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Komplette Version 10.02. Termin zur Spondylodese

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Bumblebee
Hallo Liv,
habe das Gefühl ,du verstehst mich.Das tut gut genau das brauche ich.
Du hast schon Recht immer nach vorne blicken,aber ich werde die Wut auf die Ärzte der orthopädischen Klinik nicht los.Im Gegenteil je näher der Termin je größer meine Wut.Das Vertrauen zu Orthopäden habe ich zumindest verloren .Bei meinem NC ,der übrigens nur Versteifungen durchführt,fühle ich mich super aufgehoben.
Was die Familie angeht;die müssen da schon sehr unter der Situation leiden.Wir haben immer sehr viel unternommen.
Doch inzwischen geht gar nichts mehr.Mein Mann tut was er kann ,doch der Job und den Haushalt muß er auch noch machen .

Vor den zwei letzten OPs sagte ich immer ;wenn ich erst mal gesund bin dann mach ich dies und das...
Und nichts war,hatte so viele Pläne !

War immer optimistisch,dachte ich werde wieder schmerzfrei(bei der Hochzeit denkt ja auch keiner an Scheidung)klar rückengerecht ,nichts schweres Heben usw darauf war ich gefasst.
Aber nicht auf das Heute und nicht auf die Spondy ,ich sitze hier und heule(TU ICH SONST NIE!) weil ich das alles nicht will.Ärgere mich über das Geheule,dachte ich bin stark,dachte ich komme damit klar.Ich will das alles nicht und habe riesige Angst.Auch wenn es für andere ein Routineeingriff ist,für mich nicht.
Sorry,zu viele Emotionen
Bis bald
LG Claudia
LivingMile
Liebe Claudia,

lass dich mal ganz dolle knuddeln smilie_troest.gif streicheln.gif

Du mußt dich der Tränen nicht schämen. Viele von uns kennen sehr genau das Gefühl der Ohnmacht. Und ich gebe Mario recht, es läßt ich sicher einfacher mestern mit einer großen Portion Optimismus. Aber manchmal ist er eben mal nicht da. Fakt ist, wenn wir optimistischer sind gehts uns einfach ein bischen besser.

Du solltest kein schlechtes Gewissen gegenüber deinem Mann und den Kids haben. Die haben dich immer lieb, auch wenn es dir nicht so gut geht. Gib dem Arzt jetzt eine Chance, er hat es nicht verdient mit den anderen auf einer Stufe zu stehen. Er wird sein bestes geben, aber verlange bitte keine Wunder von ihm. Es kann nichts mehr wie früher sein, kaputt ist kaputt und das ist bei dir leider eine Menge. Ja wir Bandis müsen auch manchmal Trauerarbeit leisten. So hat das meine Therapeutin gesagt. Weil wir uns von unserem "alten" Leben verabschieden müssen. Und das tut, wie der Verlust eines geliebten Menschen manchmal ganz ganz toll weh. Und deshalb müssen wir eben auch manchmal weinen und brauchen dann den Zuspruch der anderen.

Allen ein guten Schlaf, mit möglichst wenig Schmerzen.

masumol
Hallo Liv,

das waren eben so richtig liebe Worte, das kann wohl nur eine Frau so schreiben. biggrin.gif

@Claudia, ich hoff, Du hast meinen letzten Beitrag noch gelesen, der ist ja nun leider auf die Vorseite gerutscht.

Egal, was Du raus gelesen hast, sollst Du aber wissen, das ich Dir net in irgendeiner Weise zu nahe treten wollte, ganz im Gegenteil wollte ich Dich eher bestärken für das Kommende, ich drück Dir für die OP beide Daumen und hoffe, das Du danach ein Leben mit so wenig Einschränkungen wie möglich führen kannst.

Liebe Grüße
Mario
Bumblebee
Hallo Liv,

tausend Dank für die lieben Worte,das war sooooooo lieb und hat mir ganz arg geholfen.
Musste ganz oft über diesen Satz nachdenken;sich vom "alten " Leben zu verabschieden.Der Gedanke ist nicht schlecht,wenn auch heftig.Gestern wurde mir erst mal bewusst, was alles nicht mehr ist wie es war,als ich dir schrieb.
Bin inzwischen ganz gut im Verdrängen und somit habe ich die Summe des Ganzen nicht gesehen.
Das Schlimmste für mich sind die fehlenden Unternehmungen mit den Mädels.Freizeitparks oder Zoo gehen schon seit Mitte 08 nicht mehr ebenso wie Kino.
09 war dann auch mit Ausflügen und Erlebnisbad Schluß.Als kürzlich hier alles schön verschneit war ,merkte ich wie sehr es mir fehlt mit den Kids Schlitten zu fahren,merkt man erst wenns nicht mehr geht.Weiß ich muß kein schlechtes Gewissen haben,habs aber trotzdem,dachte halt vor jeder OP ,danach geht wieder alles .
Als die Kids im Nov. mitbekamen ,dass nach kurzer Strecke die Füße nicht mehr wollen (förmlich am Boden kleben)das tat mir weh.
Also es kann nur besser werden !
Du und der Mario haben schon recht; Optimismus heißt das Zauberwort. sonne.gif
Ist eigentlich auch meine Devise nur nach zwei Fehlschlägen ist es halt schwer. Aber ich gebe mir ganz arg Mühe.
Wie geht es denn dir momentan?
Habe deine Krankengeschichte gelesen,dagegen bin ich ja quasi gesund.

Danke.für deine Hilfe

LG Claudia
Bumblebee
Hallo Mario,
alles klar,hatte mich nicht angegriffen gefühlt. zwinker.gif
Mein erster Text war leicht mißverständlich,hab mich etwas locker ausgedrückt was den Anschein machte ,als wüßte ich nichts über die OP.
Ich weiß, du willst mir nur Mut zusprechen und meinst es nur gut.Das finde ich auch nett von dir und mit deinem letzten Text hat es auch geklappt-Danke.
Habe inzwischen auch mal bei dir nachgelesen,muß dasselbe sagen wie bei Liv,dagegen bin ich "quasi gesund".
Wie geht es dir?
LG Claudia
Stiefele
Hallo Claudia,

ich will dir auch ein wenig Mut machen und ich kann sehr gut verstehen, dass du vor der Spondy Angst hast, wie es dir danach geht und wie deine Familie damit zurecht kommt.

Meine Spondy L5/S1 war am 18. November 2009 und jeder der sich dieser OP unterzieht macht sich Gedanken, hat Bedenken und Ängste. Eine Spondy ist garantiert für keinen Betroffenen eine kleine OP, hier handelt es sich bestimmt nicht um einen Routineeingriff (außer für den Wirbelsäulenchirurgen, wollen wir hoffen).

Da du ja bereits einen langen Leidensweg hinter dir hast und die Spondy die Möglichkeit für dich ist, deine Schmerzen und die damit verbundenen Einschränkungen in den Griff zu bekommen, damit du nach einiger Zeit wieder einiges mit deiner Familie unternehmen kannst.

Ich denke, dass diese Sätze dir deine Angst nicht nehmen können, aber auch meine ventrodorsale Spondy lief echt toll. Bin im Moment auf teilstationärer Reha und auch wenn es mal zwickt und zwackt habe ich meinen Entschluss zur OP noch keine Sekunde bereut.

Und jetzt noch zum Schluss, hier im Forum sind die besten Daumendrücker der Welt, frag mal den Mario.

Liebe Grüße,
Elke



masumol
Hallo ihr's,

ja das mit den Krankheiten von Liv und mir, wir sind da glaub ich, noch nicht ganz einig, wen's härter getroffen hat. Ich denk ja, wenn man den Krankheitswert gleich ansetzt, sollte das Lebensalter entscheiden und da ist Liv ja soo viel älter. zwinker.gif biggrin.gif Nicht bös sein jetzt Liv, weißt doch, wie ich's meine. smilie_troest.gif

Ach man muss lernen, mit diesen Krankheiten, wenn sie denn schon langwierig sind, sich so ein bissl zu arrangieren, sonst baut man sein ganzes Leben drauf auf und das sind sie eigentlich nicht wert. Also immer versuchen, eben das für sich zu nutzen, was geht und was einem gut tut.

Ich hab mit der Kombi aus Rücken und Angst auch ganz gut zu tun, schon weil das eine leicht das andere hochpuscht, aber ich versuche, es auf die belastenden Situationen zu beschränken und ansonsten weitgehend außen vor zu lassen.

Mit dem Daumendrücken, da hat Elke recht, ich kann da sehr hartnäckig sein und dann holen wir die Elke noch mit ins Boot und feiler4 und Birdy und Mel80 und Kleine Hexe73 (die morgen wahrscheinlich von ihrer Spondy heimkommt), dat kann gar net schief gehen Claudia. smilie_up.gif

Liebe Grüße
Mario
Mel71
Hallo Claudia,

ich weiß, wie du dich fühlst smilie_troest.gif . Ich habe das Ganze auch schon mehr als einmal hinter mir. Meine Spondy war zwar schon 1998 aber ich kann mich noch sehr gut an diese Zeit erinnern. Mir ist erst in der Klinik so richtig bewußt geworden, dass so eine OP auch schief gehen kann. Als das Aufklärungsgespräch vorbei war, bin ich richtig zusammengebrochen. Ich habe mir die schlimmsten Horrorszenarien ausgemalt. Hinzu kam noch, dass der Stationsarzt damals ein Vollidiot war. Der hat mich noch angeschrien, ich solle mich nicht so anstellen. Habe den ganzen Tag auf der Station nur noch geheult und war nahe dran, meine Sachen zu packen und abzuhauen.

Dann haben sie meine OP wegen Notfällen drei mal verschoben. Das heißt, ich lag zwei Wochen in der Klinik rum, bis ich endlich dran kam. Ich hatte also sehr viel Zeit, um mir schlimme Gedanken zu machen. Immer wieder die OP-Vorbereitungen, dann morgens die Auskunft: verschoben. Zwei Tage vor der OP haben sie mich nochmal in ein anderes Zimmer gelegt. Dort lag eine Frau, die nach der Spondy gelähmt war und die nur noch geweint hat. Ich war so fertig, habe nächtelang wach gelegen, geheult, überlegt ob ich das ganze lassen soll.... Aber zum Schluß habe ich mich doch für die OP entschieden, da der Leidensdruck doch enorm war.

Es ist alles gut gegangen und ich bereue den Schritt nicht. Im Gegenteil ich bin so froh, dass ich das durchgezogen habe. Schmerzfrei war ich zwar nie aber es ist im Vergleich zu vorher sooo viel besser geworden. Also Kopf hoch, du packst das smilie_up.gif

Ich werde dir jedenfalls auch ganz fest die Daumen drücken und an dich denken.

Liebe Grüße Mel
masumol
Hallo Mel71,

Mensch bei euch Mel's muss man ja die Zahl hinter schreiben, sonst weiß man gar net, welche híer gemeint ist.

Na da hat man Dir damals ja sehr übel mitgespielt, zumal in 1998 diese OP ja noch längst nicht so häufig und routiniert wie heute durchgeführt wurden. Aber dreimal verschieben, mit der Dame zusammen, wo's schief gegangen ist und dann vor allem das Anschreien durch einen Doc, ich hoff, das gehört zu den ganz seltenen Ausnahmen.

Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das ich nach solchem Arztauftritt sofort geflüchtet wäre. Aber ich weiß andererseits auch, wie hilflos ich mit den Schmerzen damals war und mit einer Flucht hätte sich all das noch mehr verlängert als mit den drei OP-Verschiebungen, man ist da den Ärzten nur ausgeliefert und baut doch irgendwie auf sie.

Prima, das Du die OP im Ergebnis auch positiv beurteilen kannst, auch wenn Du wie ich bis heute unter Schmerzen leidest, welche aber wohl auch nicht mehr mit denen vor der OP vergleichbar sind.

Alles Gute für Dich.
Liebe Grüße
Mario
Bumblebee
Hallo an alle,
ihr seid ja alle so lieb!
Es tut mir so super gut mich mit euch zu "unterhalten".Denn keiner kann mir besser nachempfinden als ihr.
Und ich muß sagen,seit ich euch "habe" geht es mir besser,ich habe jetzt wieder mehr Hoffnung.
Freu mich schon immer drauf,nach neuen Antworten zu schauen. biggrin.gif Dankeschön! biggrin.gif

Hallo Elke,schön wenn es dir so gut geht.
Mich wundert,dass du schon auf Reha bist.Mein NC meinte frühstens nach 4 Monaten.Welche Anwendungen kannst du denn da schon machen?
Wünsche dir ,dass du weiter super Fortschritte machst.

Hallo Mel 71,
konnte kaum glauben was sie mit dir gemacht haben.Leider vergessen die Ärzte manchmal,dass wir Menschen sind und kein Stück Holz.Viele Ärzte sind so abgestumpft und dazu kommt, denen fehlt die Zeit sich mit dem Patienten eingehend zu beschäftigen.Nicht alle aber fast alle.
Ich glaube so manch einer an deiner Stelle wäre gegangen.Aber das Ergebnis zählt und mit dem bist du ja zufrieden.Um wieviel Prozent haben sich ca. deine Schmerzen reduziert?

Hallo Mario,
erstaunlich finde ich;Liv und du ,ihr habt selbst genug mit euch zu tun und schafft es trotzdem andere so aufzubauen.Kenne mich mit deinen Angstproblemen so gar nicht aus,weiß auch nich ob du es magst wenn man nachfragt.Finde es toll wie du damit umgehst ,du nimmst das Ganze an.Ich wehre mich dagegen und genau das ist wahrscheinlich mein Problem?!
Wünsch dir das du Hilfe findest und es dir vielleicht ein wenig besser geht.


Machts alle gut
LG Claudia winke.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter