Marlies43
12 Mär 2010, 07:15
@sternchen
auch dir ein liebes danke für deine antwort.
wie du siehst bin ich immer noch zuhause. ich war gestern mit dem befund bei meinem hausartzt.er hat mir eigentlich nichts anderes gesagt als das was hier schon geschrieben wurde.
heute mittag um 12:30 habe ich einen termin beim neurochirurgen.
mein hausarzt hat schon ende august daran gedacht das sich meine bandscheibenvorwölbung wieer meldet, aber nicht das es so schlimm ist. denn leider bin ich eine von den frauen die den kopf schon unter dem arm tragen und immer noch behaupten "es ist doch nicht so schlimm" ihn trifft alo eigentlich keine schuld, denn die überweisung zum orthopäden hat er mir da gegeben. bin nur nicht mehr dazu gekommen hin zu gehen weil meine beine ständig versagten. deshalb auch wieder der verdacht auf ms und einen erneuten schub. danach fing dann das desaster an.
in der klinik fand man wieder nicht genügend hinweise auf ms und so wurde ich mit somatisierungsstörung und den vorschlag einen psychologen aufzusuchen, wieder entlassen. dann zur neurologin und die ordnete erneut zwei mrt's an (nur nicht für die lws). sie bestätigte die psychosomatik und gab mir eine überweisung für die rehaklinik(400 km weg vom wohnort).
in der reha waren die schmerzen mittlerweile zwar wesentlich besser geworden aber immer noch so das ich nur mit ausgestrecktem po und breitbeinig gehen konnte. beim husten oder niesen verliere ich urin und wenn ich auf toilette sitze um mein kleines geschäft zu erledigen, gelingt mir das nur durch mithelfen indem ich presse.meine oberschenkel fühlen sich oft pelzig an und meine beine kribbeln mehrmals am tag (aber immer nur kurz)
das war natürlich ausschlaggeben für den verdacht auf einen lws schaden. meine krankenkasse hat aber einer kostenübernahme in so weiter entfernung nicht zugestimmt also wurde die therapie (aber ohne das wissen der krankenkasse mehr auf bandscheibe statt psychosomatisch)durchgezogen und das mrt zuhause angeordnet. und den rest kennst du ja. -
@tinschen
dir natürlich auch DANKE
dein weg hört sich ja fast genau so an wie meiner.
wenn man den psycho stempel erst mal auf der stirn hat, wischt ihn auch kein arzt so schnell mehr weg.
selbstverständlich werde ich mich schnellstmöglich operieren lassen aber ich habe wirklich riesen angst davor. vielleicht magst du oder einer von euch mal berichten wie es nach einer op weitergeht. hat man dann noch mehr schmerzen? darf ich mich normal bewegen? was muß man beachten. - mich treibt jetzt schon wieder die panik weil ich denke die ärzte nehmen sich nicht genug zeit mir alles genau zu erzählen und ich dann wieder etwas verkehrtes mache.
ich glaube echt so langsam werde ich paranoid und die neurologin hat dann tatsächlich einen grund mich psychosomatisch krank zu nennen- lach
sternchen1976
12 Mär 2010, 16:04
hallo marlies.
Wahrscheinlich liegst du schon unterm Messer.
Ich wünsch dir trotzdem alles gute und hoffe dass es dir bald besser geht.
LG Tanja
Marlies43
12 Mär 2010, 16:33
hallo meine helfer
ihr habt alle mit eurem geschriebenen recht behalten. eigentlich sollte ich gleich operiert werden. da ich aber erst drei tage ohne medikamente sein soll ( es waren starke morhpine gegen die schmerzen) werde ich nun am dienstag operiert.
der neurochirurg hat bei den bildern die hand über dem kopf zusammen geschlagen und mich tatsächlich gefragt warum ich solange nichts unternommen habe.....
als ich ihm dann die storry erzählt und anhand der unterlagen auch belegen konnte war er entsetzt und meinte : tja es ist tatsächlich oft so, das patienten wegen ausfallerscheinungen zum neurologen statt zum neurochirurgen oder orthopäden geschickt werden. in seiner praxis seien auf diese art schon viele patienten mit psychosomatischen beschwerden, als geheilt rausgegangen.... (er hat dabei gelacht). er meinte noch, das er meine psychosomatische erkrankung am dienstag auch weg operiert

und danach sei vieles wieder wesentlich erträglicher.
allerdings kann er mir keine garantie dafür geben... alles zu beheben, denn dafür ist einfach die zeit bis zur op zu lange gewesen..... doch eine erleichterung hat er mir versprochen
Auabaer
12 Mär 2010, 16:42
hallo marlies,
Na dann wünsch ich Dir viel Glück und Du wirst sehen,
bei mir war die OP eine "Erlösung"

denn ich hatte so starke schmerzen,
daß ich zuvor 10 Tage im Krankenhaus Tramal und Morph bekommen habe.
Es wird im Moment täglich besser und übernächste Woche kommt die Reha.
Irgendwie freu ich mich, obwohl auf der Frima jedemenge Arbeit auf mich wartet....
Alles Liebe
Der Auabaer
sternchen1976
12 Mär 2010, 19:18
hallo Marlies,
na komisch finde ich das schon. Medikamente hin oder her, ab bei einem Notfall sollte eigentlich innerhalb von 6 Stunden operiert werden. Und operiert wird man ja eh nüchtern?
Ich wünsch dir für die Op alles gute.+
Meld dich doch, wenn du wieder da bist.
LG Tanja
joggeli
12 Mär 2010, 19:31
Hallo Marlies,
erst mal schön, dass Dir nun endlich geholfen wird.
Leider find ich diese Aussage Deines Docs sehr fragwürdig:
Zitat
eigentlich sollte ich gleich operiert werden. da ich aber erst drei tage ohne medikamente sein soll ( es waren starke morhpine gegen die schmerzen) werde ich nun am dienstag operiert.
Es besteht kein Grund einen Patienten nicht mit Medis zu operieren, schon gar nicht, wenn er Medis schon über einen längeren Zeitraum nimmt und das dann auch noch Morphin oder ähnliches ist.
Es ist mir das neuste, dass man solche Medis einfach weglässt - ein Entzug ist vorprogrammiert.
Die einzigen Medis, die man vor einer OP stoppt sind blutverdünnende und wenn man notfallmässig operieren muss (z.B. Unfall), dann gibt es Medikamente, die die Blutverdünnung aufheben, die man dann verabreicht.
Ich hab vier Jahre in einer Rückenklinik gearbeitet, aber Schmerzmedis, die schon lange eingenommen wurden, mussten unsre Patienten nie absetzen.... ausser bei dem Doc der kurz vor der Rente stand, aber der hatte auch keine Ahnung von nichts

... wir hatten dann immer ein grosses Problem, weil die Patienten nach der OP Probleme mit dem Entzug hatten.....
Ich will Dir keine Angst machen, aber wenn Du das Gefühl von Entzugserscheinungen bekommst, dann meld Dich sofort beim Pflegepersonal! Es muss nicht sein, kann aber und wenn Du zittrig wirst, schwitzt oder ähnliches, dann weisst Du, was das Problem ist.
Drück Dir die Daumen für die OP
LG und alles alles Gute
joggeli