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Komplette Version Warum zum Neurologen/Neurochirugen?

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flyrider
Hallo Ines --
Polyneuropathie wäre eine (komplexe) Erkrankung der Nerven an sich (bei Diabetes, Alkoholismus, Borreliose...) und nicht wie bei uns eine lokale Schädigung durch die BS (oder Wirbelgelenke)...
Meine Schmerztherapeutin akzeptiert übrigens ohne weiteres , daß ich keine Dauermedikation (mehr) möchte und wir haben bis jetzt immer einen Konsens gefunden... Sie ist die einzige von den Ärzten, die mich behandeln, die nicht nur meinen Rücken oder die BS anguckt sondern meinen ganzen Körper (und den Kopf zwinker.gif )...
Die haben ja auch alle (oder noch mehr) Möglickeiten wie andere Ärzte - die können dich zu jeder Diagnostik schicken, haben ein erhöhtes Kontigent an Medikamenten , für Physio- und Psychtherapie - meine macht auch Akkupunktur...usw usf
Deshalb würde ich das an deiner Stelle auf jeden Fall versuchen!
LG Angela
Ave
Hallo flyrider

Und hier "muss" ich "widersprechen" zwinker.gif :

Zitat
Meine Schmerztherapeutin akzeptiert übrigens ohne weiteres , daß ich keine Dauermedikation (mehr) möchte und wir haben bis jetzt immer einen Konsens gefunden... Sie ist die einzige von den Ärzten, die mich behandeln, die nicht nur meinen Rücken oder die BS anguckt sondern meinen ganzen Körper (und den Kopf zwinker.gif )...
Die haben ja auch alle (oder noch mehr) Möglickeiten wie andere Ärzte - die können dich zu jeder Diagnostik schicken, haben ein erhöhtes Kontigent an Medikamenten , für Physio- und Psychtherapie - meine macht auch Akkupunktur...usw usf


Es kommt drauf an, welche Fachrichtung der Arzt hat. Ist ein NCH zusätzlich Schmerztherapeut, dann kann dieser natürlich KG verschreiben, ein Ortho ebenfalls.
Ist der Schmerztherapeut Facharzt für Anästhesie, dann wird das mit KG-Rezepten schwierig, ebenso wie Überweisungen zu CT/MRT.
Dafür hat der Anästhesist in der Regel das größere Budget im Gegensatz zu Orthos bzw NCH.

Was die Akupunktur angeht: Akupunktur ist zwar zwischenzeitlich eine Kassenleistung, aber hat der Arzt für die Aku die Kassenzulassung nicht, dann zahlt die KK dort die Aku auch nicht.
Ich hatte das Spiel, dass sowohl mein Schmerzi als auch mein Ortho Akupunktur anbieten, aber nur mein Ortho hatte für die Aku die Zulassung. Bei meinem Schmerzi hätte ich die Akupunktur selbst bezahlen müssen.
Ebenso darf mir mein Schmerzi keine KG verschreiben, weil er Anästhesist ist.

Mein NCH ist zwar auch Schmerztherapeut für spezielle Schmerztherapie, hat aber im Gegensatz zu meinem Schmerzi ein viel schmaleres Budget. Ich hab das Glück, dass mein NCH und mein Schmerzi sehr viel voneinander halten und - *lach* dank mir - sich absprechen und über eine engere Zusammenarbeit nachdenken.


Zitat
   Hallo ---
muß nur mal was richtigstellen:
Eine bedrängte Nervenwurzel kann (außer klinisch, sprich: Schmerzen, Lähmungen, Parästhesien) kein "normaler" Neurologe/Neurochirurg sicher "ausmessen"!


Ich kann nur sagen, dass ich zum Neurologen geschickt wurde, wg meiner Ischiasprobleme, damit dort eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung durchgeführt wird.
MIR wurde von ärztlicher Seite (NCH, Schmerztherapeut UND Neurologe) gesagt, anhand dieser Messung könne man testen, ob ein Nerv geschädigt sei oder nicht.

Zitat
Meine Schmerztherapeutin akzeptiert übrigens ohne weiteres , daß ich keine Dauermedikation (mehr) möchte und wir haben bis jetzt immer einen Konsens gefunden... Sie ist die einzige von den Ärzten, die mich behandeln, die nicht nur meinen Rücken oder die BS anguckt sondern meinen ganzen Körper (und den Kopf zwinker.gif )...


Das sollte ja die Aufgabe von Schmerztherapeuten sein. Es geht nicht nur darum, den Patienten medikamentös gut einzustellen, sondern weitere Bausteine einer guten Therapie sind Bewegung (die ist einfach wichtig) und vor allem, dass eine Schmerzanalyse durchgeführt wird.
Wie verhält sich der Schmerz? Und mit Hilfe von Analyse von Schmerzverhalten soll der Patient lernen, trotz Schmerz in seinem Alltag zurecht zu kommen.
Dazu gibt es noch die Schmerzbewältigung, wo man lernen soll, den Fokus weg vom Schmerz zu bringen.
Ob mit Entspannungsübungen oder durch Malen, Bildhauen oder was auch immer....

UND last but not least gibt es die begleitende Psychotherapie (in der Schmerzverhalten und -bewältigung auch wieder aufgegriffen werden), die dem Patienten helfen soll, die angegriffene Psyche, die durch Dauerschmerz in Mitleidenschaft gezogen wird, wieder zu stabilisieren.

Nicht umsonst ist die spezielle Schmerztherapie eine multimodale Schmerztherapie.

Das mit der Dauermedikation, die man nicht mehr möchte ist so eine Sache.
Das muss jeder für sich entscheiden, ist aber nicht generell weiter zu empfehlen! Denn es sollte alles dafür getan werden, um eine Schmerzchronifizierung zu vermeiden. Denn ist eine Chronifizierung eingetreten, dann hat man erst so richtig die A-Karte.

Lg
Maria
Fitze
Hallole,

zu dem Nervmessen hat man mir gesagt, daß man wohl sagen kann, ob ein Nerv beeinträchtigt ist oder nicht, natürlich auch aufgrund der Symptome, die man angibt,

aber die genaue Stelle zwischen den Messpunkten, wo es nun kaputt ist oder gedrückt wird, kann man durch die Messung nicht herausbekommen. Dann müßte man wohl die Endpunkte der Messung verschieben und ist wohl nicht praktizierbar.

Für das ZNS gibt es doch auch irgendwie eine Messung? Mann ist schon etwas länger her bei mir.

@Ave: Das mit den unterschiedlichen Budgets und was wer verordnen kann ist sehr interessant. So konkret wußte ich das gar nicht. Leuchtet aber ein.
Daß sich Deine Ärzte untereinander absprechen ist total super, ich versuche auch immer darauf hinzuwirken, aber leider ist das ein sehr schwieriges Unterfangen. Da darf man dann Bote und Überbringer der Berichte sein.

Viele Grüße
Fitze
Viola
Hallo,

ich möchte nun doch noch was ergänzen, um das Ärzte-Wirrwarr noch ein wenig größer zu machen zwinker.gif

Der NEUROCHIRURG ist keineswegs automatisch ausschließlich für die WS und Bandscheiben zuständig. Er operiert grundsätzlich mal ALLES am Nervensystem, z.B. auch Karpaltunnelsyndrom oder Gehirntumore. Freilich gibt es solche, die sich spezialisiert haben, aber am Feld-, Wald-, Wiesenkrankenhaus wird in der Neurochirurgie eben all dies gemacht (meine Bettnachbarin war mal eine Hirntumorpatientin).

Andererseits gibt es auch unter den ORTHOPÄDISCHEN CHIRURGEN solche, die sich auf die WS spezialisiert haben (wie andere auf Knie, Hüfte usw.). Und die können genauso Bilder lesen, Nervenwurzeln zuordnen, schwierige OPs an der WS machen usw. wie die spezialisierten NCH. Vielleichts haben sie sogar den Vorteil, dass sie die ganze Statik mit einbeziehen (ist aber nur meine persönliche Einschätzung, ich mit Skoliose fühle mich dort jedenfalls besser aufgehoben.)

Von den normalen Orthos gibt es wirklich solche und solche, wie bei allen Ärzten.

DIE Messung für das ZNS dürfte das EEG sein, denke ich. Macht natürlich der Neurologe.

LG Viola

flyrider
Huhu --
doch zwinker.gif meine Schmerztherapeutin IST FA für Anästhesie und stellt mir sowohl Rezepte für PT als auch Überweisungen zu MRT usw. aus...? kinnkratz.gif
Und Akkupunktur wird (hier zumindest) bei Rückenschmerzen u.a. (so der Arzt eine Zulassung dafür hat) in jedem Fall bezahlt...?
Dem Irrtum mit der Nervenmessung hängen übrigens sogar viele Ärzte an zwinker.gif Ich kann dir nur aus eigener trauriger Erfahrung sagen: auch bei einer schon ausgeprägten Lähmung kann die Nervenleitfähigkeit noch völlig (oder annähernd) in Ordnung sein ...
Zitat (Ave @ Donnerstag, 26.März 2009, 18:05 Uhr)
, dann hat man erst so richtig die A-Karte.


Ja, das ist halt Ermessenssache -- die Medikamente von denen auch hier in teilweise heftigen Dosierungen geschrieben wird, wurden ursprünglich mal für die Palliativmedizin entwickelt (dh Patienten mit einer überschaubaren Lebenserwartung...) und MEINEM Körper mute ich lieber die Schmerzen zu als die (unerforschten) Langzeit(Neben)wirkungen dieser Medikamente...
ABER DAMIT GREIFE ICH NIEMANDEN AN, FÜR DEN SEINE SCHMERZEN UNERTRÄGLICH SIND --- MEIN Weg ist das aber nicht!! augenbraue.gif
LG Angela

Ave
Hallo Flyrider

Da es immer ein Drama ist, bis man eine ÜW zum MRT bekommt oder ein Rezept für KG würde mein Schmerzi das auch gerne machen.
Aber er darf nicht. Er hat es gemacht, im Endeffekt war er der Gelackmeierte, weil die KK sich weigerte die Rezepte von ihm anzuerkennen.

Sei glücklich und zufrieden, dass es in Deinem Fall so läuft, die Praxis sieht aber anders aus.

Wenn Du für Dich sagst - keine Medis, dann ist das Deine Sache, generell sollte das aber keine Schule machen. zwinker.gif
Denn sonst haben wir noch mehr chron. Schmerzpatienten als eh schon, weil unfähige Ärzte viel zu lange an alten Zöpfen rumdoktern.
Und dann, wenn es zu spät ist, dann kommen sie dann damit an, dass sie den Patienten auf die Psychoschiene schieben.
Zuerst versauen sie es, weil sie nicht in der Lage sind, die Leute an die entsprechenden Fachleute weiter zu verweisen bzw fürs Erste Medikamente zu verordnen, die dem Patienten den Leidensdruck lindern und dann wenn das Kind im Brunnen ersoffen ist, dann muss der Patient sich alles nur einbilden.
Innis
Hi,

aus meiner Anfrage ist ja eine sehr interessantes Gespräch geworden. Finde ich klasse!

War heute wieder bei meiner Ärztin, um den Krankenschein verlängern zu lassen. Bis Dienstag dachte ich eigentlich es geht Berg auf - roechel.gif
Hab wieder mit ner Physio angefangen (MT). Habe die Vermutung, dass es damit zusammen hängt, obwohl sie ganz sachte ist. frage.gif

Nun hat mir meine HÄ vorgeschlagen mich in die Norologie zu überweisen, die hätten sich auf BS speziealisiert und würden ganzheitlich arbeiten. Mit Diagnose und Physio ...
Muss ich mich noch versuchen kundig zu machen.
Was haltet ihr davon?

Ein Termin beim Schmerztherapeuten wäre frühestens in 3 Monaten zu kriegen.

Ich habe mit den Medis auch so meine Schwierigkeiten.

LG
Ines
silvio4444
Hallo Innis,

ich war letzte Woche bei ner Neurologin und die hat zu mir gesagt es ist alles "Psychisch"! Am Mittwoch war ich dann zum Neurochirurgen, der hat sich doch tatsächlich ne halbe Stunde Zeit genommen und hat mir zugehört. Ich war total erstaunt. Sonst wird man nur abgefertigt!
Naja, gestern war ich zum Röntgen und muss am 20.04.2009 wieder zum Neurochirurgen. Da bin ich mal gespannt was er sagt.
Ich wünsch dir alles gute!

Silvio
parvus
Hallole winke.gif

Code
Ein Termin beim Schmerztherapeuten wäre frühestens in 3 Monaten zu kriegen.


Aus diesem Grund auch nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen und unbedingt den Termin auch ausmachen!!!!
Das Problem wird auch weiterhin im Raum stehen und wenn nicht, dann kann der Termin ja storniert werden! zwinker.gif

Alles Gute winke.gif parvus
flyrider
Hallo Ines wink.gif --
du meinst die NEUrologie oder? frage.gif
Wenn die da so ganzheitlich arbeiten klingt das doch toll! Von Haus aus hätte ich da keine Vorbehalte - es gibt ja überall gute und schlechte Ärzte... zwinker.gif
LG Angela
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