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Komplette Version Bandscheibenvorfall im Niveau TH 11/12

Bandscheiben-Forum > BWS-Forum
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MartinaW
wink.gif Hallo Aris,

welche Opiate denn, welche Konzentrationen (auch Lyrica)?

Auch Operationen machen einen nicht automatisch beschwerdefrei, bzw. haben NUR positive Folgen:

klick dazu doch mal:

meinen Kummerkastenbeitrag!

Hat dir schon ein NC PRT angeboten?

Gerade die würde ich bei lateralen Vorfällen definitiv ausprobieren!

LG Martina winke.gif
MartinaW
Hallo Aris,

noch was,
meine Sensibilitätsstörungen sind weder durch exessiven Lyrica-Konsum (bis 2x 300 mg), noch durch die OP (dorsale Dekompression mittels LaminektomieTh11, Th10 kaudal, Dekompression des Soinalkanals, intrakorporale Fusion, ...) je weggegangen.

Meines Wissens sollen neuropathische Schmerzen damit behandelbar sein. Das funktioniert bei mir (zum Glück! rolleyes.gif ) ganz gut.

Aber ich wüsste nicht wie dieses Medikament, wenn es die "Schmerzleitung verlangsamt/abschwächt", je die Sensibilität steigern können sollte frage.gif

Vielleicht wurde dir ja was dazu erklärt kinnkratz.gif

Interessiert mich wirklich, da Lyrica und ich wohl noch sehr lange ein Pärchen bleiben werden stirnklopf.gif

Bis bald,

Martina winke.gif
aris43
Guten Morgen Martina,

hey bist Du eine "Nachteule" zwinker.gif . Aber jetzt zu Deinen Beiträgen. Ich nehme Lyrica 75mg 2x am Tag und Oxygesic 80mg 2x . Dann habe ich noch ein paar Tropfen, welche die Schmerzanfälle mildern sollen (Novaminsulfon). Aber damit halte nur die Schmerzen in der Startposition. Sobald ich z.B. Lyrica einmal vergessen habe, gehen die Schmerzen im Bein in voller Stärke weiter. Mit dem Lyrica bekomme ich Sensibilitätsstörungen nicht ganz weg, aber soweit in den Griff, dass ich mir wenigstens eine Hose anziehen kann, ohne laut aufzuschreien. Das hört sich nicht glaubwürdig an, ich weiss, aber wenn ich diese Schmerzen doch nur einmal einem Arzt für einen Tag abgeben könnte, damit er spürt, wie einem die Schmerzen den Verstand rauben können, wenn ich nachts aus dem Bett springen möchte und es nicht kann, oder die Schmerzanfälle in der Brust das Atmen schwer machen usw.
Die Ärzte haben mir zu dem Lyrica erklärt, dass dieses Medikament eigentlich für Epileptiker gedacht sind, als Nebenwirkung aber auch den Menschen helfen, die solche Sensibilitätsstörungen haben und ein wenig hilft es ja.
Als ich im Krankenhaus lag, hat ein Neurochirurg nur mal kurz ein paar Standarduntersuchungen gemacht, aber nichts, aber auch gar nichts zu den möglichen Ursachen gesagt. Ich war so enttäuscht, dass ich jetzt richtig blockiert bin, einen NC auszusuchen.
Was ist ein PRT?

Danke an das Forum, warum bin ich Trottel nicht gleich hier her gegangen, um sich Ratschläge zu holen oder sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. traurig.gif


Deshalb noch einmal ein großes Lob an das Team der Webseite und
denjenigen, die den Mut haben sich hier offen zu äußern streicheln.gif
Mir hilft das ungemein

aris

MartinaW
Hallo aris,

ich hoffe ich verstehe dich jetzt richtig:

Mit Sensibilitätsstörungen meinst du Schmerzen?

Ich habe Sensibilitätsstörungen an beiden Unterschenkeln, unterhalb der Knie.

Ich merke Temperaturunterschiede (kalt (6-7°C kaltes Wasser kommt mir z.b. wie ca. 16-18°C vor) und heiß) deutlich abgeschwächt, leichte Berührungen merke ich gar nicht (z.B. Fliege. die rumkrabbelt) und auch wenn ich nasse Füße bekomme (z.B. in Schuhen über tau-, regennasse Wiese gegangen ...) bemerke ich das nur, weil ich meine nassen Socken SEHE! schulterzuck.gif

Gegen neuropathische Schmerzen hingegen hilft Lyrica vielen, mich eingeschlossen. Mir scheint du könntest in dem Bereich noch höhere Dosen vertragen, denn 2x 75 mg ist für Lyrica eher unterste Dosierung. Frag doch mal deinen Behandler danach!
Vielleicht bräuchtest du dann sogar weniger Oxygesic frage.gif

PRT, und solche Begriffe kann man hier auch gut im Lexikon (siehe oben 4. von rechts) nachlesen, bedeutet Peri-Radikuläre-Therapie und heist, dass man dir diverse Substanzen (z.B. Kortison) an die Stelle des BS-Vorfalls, bei dir die Nervenwurzel von Th12, spritzt.
Dadurch kann es zu einer deutlichen Beschwerdelinderung kommen, weil der Bereich der gereizten Nervenwurzel abschwellen und sich der BSV verkleinern kann.
Sollte man bevor man überhaupt annähernd eine BS-OP in Erwägung zieht, im Zweifelsfall probiert haben!

Apropos OP, hast du meinen Beitrag, den ich dir im letzten Posting verlinkt hatte, schon gelesen.
Deswegen habe ICH das eine, oder andere Problem mit Neurochirurgen nein.gif
Aber ich hoffe ich bin wenigstens demnächst in guten Händen, warten wir die nächste Woche ab rolleyes.gif

LG Martina winke.gif
Nicoline
Hallo Aris, wink.gif

im Prinzip hat Martina Dich ja schon super informiert und ich kann alle Ihre Beiträge nur bestätigen. zwinker.gif
Allerdings möchte ich noch einige Ergänzungen machen und möchte Dir mal einige meiner Erfahrungen bezüglich BSV in der BWS und Rückenmarkskompression schreiben. Ich denke, es könnte hilfreich für Dich sein.

Die Schmerzen in der Brust kommen wohl ohne Zweifel von dem BSV Th11/Th12. Diese Schmerzen sind ganz typisch für einen BSV in der BWS. Es sind Nervenschmerzen im Verlaufe eines Interkostalnerven (Zwischenrippennerv), ausgelöst durch eine Radikulopathie (Schädigung/Irritation einer Nervenwurzel). Da bei Dir ja anscheinend durch die laterale (nach außen liegend) Lage des BSV die Nervenwurzel Th11/Th12 irritiert wird, sind diese Nervenschmerzen also leider die logische Konsequenz.
Ich kenne das selber nur zu gut aus eigener Erfahrung. Vor der Operation hatte ich diese schmerzen und leider bekam ich sie auch 3 Monaten nach der OP wieder und nun muss ich eben irgendwie damit leben.

Bei Deinem Befund halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass die Schmerzen im Oberschenkel von einer möglichen Rückenmarkskompression ausgehen. Ich denke da auch eher an die LWS als Ursache, wobei auch da der Befund nicht wirklich richtungsweisend und eindeutig ursächlich ist.
Spontan habe ich da bezüglich der Beschwerden an eine sogenannte "Meralgia paraesthetica" gedacht. Bei diesem Krankheitsbild kommt es zu einer Druckschädigung eines bestimmten Hautnerven des Oberschenkel am Durchtritt durch das Leistenband.
Hier mal ein Link dazu: Meralgia paraesthetica
Es wäre gut, wenn Du damit mal zu einem Neurologen gehen würdest. Der kann durch eine differenzierte Untersuchung aller Gefühlsmodalitäten (Schmerz, grobe Tastempfindung, feine Tastempfindung, Temperatursinn, Vibrationssinn...) und die genaue Ausbreitung/Lokalisation der Sensibilitätsstörung herausfinden, ob bei Dir eine sogenannte Meralgia paraesthetica vorliegt, oder ob eine andere Ursache vorliegen muss. Andere Ursachen können dann gegebenenfalls durch ergänzende Diagnostik ausgeschlossen/festgestellt werden.

Ich halte es bei Deinem Befund auch für relativ unwahrscheinlich, dass Deine Blasenstörung durch die LWS und/oder BWS ausgelöst werden. Zu Blasenstörungen kommt es meist erst, wenn wirklich schon eine erhebliche Kompression vom Rückenmark oder den Sakralnerven (S1-S3) vorliegt.
Hast Du auch Probleme mit der HWS? Ich Frage das, weil auch ein BSV oder Verschleiß der HWS zu Blasenstörungen führen kann.
Ansonsten kann ich dir nur anraten, Deine Blase mal von einem Urologen untersuchen zu lassen. Es kommen für Deine Beschwerden mit der Blase viele Ursachen in Frage. Eventuell hast Du auch einen Infekt der Harnwege, der dafür verantwortlich ist.

Nun werde ich dir einfach nochmal etwas über mich und meine Erfahrungen schreiben.

Also, ich bin 28 Jahre alt und habe nun seit 2 Jahren eine inkomplette Querschnittslähmung ab Brusthöhe aufgrund eines Massenvorfalles in der BWS (Th5/Th6).
Im Mai 2006 wurde ich in den Niederlanden (Maastricht/Dr. Cornips) zwar erfolgreich operiert, aber leider kam die Operation für mich etwas zu spät, wie sich während und nach der Operation herausstellte. Durch den enorme, verkalkten Bandscheibenvorfall wurde das Rückenmark über einen Zeitraum von mehreren Monaten wohl zu sehr komprimiert, so dass es nun leider zum Teil irreparabel geschädigt ist.

Es hat mehrere Gründe, weshalb ich letztlich zu spät operiert wurde:
- wurde lange Zeit von Ärzten aufgrund meines Alters un Vorgeschichte nicht ernst genommen
- der Befund wurde unterschätzt und falsch interpretiert
- falsche Annahme meines Operateurs, dass verkalkte Bandscheibenvorfälle sich in Form und ausmaß nicht mehr groß ändern können
(mein vorher mäßig großer BSV hatte sich innerhalb von 5 Monaten wider Erwarten zu einem Massenprolaps mit enormen Ausmaß verändert)
- lange Wartelisten für die OP in den Niederlanden
- Mangel an potentiellen Operateuren in den Niederlanden

Ich habe also schlichtweg enormes Pech gehabt, dass es so weit gekommen ist. Mein derzeitiger gesundheitlicher Zustand beruht in sich auf einer Verkettung von tragischen Fehlinterpretationen, ärztlichem Fehlverhalten und Mißverständnissen. Mein Massenvorfall und zwei weitere kleine, nicht-operierte BSV (Th3/Th4 und Th4/Th5) beruhen wahrscheinlich auf meinem Ski-Unfall vor 7 1/2 Jahren und sind somit traumatischen Ursprungs.
Was mir passiert ist, kommt insgesamt ganz extrem selten vor!

Mit den Ausfällen in Beinen und Oberkörper fing das bei mir eigentlich so richtig an im Januar 2006. Da bin ich häufiger gestolpert, verlor oft mein Gleichgewicht und konnte im Dunkeln nicht mehr sicher gehen, ohne zu stürzen (Ursache war eine verminderte Tiefensensibilität und somit eine spinale Ataxie). In den Wochen danach wurde das Gefühl (Sensibilität) in Beinen, Füßen und Oberkörper immer schlechter bis hin zur kompletten Taubheit und es entwickelte sich eine Spastik in beiden Beinen. Letztlich gesellten sich da dann noch massive Lähmungserscheinungen in Rumpf und Beinen dazu, wodurch ich kurz vor der OP eigentlich so gut wie nicht mehr laufen konnte. Ich konnte nur noch 10-20 Meter mühsam mit Hilfsmitteln laufen. Ansonsten war ich auf einen Rollstuhl angewiesen. Last but not least hatte ich erhebliche Blasenprobleme (enorme Mengen an Restharn, Harnverhalt, spastische Blase), einen atonischen Darm (gelähmter Darm mit massiver Verstopfung) und eine sexuelle Dysfunktion.

Nun, 2 Jahre nach der Operation, kann ich zwar wieder etwas besser laufen, aber ich werde immer eine Behinderung behalten. Noch bin ich auch an guten Tagen für etwas längere Abstände außer Haus auf meinen Rollstuhl angewiesen. Wegen meiner neurogenen Blasenstörung habe ich vor 1 1/2 Jahren einen Blasenschrittmacher (S3-Stimulator) implantiert bekommen, so dass ich da zum Glück nicht mehr so große Probleme mit habe.


Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich Dir erstmal von einer OP abraten! Auch, wenn es nicht zur Querschnittslähmung kommt bei der OP, so ist trotzdem noch lange nicht garantiert, dass Du hinterher schmerzfrei bist. Nur bei Schmerzen würde ich also echt von einer OP an der BWS abraten!!

Nach der OP war ich 3 Monate schmerzfrei und war natürlich total glücklich deswegen. Ich hatte alle meine Schmerzmedis abgebaut, bis ich dann am Ende meiner Reha wieder starke Nervenschmerzen entlang der Rippen im Brustkorb bekam. Da man an ein Rezidiv oder einen meiner anderen beiden Vorfälle als Ursache dachte, wurde sofort ein CT gemacht zur Kontrolle. Auf dem CT war nichts Überraschendes zu sehen, was meine plötzlichen Beschwerden erklären würde.

In den Wochen nach der Reha wurden die Schmerzen dann immer heftiger, bis sie schließlich wieder so stark waren wie vor der OP.
Da mein Operateur ja in den Niederlanden ist, bin ich letztes Jahr im Januar schließlich zu Dr. Rosenthal gegangen, um mal seine Meinung zu hören. Er konnte mir auch nicht sagen, woher die Beschwerden kommen. Allerdings sagte er mir, daß es postoperativ leider recht häufig zu Interkostalneuralgien kommen kann. Erhöht würde dieses Risiko noch durch die OP-Dauer. Meine OP dauerte leider relativ lange (fast 5 Stunden). Die Rippenspreizer und Trokare, die bei der OP zwischen die Rippen gedrängt werden, quetschen den Nerv dann quasi gegen die benachbarte Rippe. Dadurch kann der Nerv entweder irritiert oder beschädigte werden. Das verursacht dann die Schmerzen.

Jetzt habe ich Dir zwar einen ziemlichen Roman geschrieben, aber vielleicht kannst Du mit meinen Informationen und der Schilderung meiner eigenen Erfahrungen ja etwas produktives anfangen.

Ich wünsche Dir gute Besserung und ich würde mich freuen, weiter von Dir zu hören. streicheln.gif
Bei weiteren Fragen kannst Du Dich auch gerne bei mir melden. zwinker.gif
Und ansonsten hilft Dir Martina sicher auch gerne weiter mit Ihrer Erfahrung, die ja leider auch nicht nur positiv ist.


Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
aris43
Liebe Martina, Liebe Nicoline

Vielen lieben Dank für Eure Beiträge, die mir sehr viel helfen.
Ja mit den Sensibilitätsstörungen (SBST) meine ich diese, als auch Schmerzen. Die SBST bleiben auch dann, wenn die Schmerzen abgeklungen sind. Entschuldigung, jetzt verstehe ich, was Du meinst. Als ich im Krankenhaus lag, wurde die Art der Schmerztherapie begonnen. Mein Problem ist nur, das ich vor der nächsten (2.ten) Behandlung "schiss" habe, denn das erste Mal hat der Radiologe bei der Justierung den Nerv getroffen und ich wäre vor Schmerz fast von der Bank gerollt. Dann wurde ich ermahnt, ruhig zu liegen, sonst müste die Einstellung wiederholt werden. Mir standen die Tränen in den Augen. Schon das auf dem Bauch liegen, mit dem harten Kissen unter dem Brustkorb, so dass Du kaum atmen kannst war für mich eine Tortur. Den nächsten Termin habe ich Ende August! bekommen. Was nutzt diese Behandlung, wenn die Abstände 2 Monate und mehr zwischen dieser liegen.
Sollte für mich eine Operation empfohlen werden, tue ich dies nur, wenn es wirklich nicht mehr anders geht.
Ja Martina, ich habe Deinen Beitrag gelesen und bin beeindruckt, dass Du es immer wieder schaffst, Dich auf zu rappeln und wieder hinzugehen, genauso, wie Nicoline das schafft. Wenn ich das Gefühl habe, man stempelt mich als "Simulanten" ab, trotz eindeutiger Diagnose, dann lasse ich es lieber, da muss ich wohl noch an mir arbeiten.
Wenn der Arzt sagt, sehen Sie sich ein bischen vor und kommen Sie in einem halben Jahr wieder, dann werde ich das machen. Was soll ich weiter tun? , sorry eigentlich wollte ich nicht jammern.

Viele liebe Grüsse
aris
MartinaW
wink.gif Hallo aris,

wenn du 2 Monate zwischen den PRT hast, kannst du wirklich keinen besonderen Erfolg erwarten. Mindestens 2-3 x und das in ca. wöchentlichen Abständen scheint die meistpraktizierte Variante (und erfolgreichste?) zu sein.

Zitat
Ja Martina, ich habe Deinen Beitrag gelesen und bin beeindruckt, dass Du es immer wieder schaffst, Dich auf zu rappeln und wieder hinzugehen, ...


Ich habe einfach keine Wahl, denn wenn ich mich nicht um ALLES gekümmert hätte, säße ich mit den letzten Monaten AlgI-Anspruch da, müsste Bewerbungen schreiben, für Stelle, die ich gesundheitsmäßig nie antreten könnte, bekäme keine EM-Rente, bekäme keine adäquaten Medikamente und hätte nicht die Chance auf ein besseres Leben, durch eine OP in einer sehr guten deutschen WS-Klinik usw., usw. ... !!!

Was deine mögliche OP betrifft:

Ich hab es ja schon geschrieben, Nicoline auch, meine Meinung ist, dass alles unterhalb von Th11/12 (Bein und Blase), eher auch noch andere Ursachen haben könnte, und da solltest du ansetzen!
Vielleicht auch einen anderen Arzt fragen? Bei welchen Fachrichtungen bist du denn in Behandlung?
Und was ist denn von den Schmerzen am schlimmsten BWS, oder Bein?

Simulantin "war" ich bis zum 1.MRT 11 Monate lang und musste mir die wildesten Theorien, über unspezifische Rückenschmerzen bei Akademikerinnen, MS, Stiff-Men-Syndome, usw. anhören roechel.gif
Das wäre eigentlich schon schlimm genug gewesen, aber dieses Jahr wurde das Ganze noch getoppt, weil Operierte ja gesund sind und IMMER gesund bleiben, war es sehr sehr schwer erst mal von der Psychosomatik-Schiene wegzukommen kopfklatsch.gif
Aber im eigenen Interesse solltest du am Ball bleiben!!!!!!!!


LG Martina winke.gif
parvus
Hallole Aris,

nicht jeder der hier schriebt möchte auch jammern.
So sehen wir das nicht an, wenn Du hier Deine Geschichte schreibst und Dir Rat suchst, das ist vollkommen so OK! streicheln.gif


Ich denke, was ganz wichtig ist, und das solltest Du auch ernst nehmen, ist, dass Du in Fachhände gehen solltest, um Dich auch richtig behandeln zu lassen. Wenn es der eine Arzt nicht versteht, Dich richtig zu behandeln oder so zu nehmen, dass er Deine Beschwerden ernst nimmt und auch Dir Hilfe anbieten kann, die Du auch umsetzen kannst, dann musst Du einen anderen Arzt konsultieren und auch Dein Problem dort wiederum schildern.

Gehe da ruhig aus Deiner Haut heraus, denn es ist Dein Leben und Deine Gesundheit um die es hierbei geht! zwinker.gif

Die vielen Beiträge und ihre ureigenen Geschichten, werden Dich nicht weiterbringen, nein, Du solltest Dir Fachärzte suchen, die Dich anhören/ansehen und Dir zu Deinem Problem auch Hilfe bieten können. Die Medikamente müssen in Abstimmung zu Deinem Beschwerdebild stehen und das können wir hier ja nicht einschätzen. Ein hoffentlich guter Facharzt, wird dies aber abwägen und abschätzen können.

Die Schmerztherapie, die Du oben erwähnst, wird sie fortgeführt?
Wie und wo?
Wer gibt/verordnet Dir die Medis?
Wirst Du auch psychologisch mitbetreut (Schmerzverarbeitung etc.)
Akupunktur versucht?
Osteopathie versucht?

Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass Du einmal eine stationäre "interdisziplinäre Schmerztherapie" (hier fachübergreifende Bertreuung) machen könntest kinnkratz.gif

Einen wohl recht guten NC für die BWS ist Dr. Rosenthal in Bad Homburg, schon einmal von ihm gehört, kennst Du ihn vielleicht?


Bitte lasse Dich nicht von einem Arzt abwimmeln oder nicht anhören, dann lege Dir ein so dickes Fell zu und wandere weiter, bis man Dir Hilfe bietet.

Alles Gute winke.gif parvus

aris43
Liebe Martina, Lieber Parvus,

vielen Dank für das Mut machen. So habe ich jetzt die Initiative ergriffen und einen Termin in einer neurochirurgischen Praxis in Berlin ausgemacht, mal sehen, wie es dann weitergeht.
Nun zu Ezren Fragen:
Ich bin in einer Praxis für Anästhesie in Behandlung. Leider ist diese Praxis total überfüllt, so dass ich trotz Bestellung immer zwischen 2-3 Stunden warten muss. Dann gehe ich noch ambulant zur CT-Schmerztherapie ins Krankenhaus, ansonsten habe ich keine weiteren Ärzte. Die Medis bekomme ich von dort. Akupunktur und Osteopathie habe ich noch nicht versucht. Die Akupunkturstunde kostet bei uns 45€ und das läßt sich schlecht mit dem Haushalt verbinden.
Meine schlimmsten Schmerzen sind die Rückenschmerzen und die Schmerzanfälle, die ich unregelmäßig bekomme und wo sich die Ärzte nicht einig sind, woher diese kommen. Der Schmerz ist so stark, dass mehrfach der Notarzt kommen musste und dann doch nichts machen konnte, weil der Verdacht eines Herzinfarktes im Raum stand und sich dann nicht bestätigte.
Die Schmerzen im Bein fingen mit Wadenkrämpfen und leichten Taubheitsgefühlen am Oberschenkel an. Eines Nachts bin ich aus dem Bett gesprungen, um mich zu bewegen, weil ich dachte mir hat jemand heisses Wasser über den Oberschenke gegossen. Mit den Medis halten sich diese Anfälle in Grenzen, die Taubheit bzw. das Kribbeln ist immer da. Ich habe dies auch dem Neurochirurg im Krankenhaus erklärt, aber der hat nur mit dem Kopf geschüttelt und wenig gesagt. Deshalb fühle ich mich total abgeschoben. Naja ihre Rückenbeschwerden sind doch nicht so schlimm, bekomme ich immer gesagt und wenn sie erfahren das ich den ganzen Tag am Computer sitze, dann bin ich natürlich verspannt. Nehmen sie ihre Medis und dann gehen die Schmerzen schon weg.
Das ist ein bischen grob gesagt, natürlich sagen das die Ärzte nicht, aber so denken viele. Es gibt gute Ärzte, aber man muss sie finden.


Liebe Grüsse
aris
MartinaW
Hallo Parvus,

warum du das schreibst:

Zitat
Die vielen Beiträge und ihre ureigenen Geschichten, werden Dich nicht weiterbringen, nein, Du solltest Dir Fachärzte suchen, die Dich anhören/ansehen und Dir zu Deinem Problem auch Hilfe bieten können. Die Medikamente müssen in Abstimmung zu Deinem Beschwerdebild stehen und das können wir hier ja nicht einschätzen. Ein hoffentlich guter Facharzt, wird dies aber abwägen und abschätzen können.


weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht. nein.gif

Wenn ich die ganzen ureigenen Geschichten und Beiträge hier nicht gelesen hätte, hätte ich deutliche Schwierigkeiten gehabt, mich als BWS-KANDIDAT überhaupt vernünftig zurecht zu finden und hätte auch den rettenden (ÜW für MRT austellenden) NC niemals kennengelernt!
Vielleicht hätte ich auch zu lange mit der OP der Spinalkanalstenose gewartet, oder wäre skeptischer/zu skeptisch bei manchen Medikamenten gewesen.
Außerdem habe ich viele nette Kontakte (Leidensgenosse) geknüpft, und hatte Rückhalt, was u. a. meine Psyche deutlich positiv beeinflußt hat rolleyes.gif

Meist wissen wir BWS-Foris nach kurzer Zeit schon mehr über BWS und BWS-BSV, als der Durschnittsfacharzt kinnkratz.gif
Frag doch mal einen Orthopäden, oder Neurologen, oder Neurochirurgen nach BWS-BSV, da wirst du teilweise haarsträubende Antworten bekommen smhair2.gif

Wenn wir immer als Einziges den Arztgang empfehlen würden/wollten (was wir ja parallel zu den "ureigenen Darstellungen" auch immer tun), wäre doch der Austausch auf etwas dünnem Niveau, oder?

LG Martina winke.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter