Hereinspaziert,… hereinspaziert, meine Damen und Herren. Hier werden Sie was Erleben!
Ort. Das gleiche Theater
Titel: neuster Akt
Untertitel: :

… wenn das doch nicht alles so traurig wäre…heul
Rückblick:
Anfang Sep. hatte ich per Einschreiben beim RV i. BER schriftlich Akteneinsicht gefordert (bzw. Kopien) die zur Ablehnung meines REHA-Antrages angefordert.
Ca. 10 Tage später habe ich mich nach dem Stand der Dinge erkundigt. Hier konnte man mir nichts sagen außer das man mich auf den langen internen Postweg verwies. Aber man stimmte mit mir überein, das gerechnet mit je eine Woche Posteingang bzw. Ausgang ich sicherlich so um d. 24. dieses Monats mit einer Nachricht rechnen darf.
Gegenwart:
Nun habe ich mich gestern nochmals telef. i. BER gemeldet, und erfuhr nur v. einen MA, das meine Akte in Bearbeitung wäre, ich solle doch meine Telefonnummer hinterlassen und man würde mich zurückrufen. Zum MA sei erwähnt, das dieser von seiner Stimmlage her eher auf einer Beerdigung zugegen war, als an seinen Arbeitsplatz. So dünn das Stimmchen und vor allem voller Ergeiz und Motivation.
Nachdem gestern kein Rückruf erfolgte und ich bis heute Mittag 14 Uhr diesem noch immer nicht erhalten hatte, griff ich erneut zum Telefon und wählte die Nummer i. BER.
Am Anderen Ende der Leitung eine Mitarbeiterin. Diese Stimme klang doch ganz anders. Voller Motivation. Das Lobe ich mir. Doch diese Stimme klang aber auch arg gestresst. Kurz nach den Stand der Dinge gefragt. Prompt bekam ich die Antwort das d. MA von Gestern gerade am anderen Telefon spricht und ich meine Telefonnummer hinterlegen möchte, ich werde zurückgerufen. Ich glaubte dass ich wohl nicht richtig verstanden hatte. Ich erklärte der Dame, dass ich bereits auf einen zugesagten Rückruf in dieser meiner Angelegenheit warte und mir die Zeit wegläuft, sowie meine Existenz auf dem Spiel steht.
Ob ich denn Selbstständig sei, bekam ich dann als Frage?! Ich entgegnete der Dame, dass man nicht unbedingt selbständig tätig sein muss um am Rande seiner Existenz zu stehen. Ich stellte der Dame dann dar, dass ich Grundsicherung beziehe und die ARGE und auch ich Ergebnisse erwarte.
Dann sagte mir diese Dame noch (!!!):“… das nur ihr Anwalt Akteneinsicht fordern darf…“.
Ich entgegnete der Dame sofort, dass ich vom Gesetzgeber her ermächtigt bin, in meine Akte Einsicht nehmen zu dürfen, auch wenn nur in Kopierter Form.
Und schon war Ruhe im Karton. Anscheinend hatte ich ihr den Wind aus den Segeln genommen und sie erkannte wohl, dass ich mich in meinen Rechten auskenne. Ja, so hörte ich dann, das dürfe ich, doch ich müsste gleichermaßen auch mit Gebühren für die Kopien rechnen (dass wusste ich allerdings nun nicht).
Nachdem diese Dame meine Versicherungs Nr. in ihre EDV eingegeben hatte, sagte sie mir, das der MA v. gestern, sein Telefonat beendet habe und mich an diesen durchstellt.
Da war sie wieder, das dünne Stimmchen. So stellt man sich den MA vom Amt wie im Film wirklich vor. Dass er meine Telefonnummer abgefragt hatte und einen Rückruf zugesagt hatte wusste er nicht mehr. Wenn das so gewesen sein sollte, wäre das sein Fehler.
Zwischenzeitlich muss sich die Dame in meiner Angelenheit weiter bemüht haben (wie konnte das nur passieren?) und nahm, so hatte ich den Eindruck, den Telefonhörer dieses MA aus der Hand und rief schon bevor sie den Hörer am Mund hielt: … Herr… ich habe hier ihre Akte vor mir und übernahm, ich war sehr erstaunt, wieder das Gespräch.
Im laufe dieses Gespräch stellte sich heraus, das weder mein Antrag auf Akteneinsicht vorliegt, noch wichtige Ulas wie zum Beispiel das sozialärztliche Kurzgutachten zur Erwerbsfähigkeit der ARGE vorliegen. Ich viel vor Schreck aus dem Sulky, für einige Momente blieb mir der Atem weg. Und in mir grübelte es und grübelte es in diesem Momenten. Hatte ich tatsächlich meinen REHA Antrag div. Ulas nicht beigefügt? Das konnte doch gar nicht sein. Ich wusste das ich den Antrag mehrmals durchgesehen hatte bevor ich diesen abschickte, Ich sagte der Dame das der Umschlag den ich abschickte nochmals mit Klebeband zukleben musste weil dieser mit den Ulas so dick war und es so nicht sein könnte dass nur die wenigen Ulas in meiner Akte vorliegen.
Ja, so sagte sie mir dann, das wäre ja arg dürftig. Dann wäre es kein Wunder, das mein Antrag auf REHA abgelehnt würde. Und dann noch Akteneinsicht fordern, um meinen Widerspruch zu begründen, würde das ganze ja noch weiter hinauszögern.
So bekam ich hiermit zu verstehen, das es meine eigene Schuld sei, dass diese Angelegenheit so lange dauern würde.
So versuchte man mir den Schwarzen Peter zuzuspielen um von deren Schlampereien abzulenken.
Ich erhielt dann den freundlichen Hinweis, dass ich die fehlenden Ulas zu ihren Händen zufaxen soll und mich dann bei ihr melden kann.
Das Gespräch war beendet und ich durchsuchte sämtliche Ordner bei mir, ob ich tatsächlich etwas vergessen hatte. Ich legte alle wichtigen Ulas heraus auch die Antragsbögen. Und hier wurde ich stutzig. Eine innere Stimme sagte mir, nochmals Anzurufen, und abzuklopfen, welche Ulas nun tatsächlich vorliegen, und auch die Anträge. Wenn ich das alles nochmals als Fax Herhaussenden sollte, wären das gut 30 Seiten.
Also nochmals i. BER angerufen. Eine andere Mitarbeiterin am anderen Ende. Die besagte Mitarbeiterin habe jetzt Feierabend. Dann das dünne Stimmchen gefordert.
Das dünne Stimmchen erinnerte sich an den …“wichtigen Fall“…. Verwies mich allerdings an die vorangegangene Gesprächspartnerin.
Diese nahm dann merklich widerwillig meine Akte nochmals zur Hand, und
Oh Wunder und Oh Wunder, ja ist denn schon Weihnachten, alle meine eingesandten Ulas waren plötzlich vorhanden.
Dies und das wäre an anderer Stelle abgeheftet, das hatte die Kollegin wohl irrtümlicher Weise übersehen.
Ich bat dann der Kollegin eine Nachricht zu hinterlassen mit der Information das ich morgen nochmals anrufen werde und nicht nur ein schönes Wochenende zu wünschen. Punkt.
Und sollte ich morgen es für nötig befinden, einen Vorgesetzten mir geben zu lassen, werde ich diesen erzählen, das ich BER eigentlich recht gut kenne, so auch die Zoos, aber mir bisweilen nicht aufgefallen ist, das sich eins der Gebäuden der RV sich in diesen Parks befindet.
Und die Moral von der Geschichte ist bis hierhin:
Leute seit wachsam, fühlt den Leuten die für Euch da sein sollten auf die nicht mehr vorhandenen Zähnen. Lasst Euch nicht für dumm verkaufen, einschüchtern und abwimmeln.
Bis demnächst in Ihrem Theater.