schnuffelkater
02 Okt 2009, 16:15
Zitat (chrissi40 @ Mittwoch, 30.September 2009, 20:55 Uhr)
na wir hoffen doch mal das nicht nur die KK-Mitarbeiter dies lesen , sondern vor allem
die die operieren.
LG chrissi
Ich denke mal, dass die Krankenhäuser, die sich hier im NET öffentlich von den B-Twin cages distanzieren, auch genau wissen warum sie dies tun. Eine Bandi-Recherche ergab, in einigen Bundeslädern werden sie gar nicht mehr angeboten, in anderen jedoch immer noch.
Es scheint so, als wäre dies Ländersache, also somit auch eine Angelegenheit der Ärztekammern.
Ich bin ja nun leider ein dummer Patient, aber wenn ich mir vorstelle, das die heutige Verwendung von
ASBEST in einigen Bundesländern erlaubt wäre und in anderen nicht, dann würde ich mir überlegen müssen, in welchem Bundesland ich lebe um damit die besten Chancen zum Überleben hätte.
Somit liebe Grüße an alle Bandis, NCs und Krankenkassen
Klaus
Hallo Klaus,
Fakt ist, daß die Dinger wohl nicht viel getaugt haben.
Wer B-Twin heute noch anwendet, wird mit aller Wahrscheinlichkeit "Forschungsgelder" bekommen.
Generell sollte man
jeder neuen Methode kritisch gegenüber stehen.
Liebe Grüße
Ralf
schnuffelkater
04 Okt 2009, 16:09
Zitat (Ralf @ Samstag, 03.Oktober 2009, 13:15 Uhr)
Wer B-Twin heute noch anwendet, wird mit aller Wahrscheinlichkeit "Forschungsgelder" bekommen.
Generell sollte man jeder neuen Methode kritisch gegenüber stehen.
Hallo Ralf, danke für die Info,
von dieser Seite her habe ich das Ganze noch nicht betrachtet.
Dann würde dies ja bedeuten:
Dass der NC vor einer OP in jedem Falle im Aufklärungsgespräch darauf hinweisen würde, dass es sich bei einer B-Twin Operation um eine "Neulandmethode oder gar Außenseitermethode" handelt. Oder sehe ich das mit meinem laienhaften Patientenverständnis falsch?
Ich persönlich jedenfalls würde auf einen solchen OP Vorschlag niemals eingehen, es sei denn der NC würde mich gewaltig über den Tisch ziehen

und mir dies verschweigen. Aber bei der hochstehenden und anerkannten Qualität der Ärzteschaft in Deutschland ist das nicht denkbar.
Schönen Sonntag noch wünscht,
Klaus
joggeli
04 Okt 2009, 16:18
Huhu Klaus,
Zitat
Dann würde dies ja bedeuten:
Dass der NC vor einer OP in jedem Falle im Aufklärungsgespräch darauf hinweisen würde, dass es sich bei einer B-Twin Operation um eine "Neulandmethode oder gar Außenseitermethode" handelt.
Ich hab ja 20 jahre in dem Metier gearbeitet - und glaube da nicht unbedingt dran
LG und alles Gute
joggeli
Hallo Klaus,
wenn Du Dir mal die Mühe machst und die verschiedensten Operationsarten unter die Lupe nimmst, so wirst Du feststellen, daß es außer der offenen OP an der Bandscheibe keine gesicherten Operationsmethoden gibt. Langzeitergebnisse gibt es kaum, da die Produkte (Versteifungen und Implantate) immer wieder geändert werden und somit keine Langzeitstudien erfasst werden können.
Es sollte mittlerweile Jedem klar sein, daß er in erster Linie Versuchskaninchen der Ärzte ist. Lese Dir mal die Entwicklungsgeschichte der Implantate durch und Du wirst feststellen, daß kein Implantat auf längere Sicht Bestand hatte. Schon 1950 wurde der Abstand zwischen den Wirbelkörpern mit einer Kugel hergestellt, jedoch sank diese nach einiger Zeit in den WK ein und die Wirkung war dahin. Genau so verhält es sich mit den B-Twin-Dübeln.
Sicherlich gibt es, bevor ein Implantat auf den Markt kommt, diverse Versuche, doch welche Firma soll schon die Zeit haben, das über einen längeren Zeitraum zu beobachten? Dafür ist die Konkurrenz einfach zu groß und der zu erwartende Profit tut sein übriges.
Liebe Grüße
Ralf
schnuffelkater
06 Okt 2009, 07:24
Zitat (Ralf @ Sonntag, 04.Oktober 2009, 20:10 Uhr)
Es sollte mittlerweile Jedem klar sein, daß er in erster Linie Versuchskaninchen der Ärzte ist. Lese Dir mal die Entwicklungsgeschichte der Implantate durch und Du wirst feststellen, daß kein Implantat auf längere Sicht Bestand hatte. Schon 1950 wurde der Abstand zwischen den Wirbelkörpern mit einer Kugel hergestellt, jedoch sank diese nach einiger Zeit in den WK ein und die Wirkung war dahin. Genau so verhält es sich mit den B-Twin-Dübeln.
Hallo Ralf,
durch Deine Aussagen bin ich erschüttert und ernüchtert

zugleich. Das habe ich nicht gewusst, bin eben leider ein gutgläubiger Laie mit viel Vertrauen zu den "Herren in weiß"
Aber wie soll der Patient als Laie denn wissen, dass es sich bei speziellen Implantaten um "Risikooperationen mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Versagen" handelt, wenn ihm nicht vorher vom NC gesagt wird, daß es gewaltige Unterschiede bei den Bandscheiben OPs gibt?
Es kann doch nicht sein, dass dadurch Tür und Tor geöffnet wird, daß nach einer solchen OP mit risikobehafteten Implantaten der Patient ggf. einen lebenslangen gesundheitlichen Schaden

davonträgt?
Der NC muss es doch durch seine tägliche Anwendung solcher Verfahren am besten wissen. Er wird doch dann nicht trotzdem solche Verfahren in seiner Praxis durchführen in der Gewissheit, dass er damit ggf. dem Patienten nicht hilft, sondern schadet.
Er bekommt doch immer Rückmeldung von seinen Patienten, wenn nach einer OP was schiefgegangen ist oder der Erfolg ausblieb. Mit Sicherheit wird er sie dann nicht aus seiner Klinik rauswerfen, um sie so loszuwerden!!!
Ich kann nicht glauben, dass in unserem Staat so was auch auf gesundheitspolitischer Ebene geduldet wird. Es ist doch sonst alles so perfekt im unserem Staat.
Liebe Grüße:
Klaus
chrissi40
06 Okt 2009, 19:15
Hallo schnuffelkater,
das Problem ist, das man als Laie nicht für alle Riskien des Lebens etwas studiert haben kann um das selber beurteilen zu können.
Man würde es gerne, ich auch.
Zitat
Der NC muss es doch durch seine tägliche Anwendung solcher Verfahren am besten wissen.
Sie haben ja oft nicht lang genug Erfahrung.
Die Zulassung des Bandscheibenersatzes geschieht nicht am Lebenden,
sie üben an Maschinen die Standhaftigkeit der Prothesen/Implantate !
Das nennt man dann biomechanische Untersuchung.
Und wenn du standhaft bist :-) dann schau mal hier den Link an:
http://vts.uni-ulm.de/docs/2004/4762/vts_4762.pdfHast du etwas von susu gehört ?
LG chrissi
schnuffelkater
13 Okt 2009, 07:12
Zitat (Ralf @ Sonntag, 04.Oktober 2009, 20:10 Uhr)
Es sollte mittlerweile Jedem klar sein, daß er in erster Linie Versuchskaninchen der Ärzte ist. Lese Dir mal die Entwicklungsgeschichte der Implantate durch und Du wirst feststellen, daß kein Implantat auf längere Sicht Bestand hatte. Schon 1950 wurde der Abstand zwischen den Wirbelkörpern mit einer Kugel hergestellt, jedoch sank diese nach einiger Zeit in den WK ein und die Wirkung war dahin. Genau so verhält es sich mit den B-Twin-Dübeln.
Hallo Ralf,
und ich dachte immer, die OP mit B-twin-Dübeln gehören zu den etablierten
Fusionsoperationen und sind das gleiche wie miniPLIF. Klär mich doch bitte mal auf, was die Dinger im medizinischen Sprachgebrauch überhaupt sind, wo sie eingeordnet werden und welche neutralen Sachinformationen es dazu gibt.
Liebe Grüße:
Klaus
schnuffelkater
20 Nov 2009, 17:42
Hallo Susanne,
freut

mich wirklich sehr, dass Du nach 5 Wochen Pause, mal wieder bei den Bandis reingeschaut hast. Wünsche Dir alle erdenkliche Gesundheit und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße:
Klaus
schnuffelkater
02 Dez 2009, 07:55
Hallo Chrissi,
unter dem Link von Dir zu dem "Erfinder der b-twin cages" fand ich folgende Information:
"Laut einer Rückmeldung des St. Anna Hospitals, wird das Implantat nicht mehr eingesetzt.
O-Ton: "das von Ihnen angesprochene Implantat wird bei uns schon seit Jahren nicht mehr eingesetzt, einfach weil die technischen Möglichkeiten und klinischen Ergebnisse nicht unseren Vorstellungen entsprachen."
Jedoch geht aus meinen Bandi Klinik Recherchen hervor, dass etliche Kliniken dieses Verfahren weiterhin verwenden.
Sind diese Informationen veraltet oder wie sehe ich das?
Klaus
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte
hier klicken .