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Komplette Version Anschlussdegeneration n. Spondylodese

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der BWS
Seiten: 1, 2, 3
MartinaW
Hallo ihr Lieben,

hallo Marlies

Zitat
Eine der wenigen biomechanischen Studien zum Verhalten der Nachbarsegmente stammt von Quinnell und Stockdale aus dem Jahr 1981. Sie weisen in den beiden Segmenten unterhalb einer Fusion eine signifikant veränderte Lastverformungskurve nach, während die
beiden kranial angrenzenden Segmente keiner signifikanten Veränderung unterworfen
werden.
Dabei ist das der Fusion direkt anliegende Segment stärker betroffen und bildet einen Schutz für die weiter entfernt liegenden Segmente.
Die Autoren fordern daher, daß vor einer Fusion der Zustand der benachbarten Bewegungssegmente z. B. durch eine Diskographie untersucht werden sollte (Quinnell et al., 1981).


Bei mir ist es ja offenschtlich so, dass leider auch das KRANIALE SEGMENT, zusätzlich zum unter der Spondylodese liegenden Segment beeinträchtigt scheint. Aber es ist sicherlich auch eine LWS-Studie, die Quinnell und Stockdale da verfasst haben, was ja wie immer nicht so viel über die BWS aussagt sad.gif

Wenn wie bei der Studie, bei mir auch Th11/12 und 12/L1 mehr Lastaufnahme hätten, dann mache ich mir evtl. auch berechtigt Sorgen um L3/L4 rock.gif

Ich hab jetzt also degenerative Veränderungen Th 9/10 und Th 11/12
mit Protrusion bei 11/12, die bei Flexion und Extension zum Prolaps wird und auf die Nervenwurzel Th11(li) drückt
und Narbengewebe bei der Nervenwurzel Th10 (re) augenbraue.gif

Was mir aber, denke ich zumindest, die meisten Schwierigkeiten/ Schmerzen bereitet ist die Reaktion in den Wirbelkörpern auf die Cages.

Und in dem Fall könnte nur über eine längere Versteifungsstrecke der Druck von Th 10/11 genommen werden schulterzuck.gif
Dafür müsste ich dann wahrscheinlich auch mögliche Anschlußdegeneration hinnehmen.

Oder alternativ weiterhin Mega-Dosen Targin nehmen nein.gif

Ich frag nächste Woche nochmal die NCs in Hamburg zu der Thematik ...

LG Martina
gnurpselma
hey martina,

ich werde meinen dok mal fragen warum soviele ärzte erst kleinere abschnitte der wirbelsääule versteifen und ich gleich so lang versteift worden bin.

hast du in hh einen guten nc, dann nenne ihn mir doch bitte.
brauche einen nach neustadt, hh näher als neustadt. mein ortho möchte dann mit dem zusammenarbeiten.

mfg gnurpselma

Puppi


Hallo Marlies,hallo ihr lieben,

ergänzend glaube ich ist bei Deiner SUPER Erklärung nichts mehr zu finden.

Meine starken Beschwerden gingen ja erst nach dem entfernen der Stäbe und der Schrauben an, auch ist jetzt erst die starke Osteocondrose festgestellt worden.

Jedoch habe ich in der Zeit einen neuen Bandscheibenvorfall 4 Segmente darüber bekommen, war zum Zeitpunkt der Op nicht vorhanden, nachweislich am Mr nicht sichtbar.

Auch ist die Kyphose im operierten Segment wieder mehr geworden.
Und das die PTF und die Ritziotomie angesprochen hat weißt ja auf Überbelastung der Facettengelenke hin, laut meinem Operateur, nur hält diese Methode genau 3 Monate und dann gehen diese unerträglichen Schmerzen wieder von vorne an.

Was tun gegen so viele Einzelbaustellen ist hier meine Frage, aber ich hoffe ich bekomme am Montag in der Uniklinik Innsbruck eine Antwort darauf.

Jetzt habe ich es schon oft bereut mir das gesamte Versteifungsmaterial herausoperieren zu lassen, aber niemand warnte mich vor diesen Problemen.Operateur war ja auch dafür.

Na ja ich werd ja sehen was die Zukunft bringt,

ganz liebe Grüße und Danke nochmals für Deine SUPER Erklärung Marlies,

Puppi
Tigerente
Hallo zusammen,

@november
die natürliche Versteifung der Wirbelsäule schreitet natürlich bei jedem Menschen mit den Jahren fort. Bei Deinem verknöchertem BSV ist das etwas anderes - er verknöcherte halt in seiner ungünstigen Lage, nämlich Richtung Spinalkanal. Diesen Störenfried auszufräsen (Dekompression) ist nichts Ungewöhnliches...wenn Deine Schmerzen also davon ausgehen, würde ich diesen Eingriff in Erwägung ziehen, um die Schmerzen wegzukriegen!
(Siehe den aktuellen Thread von Gabi43, sie hat das ja grad hinter sich!)
Und die latente Sorge, wie sich S2 in Zukunft hält, bliebe natürlich - aber die Sorge, ob und wann Probleme auftauchen, haben ja alle Operierten, egal ob Hüft-TEP oder ein Marknagel, der eine OS-Fraktur fixiert - damit kann man nur versuchen, umzugehen...

Das Thema natürliche Verknöcherung ist in Zusammenhang mit einer Spondylodese aber auch sehr wichtig:
Viele Operateure versteifen viel lieber ältere Pat., da bereits eine gewisse natürliche Versteifung
eingetreten ist. Diese Pat. haben weitaus seltener Probleme mit der langen Ruhephase (Job, Kinder, Extremsportarten etc...) und mit dem Thema Anschlussinstabilität, da die Hebel- und Schwerkräfte nicht mehr so sehr im Vordergrund stehen.
(Somit hat das Alter manchmal auch Vorteile *lach*)

@MartinaW
Ich glaube nicht, dass das Prinzip der Biomechanik in der BWS (die ja wirklich sehr selten betroffen ist - und daher oft gar nicht oder wenn, nur stiefmütterlich erwähnt/beachtet wird...)
von der in der LWS wesentlich abweicht.
Dass das direkte Nachbarsegment den meisten Druck auffängt und sozusagen die folgenden
Segmente "schützt", klingt für mich physikalisch logisch - aber sobald die übernächste Etage bereits vorgeschädigt war, ist dieses Gesetz ja außer Kraft gesetzt!
Zitat
in dem Fall könnte nur über eine längere Versteifungsstrecke der Druck von Th 10/11 genommen werden 
Dafür müsste ich dann wahrscheinlich auch mögliche Anschlußdegeneration hinnehmen.

Bezügl. langer Versteifungsstrecken empfehle ich gerne das Lesen im Skoliose-OP Forum!
klick hier!
Die Skolis haben ja teilweise phänomenal lange Fusionsstrecken - und ich habe den Eindruck, dass sie im späteren Leben (also post op) - nach einer sicherlich längeren Heilungsphase - und je nach Alter - deutlich weniger Probleme haben als wir hier - besonders das Wort Anschlussinstabilität findet man dort nur recht selten!! (??)

Auch die Klinikberichte dort sind total interessant - die OP-Kliniken wurden in einer umfangreichen Aktion von Operierten bewertet!
Die Aktion läuft wohl noch und wird von Dr. Dieter Hoffmann ausgewertet (das ist ein wirklich kompetenter Orthopäde aus Leonberg bei Stuttgart, der mit Breisach, Tübingen und Neustadt eng zusammenarbeitet!)

Es gibt im Forum auch einige Threads über Langensteinbach (einfach dort die Suchfunktion nutzen) - nur mal so für Dich! kinnkratz.gif
Auch ein Unterforum Österreich gibt es - Hallo Eveline!! ;-)



@Eveline,

oh je - das klingt ja wirklich fatal bei Dir - wie lange nach der OP wurde denn das Material entfernt??
Die Verknöcherung bzw. bis wirklich alles richtig fest ist, kann zwischen 8 Monaten und 2 Jahren dauern. Meine wechselnden LWS-Gefühle sagen mir Heute - nach knapp 2 Jahren - immer noch, dass die Festigkeit sich immer noch verändert.
Wenn nur 1,5 Jahe seit der OP vergangen waren, dann scheint das evtl. zu früh gewesen zu sein?? Klingt nach einer schleichenden - aber doch rascher Verschlechterung!
Ich hatte mal eine Schraubenentfernung (wegen des Schraubstockgefühls) geplant - aber ich hätte mich vor Ablauf von 2,5 Jahren aus Sicherheitsgründen da nicht ran getraut....aber ich bin auch bald 48 Jahre alt! rolleyes.gif Mit dem Schraubstockgesfühl komme ich zwar nicht gut klar, aber ich habe mich relativ gut dran gewöhnt... schulterzuck.gif

Dein BSV 4 Segmente oberhalb Deiner Versteifung hängt dann sicherlich mit der Biomechanik und der Lastenkurve der gesamten WS zusammen (das ist der Teil, den ich nicht deutlich erklären konnte...) und wenn die betroffenen Stellen in einer ungünstigen Lage zueinander stehen (nach dem o.g. Prinzip) - dann ist es durchaus nachvollziehbar, dass aufgrund einer Schwachstelle eine "Sollbruchstelle" entstanden ist - und das ist dann die A-karte - für Dich!
Und das Deine Facettengelenke dann laut aufmucken, wundert mich nicht, deren Überlastung muss ja richtig heftig sein!
Zum besseren Verständnis einer Osteochondrose noch mal das hier - fand ich gut und verständlich beschrieben:

Zitat
Unter einer Osteochondrose versteht man eine Veränderung des Bandscheibenknorpels (griech. chondron = Knorpel) mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers (griech. osteon = Knochen). Typischerweise sieht man im Röntgenbild bei einer Osteochondrose eine Höhenminderung des Bandscheibenraumes. Als Ursache kommt am häufigsten ein Verschleiß in Frage, z.B. durch eine langdauernde Überlastung der Bandscheibe. Häufig sieht man Osteochondrosen bei Patienten mit einer Skoliose, d.h. einer Seitverbiegung der Wirbelsäule. Durch diese Seitverbiegung wird die Bandscheibe einseitig zu stark belastet und im Laufe vieler Jahre verschlissen. Weitere Ursachen von Osteochondrosen sind frühere Bandscheibenvorfälle; auch nach Bandscheibenoperationen kann es als Spätfolge zu Osteochondrosen kommen. Seltener entstehen Osteochondrosen in der Folge von Entzündungen der Bandscheibe.

Durch die Veränderung der Bandscheibe verschlechtern sich ihre mechanischen Eigenschaften, d.h. sie kann nicht mehr so gut als Puffer oder Stoßdämpfer arbeiten wie eine gesunde Bandscheibe. Deshalb wird der Knochen der angrenzenden Wirbelkörper (Grundplatte = über der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers; Deckplatte = unter der Bandscheibe liegende Begrenzung des Wirbelkörpers) stärker belastet und reagiert mit einer Zunahme der Knochendichte. Durch die erhöhte Stoffwechselaktivität nimmt auch der Wassergehalt des angrenzenden Gewebes zu. Auf einer kernspintomographischen Aufnahme (Kernspin-Tomographie) sieht man diese Wasserzunahme als Ödem. Durch die stärkere Belastung des Wirbelkörpers kommt es zugleich zu einer Abstützungsreaktion, d.h. der Wirbelkörper versucht quasi durch den seitlichen Anbau von Knochen, mit einer Zunahme der Fläche dem erhöhten Druck zu begegnen. Diese knöchernen Randanbauten am Wirbelkörper nennt man Spondylophyten. Da die sich die Wirbelkörper dadurch in ihrem Aussehen verändern, spricht man von einer Spondylosis deformans.

Durch die veränderte Biomechanik des beteiligten Wirbelsäulensegmentes kann es zu Veränderungen der Statik kommen. Bei einer vermehrten Biegung der Wirbelsäule nach vorne spricht man von einer Kyphosierung (Kyphose), bei einer vermehrten Biegung der Wirbelsäule nach hinten von einer Lordosierung (Lordose).
Quelle: Rheuma online.de


Ich wünsche allen einen schönen Samstag!

Ach ja - und schön, dass Ihr mit meinen laienhaften Ausführungen doch etwas anfangen konntet - ich war da nicht ganz sicher... zwinker.gif

LG

von der Tigerente

Marlies winke.gif
MartinaW
Hallo Marlies,

danke für deinen Link, aber ich denke, dass Skoliosepatienten dann doch nicht sooo viel Gemeinsamkeiten mit meiner aktuellen Situation haben. Und dass sich manche Leute (z. B. der 15 jährige Timmy) mit ihrer geplanten Skoliose OP in Langensteinbach nicht gut aufgehoben fühlten, ist mir ehrlich gesagt rel. egal, denn ich habe keine zu operierende Skoliose zwinker.gif

Mein Operateur z. B. hat mich genau so operiert, wie auch Dr. Richter aus Neustadt in Holstein operieren wollte.
Es hat offensichtlich trozdem langfristig nicht hingehauen sad.gif , obwohl in Neustadt (lt. Skoli-Forum) ja viele Skoliosepatienten zur Zufriedenheit versorgt werden und an meiner OP an sich nichts auszusetzen war/ist ... "nur" an den Folgen rock.gif

Was für Langensteinbach spricht, ist dass dort viele Revisions-OPs und eben auch OPs nach schweren Traumata durchgeführt werden (s. a. Murmeltierle). Diese Post-Unfall-OPs betreffen eben auch sehr häufig den thoraka-lumbalen Bereich und sind meist eben nicht so langstreckige Versteifungen. Da erkenne ich dann eben doch Parallen zu meiner Situation.

Ich habe auch überlegt in die Wickerklinik nach Reinhardshausen/Bad-Wildungen zu gehen, aber die sind ja für längerstreckige Versteifungen und Korsettpflicht berühmt-berüchtigt, und man muss ewig auf Termine in der Ambulanz und zur OP warten ...

LG Martina winke.gif
Tigerente
Hallo Martina,

Zitat
ich denke, dass Skoliosepatienten dann doch nicht sooo viel Gemeinsamkeiten mit meiner aktuellen Situation haben.


Einerseits verstehe ich, dass Du so denkst - andererseits bedeutet eine "einfache" Versteifungs-OP - auch ohne Streckung und Derotation- in der Folge natürich ganz genau die gleichen Probleme (wenn man Pech hat...!! :-( )

Komplikationen - so wie bei Dir - kommen auch bei den Skolis durchaus vor!
Und dann ist guter Rat ebenso teuer, es ist halt immer differenziert zu betrachten, es sind ja immer Einzelfälle!

Was soll denn Deiner Meinung nach der Unterschied sein?

Zitat
Was für Langensteinbach spricht, ist dass dort viele Revisions-OPs und eben auch OPs nach schweren Traumata durchgeführt werden (s. a. Murmeltierle). Diese Post-Unfall-OPs betreffen eben auch sehr häufig den thoraka-lumbalen Bereich und sind meist eben nicht so langstreckige Versteifungen. Da erkenne ich dann eben doch Parallen zu meiner Situation.


Ok - das kann ich gut nachvollziehen!



Dass kritische Klinik-Berichte nicht auf jeden Pat. übertragbar sind, ist klar - trotzdem ist es
wichtig, sich die Infos über die in Frage kommenden Kliniken anzulesen - wie man das dann für sich verwertet, muss jeder selbst wissen....

Mit Sicherheit ist Dr. Harms eine Kapazität - und ich denke, dass Dir Dein P-Status (?) hier evtl. sogar auch helfen kann!!
Und ich finde es auch völlig legitim, dass zu nutzen!! smilie_up.gif
Als Anlaufstelle für schwierige Revisionen sind übrigens neben Langensteinbach noch die WWK, Tübingen und Neustadt zu nennen - es ist unglaublich, dass doch ein so großer Teil der irgendwann mal Operierten später schlimme Probleme bekommt....das macht nicht gerade Mut! rock.gif Umso wichtiger finde ich eine gute Aufklärung für uns Patienten - gerade bzgl. Spondylodesen - das ist so umfangreich und auch nicht easy zu verstehen - und eine OP ist sehr schnell gemacht, die Folgen hingegen bleiben uns oft lebenslang...!

Die negativen Berichte finde ich persönlich sehr interessant - Positives und Negatives hört man ja aus jedem Haus!
Dennoch ist - wenn man aufmerksam liest - oft ein Grundtenor erkennbar....und der ist wichtig für mich!
Zu Timmis Thread kamen eine große Anzahl anderer postings hinzu, mit ähnlichem Inhalt.
Und auch die verständlcihe Reaktion einer Betroffenen (Mutter?), die dort sehr gute Erfahrungen gemacht hat - so ist das eben....!

Für Deinen Termin bei Dr. Harms werde ich Dir feste die Daumen drücken - es gibt definitiv noch gute und motivierte Ärzte - auch wenn man nach einer solchen Odyssee, wie Du sie nun hinter Dir hast - langsam aber sicher nicht mehr dran glauben mag!!
Und Du weißt ja:
Aufgeben gilt nicht - auch wenn einem zeitweise danach ist....!!

LG

Marlies winke.gif
MartinaW
wink.gif Hallo Marlies

Zitat
Mit Sicherheit ist Dr. Harms eine Kapazität - und ich denke, dass Dir Dein P-Status (?) hier evtl. sogar auch helfen kann!!
Und ich finde es auch völlig legitim, dass zu nutzen!! 


Hä! Was bedeutet P-Status? Privatpatient??? Bin ich (leider?!) nicht! Oder meinst du ein anderes P kinnkratz.gif

"Die Langensteinbacher" haben mir nur auf meine E-mail hin, einen schnellen Termin gegeben, weil sie meinen Fall interessant finden.
Das finde ich natürlich praktisch, weil mir dadurch mindestens 1 Monat Wartezeit erspart wird, und weil ich ja so Probleme mit Geduld und Co hab tongue.gif und das wird irgendwie im Moment auch eher schlechter als besser!

Und sonst findet außer meinem Operateur niemand was interessant! Die wollen mich alle nur loswerden, weil kompliziertere Sachen so unbequem sind ...

Der Unterschied zwischen einer langstreckigen Versteifung bei einer Skoliose-OP und einer kurzstreckigen Versteifung bei degenerativen Wirbelsäulen/Bandscheibenerkrankungen ist u. a. MEINER MEINUNG NACH:

Versteifungen bei deg. WS/BS-Erkrankungen erfolgen in meist "höherem" Alter.
Unbekannte Vorschäden bezgl. Knochendichte und -Struktur und auch bei Bandscheiben können ein höheres Risiko bezgl. Folgeerkrankung, wie z. B. Anschlußdegeneration/ zus. BS-Schäden, ausmachen.

Bei längerstreckigen Versteifungen sind die Hebelverhältnisse günstiger, weil hinten viel längere Stäbe auf kurze Pedikelschrauben wirken (ger. Kräfte an den einzelnen Schraubenspitzen), während an den Schraubenspitzen bei kurzstreckigen Versteifungen (wegen des DEUTLICH kürzeren Hebels durch kurze Stäbe), viel viel größere Kräfte wirken ... schulterzuck.gif

LG Martina
ursulayka
das verstehe ich nicht.
Normalerweise gilt doch je länger der Hebel, desto größer die Hebelwirkung ?
MartinaW
Hallo ursulayka,

genau das hatte ich beschrieben! Ganz einfache Physik!

Der lange Hebel ist eben im Optimalfall besser DAS LANGE Stäbesystem bei LANGSTRECKIG Versteiften!

Bei kurzstreckigen Versteifungen sind die SCHRAUBEN, im Verhältnis zum Stabsystem hinten, eben verdammt LANG (der längere Hebel).
Daher sind die Kräfte die an den Schraubenspitzen und auch an den Wirbelkörpervorderkanten wirken, eben in logischer Konsequenz auch anteilig deutlich größer!

Schau einfach auf mein Röntgenbild:
Lange Schrauben, kurze Stäbe = größere Kräfte bei den Schraubenspitzen als bei langen Stabsystemen

Wenn man jetzt über 4 Wirbel/3 Segmente versteifen würde und dadurch einen längeren Stabsystem-Hebel hätte, würden geringere Kräfte auf die einzelnen Schrauben wirken und das System wäre in sich noch stabiler ...

Klar, oder?

LG Martina winke.gif
Puppi


Hallo Marlies und ihr anderen Bandis,

ja es war sicher zu früh die Metallstangen und Schrauben zu entfernen, jedoch habe ich mich als Laie da vollkommen auf meine behandelnden Ärzte, und den Operateur verlassen.
Da war nie die Frage ob etwas fest ist oder nicht, auch nicht das später etwa diese Beschwerden oder die neuerliche Knickbildung kommen kann.

Auch wenn ich zurückdenke war die Aufklärung vor der OP nicht gut, und ich dummmmmm, da ich zu wenig nachgefragt habe.
Habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt,mit meinem Wissen das ich heute habe, ich glaube ich hätte mir noch mehrere Meinungen über die OP Methoden geholt.

Was solls,jetzt geht es um die aktuellen Probleme und da bin ich glaube ich gut unterwegs, ich werde am Montag viele, viele Fragen stellen,
hab eine ganze Seite zusammengeschrieben, mal sehen wie kooperativ die dann wirklich sind und ob sie sich so viel Zeit nehmen.

Danke für den link Auszug habe da selber schon viel resch schiert, und viel interessantes gefunden ,die schwere Osteochondrose kann bei mir nur von der OP sein, wird ja jährlich laut Mr Befunde mehr, und vorher hatte ich die gar nicht.

Mal sehen was da zu machen ist.Ich habe halt Angst vor der neuerlichen Versteifung, Op kein Honiglecken und das danach mit dem Schraubstockgefühl, den durchspüren der Schrauben......oh mein Gott wenn ich nur daran denke.

Ich denke es muss doch eine andere Methode geben um das so halbwegs stabil zu bekommen.
Und wenn OP, dann müssen die da auch gleich noch was anbieten um das Segment TH 6/7 zu stabilisieren, weil sonst ist das eine vorbei dann gehts da weiter.

Aber ich bleibe zuversichtlich,kämpfe weiter und nehme dazu viel in Kauf, nur um halbwegs ein schmerzerträgliches Leben zu führen, den SCHMERZFREI wird ein Wunschkonzert bleiben, darüber bin ich mir schon im klaren, und etwas Schmerz halte ich schon aus, bin schon was gewöhnt.


Liebe Grüße

Eveline
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