geschaut, ob ich Kliniken finde die auch ohne Vollnarkose operieren. Habe leider keine gefunden augenbraue.gif

Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich.

Liebe Grüße

fienchen

P.S.: Danke für Eure Genesungswünsche. Die tun, wie Ihr ja selber wisst, echt gut in dieser schweren Zeit.
buckel
Das kann dir keiner genau sagen.

Ich muß aber rückblickend sagen, dass ich meinen 1. Vorfall hätte sofort operieren lassen sollen. Bei der Entlassung aus dem KH sagte mir der Arzt-wir sehen uns bestimmt wieder. In der Reha war es in kurzer Zeit möglich, dass ich wieder ohne Stöcke stehen und auf geraden Strecken auch wieder gut 50 Meter am Stück laufen konnte. Am ang ging das eher nicht. Dazu kam noch der Schiefe Stand, was sich nicht günstig auf die Muskeln und Gelenke ausgewirkt hat. Nach der OP war ich sofort völlig schmerzfrei. Ich war wie neugeboren.
Sicher war das der optimalste Verlauf den ich mir wünschen konnte.
Das minimalinvasive Verfahren ist glaube nicht immer möglich und ehrlich gesagt hätte ich auch keine örtliche Betäubung gewollt, da ich schon Schmerzen in den Beinen bzw. dem Hüftbereich hatte. ich weiß nicht , wie weit die örtliche Betäubung den Schmerz nimmt.
Ich will dir ja keine Angst machen und auch nicht für oder gegen deine Entscheidung reden. Letztendlich denke ich - solltest du dich davon leiten lassen, wie lange du mit den Schmerzen noch umgehen kannst. Bei mir war das Maß voll. Der Arzt sagte, wenn die Schmerzen zu groß sind , dann ist e eine Chance. Ein Risiko bleibt aber immer, egal, welche Form du wählst.

Kopf hoch, auch wenns schwer fällt.

LG Buckelchen
flower2010
Hallo fienchen,

bitte mache dich nicht verrückt, manchmal hört sich alles viel schlimmer an als es überhaupt ist. Ich hatte auch einen BSV L5/S1 inkl. eines Rezidiv. Vor meiner ersten Op hatte ich Bilder im Kopf, wie ich im Rollstuhl sitze, mich überhaupt nicht mehr bewegen konnte etc. Ich kann deine Bedenken verstehen, weil der Rücken betroffen ist - etwas was dich aufrecht hält. Du hast nun schon sehr lange deine Schmerzen, wobei ich auch denke, dass du mit den Medikamenten nicht ausreichend versorgt worden bist.

Ich schließe mich da Röntgenfee an, du solltest versuchen einen schnelleren Termin beim NC zu bekommen. Er ist der Facharzt/ärztin für die Wirbelsäule und nein, sie operieren nicht gleich. Falls es doch zu einer Op kommen sollte, mache dich mit neuesten Methoden usw. nicht verrückt, dein NC wird genau wissen, welche Op am sinnvollsten erscheint. Ich hatte eine minimalinvasive Op, auch die zweite war so. Ein 3cm Schnitt im Rücken, bei der ersten Op wurde nicht einmal genäht. Du bist jung und wirst solch eine Op gut weggestecken, so glaube ich es. Sie ist nicht so schlimm, wie man es vermuten vermag. Am Anfang war ich genau wie du, hätte gewusst, dass die Op nur das geringste überhaupt ist, hätte ich mich noch entspannter zurückgelehnt. Hast du Angst von der Narkose oder in der Vergangenheit Probleme bei OPs? Ist wirklich alles halb so schlimm, selbst die Narkose nicht.

Wünsche Dir alles Gute
Viele Grüße
Flower
fienchen81
Zitat
Hast du Angst von der Narkose oder in der Vergangenheit Probleme bei OPs?


Ich hatte nach meiner letzten Vollnarkose (Weisheitszähne aus dem Kiefer gebuddelt) vor ein paar Jahren ziemliche Probleme wie totale Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufprobleme. Von daher habe ich Schiss vor der nächsten Vollnarkose.

Ich werde aber jetzt erstmal versuchen nächste Woche zur NC zu kommen. Denn 12. April ist mir wirklich zu lang. Dann sehe ich weiter. So langsam liegen nämlich die Nerven ziemlich blank bei mir und wochenlang kann ich deswegen auch nicht mehr hier liegen bleiben.
Es muss jetzt so langsam irgendwas passieren.

Liebe Grüße

fienchen
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