
Hallo, Susi,
kenne diese Atemnot selbst seit 3 1/2 Jahren, verbunden mit starken Schmerzen im Brustbereich und stechenden Schmerzen in die Herzgegend. Zeitweise kann ich mich fast kaum richtig bewegen, das Einatmen geht nur bis zu einem gewissen Grad, denn danach wird es zu schmerzhaft, selbst bei leichteren Bewegungen der Arme oder des Oberkörpers in seitliche Richtungen starke stechende Schmerzen in der Brust mit "Luftabschnüren", ein Hustenreiz entsteht, der allerdings nicht aus dem Hals heraus resultiert sondern aus dem Brustbereich hervorgerufen wird durch die Atemnot. Die Beschwerden sind recht schwankend in der Intensität. Zeitweise ist es auch ohne Schmerzmittel zum aushalten, dann kommen wieder Phasen, die absolut nicht mehr ohne Schmerzmittel gehen. Schwindel, Herzrasen, Übelkeit ebenfalls eingeschlossen, mal mehr mal weniger. Ich habe versucht Dir meine Symtpome recht realitätsnah zu beschreiben.
Nun zu meiner Diagnose, die ich seit September 2007 habe. Ich bin nach vielen Ärzten, Neurochirurgen über eine Empfehlung meines Neurochirurgen für die HWS (Dr. Frydrych) zu Dr. Rosenthal in Bad Homburg gekommen. Ich fühlte mich erstmalig so richtig ernst genommen mit meinen Beschwerden. Denn wie auch schon bei anderen Betroffenen hier ging es mir ähnlich, dass man teilweise als ein Psycho abgestempelt wird (ja zuviel Stress, zuviel Büroarbeit, sie haben eben Rückenverspannungen.......).
Nach dem MRT der BWS, was ja auch die anderen schon machten, stellte jedoch Dr. Rosenthal sofort eine Auffälligkeit fest, die ihn veranlasste mich nach Hannover zu einer Diskografie des betroffenen Bereiches zu überweisen. Dort kam ich mit dem Ergebnis "hoch positiv" heraus. Herr Dr. Rosenthal erklärte mir dann anhand dieser Bilder, dass meine Bandscheibe im Bereich TH8/9 total ausgetrocknet ist und außerdem quer durchgerissen. Durch bereits vorhandene Ablagerungen an den Gelenken überträgt sich der Schmerz natürlich auch auf die weiteren Gelenke. Mein Bandscheibenprolaps in diesem Bereich, den die vorherigen Ärzte natürlich auch sahen, sei nicht die schmerzhafte Ursache für meine Beschwerden.
Ich werde nun übermorgen mit Dr. Rosenthal meinen OP-Termin, hoffentlich bald, vereinbaren. Er machte mir auch anhand der Diagnose klar, dass ich leider um eine OP nicht herum komme, denn kaputt sei kaputt, da helfe hier auch keine physikalische Therapie, egal welcher Art.
Hoffe Du kannst etwas damit anfangen. Den Neurochirurgen Dr. Rosenthal kann ich bisher jedenfalls sehr empfehlen. Meine OP-Erfahrung kommt noch demnächst. Er ist, wie ich bisher recherchiert habe, der einzige der diese OP mit einer anderen Methode operiert, d.h. nur sehr kleiner OP-Schnitt seitlich über die Rippen. Kann Dir dazu evtl. nächste Woche schon mehr sagen.
Viele Grüße

und "think positiv"