Engelchen1470
20 Apr 2008, 10:28
Hallo LissyP
Vielen Dank für deinen Beitrag.Bei dir fühle ich mich mal verstanden.Klar weis ein jeder das sich vieles ändern muß.Nur gibt es auch einige,die nicht wissen wie das geht.Wenn man immer ein Arbeitstier war und auf einen Schlag nicht mehr so kann wie mann will,ist es für einige schon schwer.Hier müßte es einen Kurs geben.Wie ändere ich mein Leben.Der finanzielle Aspekt ist dann auch nicht ganz ohne,wenn mann mit einem Gehalt schon kämpfen mußte.Natürlich habe ich auch Freundinnen.Alle mit einem Schwung Kindern,die selber keine Zeit haben.Oma ist natürlich auch da,zwei mal Schlaganfall gehabt,um die man sich auch noch kümmern soll.Da kommen die Ratschläge mit Leben umstellen natürlich sehr gelegen.Wie denn?Ratschläge kann man schon geben aber wie sie dann auch umsetzbar sind,sagt keiner.Meine Mutter wird sich freuen.Meine Freundin mit drillingen und noch zwei anderen Jungs auch,die selber nicht weis wie sie es schaffen soll.Ich würde ja gerne.Meine kleinste Tochter zum Beispiel sitzt gerade auf der Couch und schreit und nervt,ihr ist langweilig.Ich soll mit ihr spielen.Ich selber bin aber so fertig,das ich auf die Couch gehöre.Mein Mann ist bis sechs noch in der arbeit.Soll ich mich nun vollschreien lassen oder doch mit ihr spielen?Was ist Nervenschonender?Ich könnte sie auch in ihr Zimmmer schicken.Aber ist das Sinn und Zweck der Sache?Vielleicht lerne ich das ja alles wenn ich die fünf Tage im Krankenhaus liege.Vielleicht auch erst wenn ich auf Reha gehe?
Sei lieb gegrüßt von mir und noch einen schönen sonnigen Sonntag.
Engelchen1470
*Clawi*
20 Apr 2008, 12:13
Hallo Engelchen!
Herzlich Willkommen hier und viel Spaß weiter.
LG Anna
Engelchen1470
20 Apr 2008, 12:16
Hallo LissyP
Jetzt muß ich noch was los werden.Wie du schreibst "mit Geduld"wers glaubt.Jeder ist nicht mit Geduld ausgestattet,auch das muß man lernen.Wenn man aber ständig Schmerzen hat,dann kann mir keiner sagen das er ständig Geduld hat,nie genervt und gereizt ist.Ich glaube nicht das einer dem es wircklich dreckig geht sagt,okay ich übe mich in Geduld,warte ab bis ich diesen oder jenen Termin erledigt habe.Ich gebe es wenigstens zu das ich momentan oder besser gesagt mitlerweilen so genervt bin,das ich auf Geduld pfeife.Verstehst du was ich meine?Wie alt bist du,wenn ich fragen darf?Wie du schon schreibst wir haben noch einige Jahre vor uns,aber bei mir ist wircklich die Nase voll und die Schmerzgrenze ist erreicht.Beim Arbeiten habe ich wenigstens mal etwas abschalten können.Da wurde alles etwas leichter.Aber nun darf ich ja nicht mehr arbeit und so kommt noch die Psyche mit dazu.Wie gehts weiter,wie zahle ich meine Miete und die meiner Tochter und und und.Wie soll man so schnell umdenken können.Einschränken,das mußten wir uns vorher schon.Ich habe meinen Termin schon am Dienstag,Gott sei Dank,mußte mich hier auch mit "Geduld" üben.Dann wird der Termin ausgemacht für die OP und dann wird überlegt wie und was ich ändern kann.Wenn ich dann schon beim Arzt bin kann er gleich meine HWS anschauen,denn da sind mitlerweilen auch schon Schmerzen.
Lieben Gruß Tine
P:S:Ich weis das da viel Gejammere dabei ist,aber ich stehe dazu das ich so einfach nicht mehr weiter kann.Es gibt kaum einen Menschen der nicht auch mal die Grenze erreicht hat,ob selber verschuldet oder nicht.
Engelchen1470
20 Apr 2008, 12:43
Ich nochmal.Ich glaube mein Hirn leckt auch schon.Das CT am Donnerstag hat ergeben das die Bandscheibe noch mehr vorgefallen ist.Er konnte nicht sagen ob es ein neuer Bandscheiben vorfall war,oder die Bandscheibe nur noch weiter ausgetreten ist.Der Kalkbrocken der da rumschwimmt,sitzt momentan an einer Nervenwurzel,weis aber jetzt nicht mehr an welchen
efraimstochter
20 Apr 2008, 17:33
Zitat (STU8FE @ Dienstag, 08.April 2008, 21:02 Uhr)
Hallo,
mir haben PRT s für dieses ziehen sehr gut geholfen - nicht gleich nach der ersten - aber nach der dritten oder so - wurde es besser.
Es ging bei mir runter bis in die Wade - dannach war es nur noch so kurz über der Po-Backe - also wesentlich besser auch von der Intensität.
Ich würde jedem raten - diesen Versuch zu wagen.
Hallo!
Ich bin auch neu!
Habe nun auch meinen 2. Bandscheibenvorfall!
Der erste war im September 2007 und jetzt seit Anfang März!
Es ist schon etwas besser geworden, aber die Schmerzen vom Po bis in die Wade am rechten Bein hebe ich immer wenn ich vom Sitzen hochkomme!
Wollte jetzt mal fragen was PRT s sind!
Viele Grüße an alle Mitleidenden
efraimstochter
Robert1968
20 Apr 2008, 23:04
Hallo,
ich bin auch neu hier und an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Als ich die Zeilen von "Engelchen" laß, war ich sehr erschüttert, wenn man bedenkt, dass man immer nur funktionieren muss, obwohl man so starke Schmerzen hat.
Als ich bei einer Physiotherapeutin war sagte sie, alles ist erlaubt, was gut tut. So weit, so gut. Aber was tut gut?
Bewegung, aber nur wenig, wenn die Schmerzen akut sind. Was mir hilft, sind Spaziergänge mit mehreren Sitzpausen. Wenn sehr starke Schmerzen da sind - Ruhe. Und das heisst: Bettruhe. Mit Wärme an Rücken und Füßen. Für den Rücken helfen vor allem diese Wärmegürtel von Therma Care, die zwar nicht ganz so günstig sind, aber sie halten für 8 Stunden oder mehr Warm. Man kann die auch den Tag über unter der Kleidung tragen und wirken wie eine Wärmflasche. Im Bett nehme ich eine Wärmflasche oder eine Heizdecke. Das schlimmste ist, wenn der Rücken zug bekommt!
Aber was man tuen kann, wenn man so eingebunden ist wie eine junge Mutter? Das ist eine gute Frage. Eine Vorrednerin hatte erwähnt, man solle mehr die anderen Familienmitglieder in die tägliche Arbeit einbinden, dass ist oftmals aber auch schwieriger als gesagt. Fakt ist, dass akute Schmerzen nur mit Ruhe (manchmal über 3 Tage) weg zubekommen sind - bei mir hat demgegenüber nicht einmal eine intravenöse Schmerzinfusion geholfen. Schweres heben, verrenkungen, vor allem aber auch hektische Bewegungen wie schnelles laufen reizen den Rücken immer mehr und führen zu einem erneuten Tief. Man muss, wie auch immer, dem Rücken Zeit geben, sich davon zu erholen. Beim ersten mal hat es mir geholfen: Ich war alle Schmerzen los. Nur ich hatte nach einem halben Jahr nach einem hektischen Einkaufsbummel einen Rückschlag, so dass ich nicht mal mehr vom Bett aufstehen konnte.
Viele Grüße, Robert
LissyP
21 Apr 2008, 11:33
Hichen Tine!
Die Ratschläge bezüglich Lebensumstellung und Geduld sind mit Sicherheit nicht bös gemeint. Schließlich läuft es darauf hinaus. Will meinen: es wird nicht anders gehen. Aber das will man nicht so gern wahr haben. Immer für alles verantwortlich gewesen. Dem Männlein den Rücken frei gehalten, dass er sich in seiner Arbeit voll entfalten kann. Ohne Dich geht gar nichts. Und dann bekommt man auf so dermaßen schmerzvolle Weise mit, dass man zu lange die leiseren Anzeichen des Körpers erfolgreich verdrängt hat. Diese Schmerzen lassen sich aber nicht ignorieren. Jetzt ist man gezwungen, mehrere Gänge zurück zu schalten. Weil es nicht mehr geht! Und trotzdem versucht man immer noch. "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!" Außerdem ist es ein gewaltiger Unterschied, ob man kürzer treten möchte. Oder ob man das übergeholfen kriegt. Mich hat keiner gefragt. Und auch wenn ich mir vor Augen führe, dass es mir im Verhältnis zu vielen vielen anderen Menschen immer noch gut geht (Schlimmer gehts immer!), irgendwann ist die Verzweiflung in Kombination mit permanentem Endlos-Schmerz an einem Punkt angelangt, da muss man einfach mal ablassen, einfach mal so vor sich hin jammern. Und das muss auch. Danach kann man ja dann wieder versuchen "Vernünftig" zu sein.
Und das Gemeine an der Sache ist ja meist, dass man die Dinge, die einem auch für den Kopf gut taten, nicht mehr machen darf. Bei Dir ist es die Arbeit, die Ablenkung brachte. Ich hatte mich immer mit Sport ausgepowert, um mal abzuschalten, um mal dem Alltag zu entfliehen. Jetzt gibts keine Fluchtmöglichkeit mehr. Da ist es verständlich, dass man psychisch auch noch zusätzlich zu kämpfen hat.
Um eingefahrene Wege zu verlassen, bedarf es viel Ausdauer und (ja auch hierbei) Geduld. Man ist aber ungeduldig, will gleich zu viel auf einmal erreichen. Das geht nicht! Step by step - in kleinen Schritten. Auf Rückfall in alte Muster gefasst sein. Ist mit Sicherheit nicht einfach. Ich hab das zwar in der Theorie schon ziemlich begriffen. Muss aber an der Umsetzung noch entschieden arbeiten. Steh auch noch ganz am Anfang. Und bin mir auch ziemlich sicher, dass ich noch sehr viel vor mir hab. Noch oft Gelegenheit zum "Jammern". Ist ja auch nicht immer möglich, alle Arbeit zu delegieren. So wie Du schon gesagt hast, dass Deine Freundinnen bzw Bekannten auch so schon ausreichend zu tun haben. Denk halt mal in Ruhe über alles nach (versuch es), was sich am leichtesten ändern ließe und fang damit an. Allein paar Tage Krankenhaus werden bei weitem nicht ausreichen, auch nicht eine Reha. Aber es ist ein Anfang...
Für Deinen Termin morgen erstmal alles Gute und liebe Grüße
LissyP
Engelchen1470
21 Apr 2008, 16:10
Hallo LissyP
Ich glaubte auch nicht das die Beiträge böse gemeint waren.Ich hatte super schlechte Laune am Wochenende und wie du schreibst jammern muß mal sein,erleichtert einen dann schon mal.Ich war auch sehr sportlich,mache Karate,und mußte letzte Woche mit anschauen wie die anderen ihre Gürtelprüfung abgelegt haben,die noch dazu noch nicht so lange dabei sind.In diesem Punkt bin ich sehr ergeizig,und mir hat das prutal zu schaffen gemacht.Dann das mit Arbeiten,und der Ärger mit den Kindern.Heute gehts schon wieder und mein Mann und ich haben schon mal überlegt wie wir die Zeit während OP und Reha am besten überbrücken.Wie es dann weitergeht werden wir in aller Ruhe angehen.Mit den anderen werde ich noch klar kommen müßen,zu lernen das es auch anders gehen muß.Ich wünsche dir einen schönen Abend und liebe Grüße Tine
Engelchen1470
23 Apr 2008, 07:21
Hallo Robert
Entschuldige das ich mich so spät melde.Ich hatte wahnsinnig stressige Tage hinter mir,soll man nicht haben,ich weis.Aber vieles läßt sich nicht so einfach ändern.Wie du schon schreibst mit dem schweren heben,das ist auch so eine Sache.Ich kann momentan nicht mal mehr den Wäschekorb hochheben.Ich muß immer bitten und warten bis jemand Zeit hat.Für jemanden der immer Power unterm A... hatte,verdammt schwer.Ich habe nun einen OP Termin entweder am zweiten oder fünften Mai.Jenachdem wie ich meine Grippe mit Husten in den Griff bekomme.Ich lese hier sehr oft wie viele Jahre manche Bandis schon leiden.Bei mir sind es in anführungsstrichen nur zwei einhalb Jahre,aber mir reichts.Ich will und kann so nicht weiterleben.Ständig aufzupassen welchen Schritt du machst oder was du tust.Ich habe die Nase echt voll.Ich hab mir schon überlegt ob ich statt Reha eine Kur beantrage.Eine psychosomatische.Hier wird ihnen geholfen.Es stimmt schon das man vieles ändern muß.Ich krieg das aber nicht allein gebacken.Kommt Zeit,kommt Rat.Mache jetzt die kleinen Hausarbeiten,für die größeren muß ich warten bis mein Mann heimkommt.Den Kindern kann ich momentan auch nix aufbürden,da sie dann maulen und rumzicken.Dafür habe ich einfach keine Nerven mehr.Damit kann sich dann der Papa auseinandersetzen.Ich wünsche nun allen einen wunderschönen Tag.
Hallo
In deiner Situation ist es weiß Gott nicht einfach.Ich hatte vor 4 Jahren auch eine Op.Es ging bei mir auch sehr schnell,weil ich Lähmung schon hatte.Ich bin auch ein hektischer Mensch und habe auch lernen müssen besser damit umzugehen.Manchmal kommt es schon noch mal durch,aber das merke ich dann aber mit Schmerzen.
Versuche dich wenigstens Rückengerecht zu bewegen.Du mußt an dich denken,es nützt keinen wenn du jetzt mal krass gesagt im Rollstuhl landest.Und du mußt nach der OP Geduld haben.
Du hast nur ein Leben.
Wenn du mal nicht weiter weißt,du findest hier immer ein offenes Ohr.
Ich bin auch froh das es dieses Forum gibt.
Gruß trixi
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