Ein "Hallo" an euch,
erst einmal vielen Dank für eure Resonanz
Um meinen Fall möglichst transparent und gut verständlich darzustellen: Extreme Beschwerden hatte ich in der Anfangszeit die ersten Monate. Durch den Bandscheibenvorfall im Sommer 2009 mit der Diagnose "L5/S1 mit Affektion der Nervenwurzel", hatte ich Schmerzen über die linke Gesäßseite und ins Bein ziehend (sitzen war kaum möglich). Ausfallerscheinungen hatte ich keine. Seinerzeit nahm ich u. a. das Schmerzmittel "Tilidin" (nen Opiat). PRTs hatte ich u. a. auch. Seit 2010 ging´s auch "aufwärts". Inzwischen nehme ich nur noch bei Bedarf "Katadolon S Long" (ein Muskelrelaxantium) und gel. homöopathische Mittel, keine Schmerzmittel mehr.
Ich stelle nun keine weiteren Fortschritte fest - trotz regelmäßiger KG, Muskelaufbautraining und sportlicher Aktivität. Stellenweise gibt es leider Tage, da fällt mir das sitzen wieder etwas schwerer und es gibt immer wieder Phasen, da habe ich Rückenschmerzen in der LWS sowie Leistenbeschwerden. Die Lebensqualität würde ich als relativ
erträglich beschreiben, finde es aber nicht gerade beglückend, denn der Bandscheibenvorfall zickt halt immer mal wieder rum, mal mehr - mal weniger. Letztendlich dürfte ich somit aber kein Fall für den OP Tisch sein.
Anfangs hatte ich große Hoffnung, diese blöde Sache ist nach spätestens einem Jahr ausgestanden und ich bin topfit. Es gibt ja auch viele Patienten, die sind nach einigen Monaten wieder völlig beschwerdefrei. Aber das trifft wohl leider nicht auf jeden zu.
Inzwischen stelle ich mir gel. die Frage: geht das nun mein Leben lang so weiter und kann bzw. will ich damit leben, auch wenn es nur - ich nenne das jetzt mal - "Restbeschwerden" sind? So geht es sicher vielen (Dauer)Leidgeplagten. Da wünscht sich jeder sein altes Leben zurück.
Ich habe übrigens interessante Artikel im Net gefunden. Vielleicht ist es von Interesse für euch:
Bandscheibenvorfall: Immunsystem entfacht den SchmerzRückenschmerzen: OP bringt weder Vor- noch NachteileLangzeitstudie: OP vs. konservative BehandlungFür weiteren Erfahrungsaustausch bin ich sehr dankbar. Gibt sicher einige hier, die den Ärger (auch wenn die Beschwerden nicht mehr so massiv sind, so wie bei mir) schon länger haben und wie geht ihr damit um? Gibt´s auch Ex-Leidgeplagte die länger als nen Jahr brauchten, nun aber wieder fit sind?
Und abschließend möchte ich nochmals darauf hinweisen, es handelt sich bei mir inzwischen um nen
erträglichen Zustand, aber auch der kann nerven.
Lieben Gruß an euch. Der Vidox