Hallo zusammen,

sind ja tolle Nachrichten.

Bin auch schon lange nicht mehr hier gewesen und wollte jetzt mal nachsehen ob sich was Neues in Sachen Zuckungen getan hat, aber leider scheint dem nicht so zu sein.

Meine zweite OP liegt jetzt vier Jahre zurück und diese verdammten Zuckungen werden auch bei mir immer schlimmer. Werde bald irre.
Anfangs war es nur die Wade des rechten Beines. Inzwischen ist das ganze rechte Bein davon betroffen und auch das linke Bein macht langsam mit. Man kann es wirklich so beschreiben, als würde Tag und Nacht Strom durch die Beine fahren.
Letzte Nacht habe ich nur eine (1.) Stunde schlafen können, weil mich diese Zuckungen einfach nicht zur Ruhe kommen lassen.

Über den Tag konnte ich mich bisher recht gut mit Arbeit ablenken, aber seit etwa einer Woche sind diese Zuckungen auch am Tag sehr massiv. Ich bin im Außendienst tätig und sitze daher sehr viel (mit orthopädischen Sitz) im Auto. Habe bisher leider auch noch keinen richtigen sportlichen Ausgleich für meine sitzende Tätigkeit gefunden. Habe vor ein paar Wochen mit Radfahren begonnen, aber ich zweifle inzwischen ob das der richtige Ausgleich ist.

Einen vernünftigen Neurologen habe ich leider auch noch nicht gefunden und außer, dass ich mir mal 2 Ibuprofen 400 mg oder 1-2 Diclac 150 mg einfahren kann, habe ich hier leider keine Medikamente. Und bei den beiden Präparaten habe ich auch nicht wirklich den Eindruck das sie Linderung bringen.

Die Ärzte sagen es gäbe nur Medikamente, die auf das zentrale Nervensystem gehen und das würde sich nicht mit meinem Job vertragen, bei dem ich ja nun mal viel Auto fahren muss.

Wie wirkt denn das Gabapentin?

Kann ich das bedenkenlos einnehmen?
Bin mal wieder für jegliche Tipps dankbar

Klaus, Dir gute Besserung und hoffentlich bringt der erneute Eingriff den Erfolg, den Du Dir wünschst.
Ich glaube, wenn mir jemand sagen würde nach einer weiteren OP sind diese Zuckungen und Krämpfe weg, dann würde ich es umgehend machen lassen.

Hallo Jörg,

du arbeitest noch? ich bin da ganz baff. Vor allem sitzend. Wenn Du noch ohne OP weiterleben kannst, gebe ich Dir einen ganz beherzten Rat: gib mindestens eine bis zwei Stunden des Tages auf Spazierengehen. Ich nehme an, dass du dabei auch keine Schmerzen hast, so wie ich. Vor allem, wenn du das nicht schon machst, viele Pausen machen um aufrecht zu sein.
Nun zu den Medikamenten. Ich benutze zum einschlafen Tetrazepam, da kann ich so fünf Stunden durchschlafen. Macht aber süchtig, mich seit etwa 5 Monaten allerdings noch nicht.

Seit einer Woche habe ich mich in 300 mg - Schritten mit Gabapentin auf 2400 hochgearbeitet, täglich wohlgemerkt. Meine Zuckungen verursachen, dass bestimmte Muskelpartien einfach verkatert sind und so greifen andere Partien mit ein und gehe,als ob ich mit einer Schussverletzung humpeln würde. Das Gabapentin wirkt darauf sehr gut bei mir. Habe seit Monaten zum ersten mal wieder etwas bessere Laune.

Wichtig ist auf alle fälle das langsame aufbauen. Somit kann ich auch Autofahren. Allerdings versuche ich jetzt ohne Tetrazepam auszukommen, denn das G. ist im Augenblick ausreichend.
Der absolute Hammer ist allerdings eine halbe Zalasta (Psychopharmaka) während Gabapentin und am Abend noch eine Tetrazepam. Das brachte mir 24 Stunden Schlaf ein...

bis bald

Hallo Klaus,

stimmt, das laufen hat mir bisher immer sehr gut getan und ich hatte keine Schmerzen. Werde ich jetzt wohl mal wieder öfter machen, aber der Mensch - und ich eben auch - ist eben von Haus aus sehr bequem.

Fällt mir schwer mich irgendwie zu betätigen - sei es laufen, Rad fahren oder die Übungen, die ich täglich machen sollte und es vernachlässige, sobald es mir mal wieder besser geht.

Aber wenn ich lese was Du da so mit machst, dann habe ich ja eigentlich keinen Grund zu Klage.
Frage mich aber schon wie das noch weiter geht. Bin jetzt 37 Jahre alt. Was ist in 10 Jahren

Habe heute Morgen einen Termin bei meinem Arzt und hoffe er verschreibt mir was, womit ich nachts schlafen kann.