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Komplette Version Bandscheiben-OP an der BWS?

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musikaharmonie
Hallo,

wie würdet Ihr denn reagieren, wenn Euch jemand nach Eurem beruflichen Rat fragt, da er selbst keine Ausbildung und Erfahrung auf dem Gebiet hat, und Ihr dann nach der Rat-Erteilung äußert, dass Ihr es doch lieber anders versuchen wollt, da Ihr der Meinung seid.....?

Ja, er ist ein Super-Chirurg, er hat viel Erfahrung und Anerkennung auf seinem Gebiet und aus diesem Grund denke ich auch findet er es nicht für angebracht, wenn man schon seine Meinung einholt, dass man danach diese in Frage stellt. Es kommen Patienten aus der ganzen Welt zu ihm.

Ich weiß von einer OP-Schwester, die mit ihm zusammen schon viele OPs durchgeführt hat (sie ist zufällig eine Kundin von mir), dass er ein Mensch ist, der "nicht viele Worte macht", es also eher kurz und bündig mag (... keine Lust langen Arztbericht zur schreiben... wenn schon die Patientin der Meinung ist, dass sie es nicht so sieht).

Nach meinen vielen negativen Vorerfahrungen mit Ärzten, Orthopäden, Neurologen, Neurochirurgen +++ bin ich mit Sicherheit keine, die jedem "Weißkittel" unterwürfig ist und ihm sofort vertraut. Leider habe ich dazu auch in meiner Jugend über viele Jahre hinweg sehr negative Erfahrungen gemacht, bis ich nach Jahren endlich einen vertrauensvollen Arzt gefunden hatte.

Doch auch ich mag es nicht, wenn man meine beruflichen Kenntnisse, Erfahrungen und guten Leistungen in Frage stellt, zumal wenn man vorher dazu noch meinen Rat einholt. Vielleicht einmal kurz darüber nachdenken und danach auch menschliche Reaktionen von Ärzten besser verstehen.

Wünsche eine schöne, möglichst schmerzfreie Woche

Grüße
Ingrid



MartinaW
Hallo Ingrid,

was du hier gerade schreibst ist schon etwas heftig,

denn im Gegensatz zu dir, war ICH bei dem Telefonat mit Dr. Rosenthal DABEI!

Ich habe die fachlichen Kompetenzen des Dr. R. übrigens nie angezweifelt! Aber wie Nicoline schon schrieb, "er pickt sich gewissermaßen die Rosinen heraus".

Bist du privat versichert? Das könnte auch ein Grund sein, weshalb du einen anderen Eindruck hast/hattest als andere (gesetzlich Versicherte).

Und meine Reha war zu diesem Zeitpunkt, des Telefonates, gerade genehmigt worden!

Durch einen Rehaantritt habe ich ihn NICHT infrage gestellt, aber ich hätte es mir ja spaßeshalber EINFACH MAL VOR ORT MIT MEINEN BEHANDLERN UND VOR ALLEM MIT DER RENTENVERSICHERUNG VERDERBEN KÖNNEN ... stirnklopf.gif
Abgesehen davon ist es jawohl eher "vernünftig" sich nicht sofort operieren zu lassen, wenn keine große neurologische Komplikation dabei ist!

Hast du dich denn ohne verstärkte konservative Bemühungen schnell mal operieren lassen?

Außerdem hat er sich am Telefon überhaupt nicht infrage gestellt gefühlt, sondern hat gut gelaunt haarklein jeden einzelnen OP-Schritt meiner persönlichen, individuellen transthorakalen OP bei Th10/11 "so von Arzt zu Naturwissenschaftler erklärt" ....

um dann am nächsten Tag so einen Mist zu faxen, weil er keine Lust hatte?!? Verständliche menschliche Reaktion rock.gif

Wenn er mir dann danach am Telefon noch:" früher oder später landen sie sowieso auf meinem OP-Tisch ..." mitteilt kopfschuettel.gif

Und wie erklärst du dann, dass Leute deren KK nicht sooo kooperativ sind, plötzlich auch gar nicht mehr operiert werden müssen, obwohl er vorher gesagt/geschrieben hatte, dass eine OP durchgeführt werden sollte?

Oder Leute die Schwierigkeiten hatten, das von ihm angeordnete Myelo-CT zu bekommen und eine neue 2.Überweisung von ihm brauchten, NIE WIEDER (trotz nachfragens) etwas von ihm gehört haben (die sind übrigens alles Forenmitglieder hier und wenn du es nicht glaubst, frag sie doch selbst wie die jeweilige Geschichte war! Ich kann dir sehr gern die jeweiligen Namen schreiben!)

Es wäre wirklich einfacher wenn wir hier nur die Fakten schreiben könnten und die kenne ich in diesem Fall einfach besser, weil ich dabei war und die ganzen Leute, die ich hier erwähnt habe durch unzählige Telefonate und einige Treffen SEHR GUT kenne!
Wahrscheinlich besser als du alle Gesichter von Dr. Rosenthal??

So, das war erst mal wieder das was ich dazu schreiben musste!

Solltest du noch Fragen haben Ingrid, nur zu!

Wie geschrieben, du kannst auch gern Kontakte zu den anderen BWS-Bandis knüpfen, wenn du mir nun ausgerechnet nicht glauben magst!


Ich finde, dass es wichtig ist das wir hier im Forum uns helfen. Und warum sollten dann bitte solche Fakten voreinander vorenthalten werden?

Die anderen BWS-Bandis sollen doch alle Seiten kennen, nicht nur die eine sehr positive, oder?

Schließlich schreibt Jogibaer ja auch über die postoperative Intercostalneuralgie, und das kann eben auch passieren, sogar bei Dr. Rosenthal ... kinnkratz.gif


Liebe Grüße Martina winke.gif












musikaharmonie
Hallo Martina,

Deine Aussage nach seiner ausführlichen Beschreibung und Diagnose war/Zitat:

Zitat
"Ich hab ihm dann noch erzählt, dass ich vorher noch eine konservative Reha probieren will und das der Schmerz, von der Diskographie, wohl kein diskogener Schmerz bei mir war!"


Darauf beruhte meine Antwort an Dich - und selbst wenn Du dieses nicht als Hilfe verstehst, sollte es doch eine sein. Denn manchmal ist man vielleicht durch zuviel negative Erfahrungen geprägt und reagiert in manchen Momenten nicht gerade hilfreich für sich selbst. Die Art und Weise und der Ton ist dabei natürlich auch noch immens entscheidend (ich habe nicht gelauscht bei dem Telefonat, dies ist eine allgemeine Aussage).

Zitat
Schließlich schreibt Jogibaer ja auch über die postoperative Intercostalneuralgie, und das kann eben auch passieren, sogar bei Dr. Rosenthal ...


Was soll Dein Satz aussagen, bzw. welche Hilfestellung/Ratschlag willst Du damit an neue Bandis weitergeben?
Übrigens hatte ich diese auch nach der OP und sogar sehr heftige Anfälle. Mittlerweile zum Glück abgeklungen. Ich wünsche Jogibaer sehr, dass er diese Schmerzattacken bald nicht mehr hat. Doch bin ich davon überzeugt, dass dies nicht im Einfluss eines Neurochirurgen steht, ob ein Patient nach einer OP diese Beschwerden bekommt oder nicht. Auch nicht Dr. Rosenthal.

Übrigens bin ich keine "Rosine", bin auch nur gesetzlich versichert.

Alles Gute und viele Grüße

Ingrid

MartinaW
Hallo Ingrid,

mit "Rosine" meine ich unter anderem Patienten:

- die "unkomplizierte KK" haben, ob gesetzlich oder privat

- die komplikationslose Myelo-CT und Diskographien kriegen

- die "einfachere" BWS-OPs benötigen (BS-Vorfall entfernen und einfache Stabilisierung ....)

-> am besten kommt das alles zusammen ...

Ein großer Teil, der an der BWS von Dr. Rosenthal-Operierten, die irgendwie Kontakt zum Forum haben (die ich/wir kennen), haben leider Interkostalneuralgie, oder andere Komplikationen postoperativ entwickelt.
Meist entstehen diese Probleme einige Wochen nach der OP...
Diese Information sollte Nutzern eines öffentlichen Forums, die eine derartige OP planen doch genau so zugänglich sein, wie die Erwähnung, dass es schwierig/kompliziert im Umgang sein könnte, oder?

Zitat
Darauf beruhte meine Antwort an Dich - und selbst wenn Du dieses nicht als Hilfe verstehst, sollte es doch eine sein. Denn manchmal ist man vielleicht durch zuviel negative Erfahrungen geprägt und reagiert in manchen Momenten nicht gerade hilfreich für sich selbst. Die Art und Weise und der Ton ist dabei natürlich auch noch immens entscheidend (ich habe nicht gelauscht bei dem Telefonat, dies ist eine allgemeine Aussage).


Wieso kannst du denn einfach eine allgemeine Aussage, bezüglich meines Telefonates mit Dr. R. treffen? Und welche Hilfe sollte das jetzt sein? Wolltest du mir damit ein "Arztgespräch-Coaching" anbieten? zwinker.gif

Es war ein sehr nettes und für mich sehr informatives Gespräch, u. a. wegen der genauen Schilderung meiner hypothetischen OP-Details!
Negative Erfahrungen mit Neurochirurgen hatte ich bis dahin noch nicht wirklich gemacht, im Gegensatz zu Orthopäden.
Es war die ERSTE negative mit NCs, weil ich geglaubt hatte, dass man das was einem gesagt wird, auch schriftlich bekommt, und sich nicht innerhalb von 14 Stunden das Gegenteil ergibt! Gerade bei so einem berühmten NC schulterzuck.gif

Eine Bandi aus dem Forum wartet übrigens immer noch auf seinem Rückruf von Februar 2007. Sie wurde mitlerweile erfolgreich anderswo (ohne Intercostalneuralgie) operiert.

Zitat
Wie würdet Ihr denn reagieren, wenn Euch jemand nach Eurem beruflichen Rat fragt, da er selbst keine Ausbildung und Erfahrung auf dem Gebiet hat, und Ihr dann nach der Rat-Erteilung äußert, dass Ihr es doch lieber anders versuchen wollt, da Ihr der Meinung seid.....?
Ja, er ist ein Super-Chirurg, er hat viel Erfahrung und Anerkennung auf seinem Gebiet und aus diesem Grund denke ich auch findet er es nicht für angebracht, wenn man schon seine Meinung einholt, dass man danach diese in Frage stellt. Es kommen Patienten aus der ganzen Welt zu ihm.
Doch auch ich mag es nicht, wenn man meine beruflichen Kenntnisse, Erfahrungen und guten Leistungen in Frage stellt, zumal wenn man vorher dazu noch meinen Rat einholt. Vielleicht einmal kurz darüber nachdenken und danach auch menschliche Reaktionen von Ärzten besser verstehen.


Das hier muss ich noch mal wirklich klarstellen:

Jeder normale Mensch, der sich seiner "Gesundheit und Unversehrtheit seines Körpers " bewusst ist, würde alles probieren um ein OP, egal welcher Art, so lange wie möglich, bzw. überhaupt, zu vermeiden.
Wenn ein Arzt nicht darüber steht, dass ein Patient sich, OHNE neurologische Ausfälle zu haben, erst mal in eine konservative Reha begeben will, dann ist er leider nicht besonders publikumstauglich. rock.gif
Die "guten Ärzte" die ich bis jetzt kennengelernt habe, haben alle keine Probleme mit weiteren Meinungen und Behandlungsversuchen gehabt!

Das würde auch genau das beschreiben was ich u. a. als kompliziert einstufe.
Wie war das mit dem MÜNDIGEN PATIENTEN, ist wohl deiner Meinung nach nicht erwünscht?

Ich kann doch nicht als Patient sagen "Ach, der arme Arzt verkraftet es nicht, wenn er mich nicht SOFORT operieren darf, dann lass ich mich mal operieren, obwohl es noch einige andere Meinungen und andere Behandlungsmöglichkeiten und andere Operateure gäbe" (ich hatte nämlich eine Spinalkanalstenose, die auch sehr gut (besser?) von dorsal operiert werden konnte, weil dort die größte Kompression des Rückenmarkes war!).

Oder ist es genau dieses Verhalten was du potentiellen neuen Patienten von ihm raten würdest?
Würde mich ja sehr interessieren. Und zum Rat geben ist so ein Forum ja auch da!

LG Martina winke.gif
chris01
wink.gif Hallo zusammen!

Das ist doch eine sehr interessante Diskussion zwischen euch beiden. Mir war bisher nicht bekannt, dass die transthorakale Distektomie den Nachteil hat dass
eine postoperative dauerhafte Intercostalneuralgie auftreten kann.

Ich finde es generell ganz gut dass es so eine intensive Diskussion gibt, bei der wie ich finde ganz brauchbare Hinweise herauskommen.
Das kann jedoch eine eigene Meinungsbildung nicht ersetzen, und die werde ich mir am kommenden Mittwoch über Dr. Rosenthal machen,
bin dann nämlich zur Sprechstunde in Bad Homburg. Schau mer mal!

LG

Chris
Nicoline
Hallo Chris,

auch ich gehöre zu den Menschen, bei denen leider eine dauerhafte Interkostalneuralgie aufgetreten ist 3 Monate postoperativ.

Da ich jetzt gleich auf einen Geburtstag eingeladen bin, kann ich gerade leider nicht mehr dazu schreiben, aber das werde ich auf jeden Fall noch nachholen. Auch ich finde die Diskussion nämlich sehr interessant, da ich ja auch betroffen bin.

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
MartinaW
Hi Chris,

ja es gibt einige Leute mit Intercostalneuralgie nach Transthorakaler OP.

Über die Quote kann ich dir nichts sagen, aber vielleicht sind ja zufällig die paar (oder alle), die es betrifft, in diesem Forum?

Auf jeden Fall scheint es doch eine häufigere postoperative Komplikation zu sein.

Für die Betroffenen echt doof, weil sie den Bandscheiben/Nerven und sonstigen BWS Schmerz los sind, und dafür starke andere (Nerven-)Schmerzen bekommen stirnklopf.gif

Man wird eigentlich, egal bei welcher BWS-OP, darauf hingewiesen, dass es dazu kommen kann schulterzuck.gif

Frag doch einfach mal Dr. Rosenthal, zu welchem Anteil die Neuralgie vorkommt. kinnkratz.gif
Es wird wohl so sein, wie Nicoline hier irgendwo schon mal geschrieben hatte: "Nach längerer OP-Dauer wächst wohl die "Chance" eine Intercostalnerv-Neuralgie zu entwickeln!

Es gibt da bestimmt jede Menge Studien und Statistiken.


Du bist am Mittwoch da?

Dann gibt es ja danach viel zu lesen, hier im BWS-Forum rolleyes.gif


Bis bald,

Martina
Nicoline
Hallo Chris,

wann hast Du denn genau Deinen Termin bei Dr. Rosenthal am kommenden Mittwoch?

Ich selber bin nämlich am kommenden Mittwoch (Übermorgen) wegen meiner HWS bei Dr. Frydrych (auch Neurochirurge) im selben Gebäude. Ich habe meinen Termin um 10:30 Uhr.

Das wäre ja echt ein Zufall, wenn wir uns da über den Weg laufen würden..... smilie_lachttotal.gif

Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
Nicoline
Es gibt eine Menge Studien über die postoperative Interkostalneuralgie, unter anderem von Dr. Rosenthal persönlich.

Wenn ich die Artikel finde, werde ich entsprechende Links hier mal einstellen. zwinker.gif
chris01
wink.gif Hallo Martina,

du hast in deinem Schriftwechsel mit Ingrid von einem Bandi geschrieben, der erst kürzlich eine OP hinter sich hat und dabei keine Interkostalneuralgie entwickelt hat,
aber nicht von Dr. Rosenthal war. Darf ich fragen bei wem er sich den operieren hat lassen?

Ja, ich bin echt gespannt wie sich der Dr. Rosenthal zu meinen Beschwerden äussert, ich bin mitterlweile auch sehr ungeduldig,
da ich im Augenblick meinen Job als Architekt nicht ausübe und ich wegen den Beschwerden bereits mehrfach Stellenangebot absagen musste.
Wenn man krank und keine Allerweltszipperlein hat, braucht man eben viel Zeit und noch mehr Geduld. Hoffe ich kann alles in dei richtige Bahn lenken, und am Ende sagen kann,

ALLES WIRD GUT!

Werde nach meinem Besuch bei Rosenthal hier im Forum berichten.

LG

Chris

PS.:
Du hast in 10 Tagen ja auch einen Untersuchung, wo denn in Lagensteinbach?
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter