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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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isab
Hallo Mia,

inzwischen geht es mir nach der Spondylodese
viel besser als vorher, ich konnte nichts mehr und
hatte Schmerzen ohne Ende.

Schmerzmedis benötige ich jetzt kaum noch.

Autofahren kann ich bis heute noch nicht, aber
das kommt sicher noch mit der Zeit.

Da ich 10 Wochen nach der 3. OP ständig
eine Orthese tragen musste, muss die Muskulatur
im Hals-, Nacken- und Schulterbereich auch
erst wieder aufgebaut werden.

Aber dieses hat Zeit, viel wichtiger ist eine
vernünftige Verknöcherung und dies dauert.

Inzwischen bekomme ich 2 x in der Woche
Physiotherapie, bestehend aus Wärme, KG
und Massagen. Dieses tut mit sehr gut.

Es ist nicht so, dass man nach so einer
Spondylodese gleich wieder fit ist, die
Heilungsphase ist sehr lang und man erlebt
immer wieder kleine Rückschläge. Geduld
und Zuversicht ohne Ende sind gefragt.

Einen Schwerbehindertenausweis würde ich
beantragen.

LG Isab wink.gif
Nicoline
Hallo Mia, wink.gif

ja, ich würde an Deiner Stelle auch einen Schwerbehindertenausweiß beantragen. Ich denke, Du wirst ihn auch auf Anhieb bekommen können, wenn Du etwas Glück hast.

Ich kann mir bei Deinem Befund gut vorstellen, dass die schmerzen im Fuß von der Myelonkompression in Deiner HWS kommen.
In der LWS hast du ja "nur" Protrusionen.
Um das aber genau herausfinden zu können, nutzt es nichts, wenn nur ein EMG gemacht wird. Dafür muss ein SSEP und MEP gemacht werden. Das sind Messungen, mit denen man die Leitfähigkeit des Rückenmarks testen kann. So können Ort und Ausmaß der Rückenmarkskompression gut festgestellt werden.

Ich würde das an Deiner Stelle machen lassen, bevor Du nach Sendenhorst gehst. Diese Messungen werden von fast allen Neurologen gemacht, wenn man nicht gerade an einen total unmotivierten Idioten gerät. Leider gibt es im Fachbereicht Neurologie eine ganze Menge davon. Ich kann da auch so ein Liedchen von singen. Kannst dir ja mal meine Geschichte durchlesen, wenn du magst (siehe Signatur).

Wenn bei dir tatsächlich von C3-C7 versteift wird, dann wirst Du danach nicht mehr so viel Mobilität in der HWS haben. Du wirst den Kopf aber noch verhältnismäßig gut drehen können, da diese Bewegung hauptsächlich im Segment C1-C2 (Atlas-Dens axis) stattfindet.
Bei mir soll C0-C3 versteift werden, da ich eine ausgeprägte traumatische Instabilität der Kopfgelenke habe. Mir bleibt danach auch nur noch 30% Beweglichkeit in der HWS, aber trotzdem habe ich mich für die OP entschieden. Es ist nun mal die einzige Möglichkeit, die ich habe. Manchmal muss man eben das kleinere Übel wählen.

Wenn die OP gut gelaufen ist und es dir danach gut geht, dann kannst Du auch trotz dieser langstreckigen Versteifung wieder arbeiten gehen. Wahrscheinlich wirst du ein paar Anpassungen machen müssen, aber möglich ist das prinzipiell schon.

Ich will nach der OP auch anfangen mit einer Umschulung als Logopädin, damit ich dann auch endlich mal arbeiten kann in meinem Leben.

Gebe nicht auf und versuche nach vorne zu schauen. Das wird schon wieder! streicheln.gif


Liebe Grüße von Nicoline winke.gif

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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter