Hallo,
bin selbst 39 und hatte das Glück, seit einer Rückenschule in der Mutterkind-Kur vor vielen Jahren meinen Rücken zu schonen. Das hat mich mit meiner Veranlagung vor einem Bandscheibenvorfall gerettet.
Ich bin quasi stellvertretend hier, den meine Tochter(15,J. ) hat einen schweren Bandscheibenvorfall.
Annika ist jetzt heute seit genau 3 Wochen in einer Kinder und Jugend-Reha in Bad Orb.
Sie kann wieder ohne Probleme laufen und nimmt keine Schmerzmittel mehr.
Als sie ankam konnte sie sich kaum länger als 1 Stunde am Stück auf den Beinen halten und ging ganz schief und bekam 3 x täglich Schmerzmittel. (Vorher 3 x und 3 Infusionen)
Sie hat jetzt bis zu vier mal am Tag Krankengymnastik, mit Einzeltherapie, Bewegungsbad, Schlingentisch etc. Sie macht noch zusätzlich Übungen und Elektrostimulation und konnte heute zum ersten mal wieder auf Zehenspitzen gehen.
Sie selbst sagt, am Besten hilft Ihr eine möglichst individuelle Therapie. Das hat die ersten Wochen gefehlt. Da war sie in einer Gruppe im KH und es hieß immer nur, wenn sie die Übung nicht machen kann:aussetzen.
Durch die Schmerzen stellten sich Fehlhaltungen, Schongang und Muskelverkürzungen ein, die sie jetzt gezielt wieder dehnt. Sie sagt, die Betreuer denken oft, sie sei neu, weil sie sich jetzt wieder ganz anders bewegt.
Ich hätte diese positive Entwicklung nicht für möglich gehalten, weil in den ersten drei Wochen fast keine Besserung eintrat.
Wenn ich mir überlege, dass 2 Neurochirurgen keine Möglichkeit sahen, die Belastung der Nervenbahn, bzw. des Spinalkanals ohne OP zu beseitigen erscheint mir alles wie ein Wunder und logisch nicht nachvollziehbar.
Aber, wir freuen uns einfach und sind uns im Klaren, dass jederzeit auch ein Rückfall eintreffen kann.
Also du siehst, nicht aufgeben und dranbleiben und an das Unmögliche glauben. Die gute Stimmung in der Jugendgruppe haben Annika viel geholfen.
Ganz lieben Gruß
Tanja