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Komplette Version Schmerztherapeut hat mir empfohlen zu klagen

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STU8FE
Hallo,

ich hatte heute das Gespräch mit dem Orthopäden. Der Antwalt hat mir empfohlen in Ruhe mit ihm zu reden - damit man es auf dem "kleinen" Dienstweg ggf. regeln könnte - ausserdem kam ja das Schreiben der KK.
Erst erzählte ich ihm meine aktuellen Beschwerden (nach den üblichen kl. Scherzen von ihm). Da ich ich im Momente massiv angespannt bin - meinte er man sieht es schon an meiner Haltung - Kieferhaltung etc an - das ich doch unter Spannung stehe (er empfiehlt mir einen Entspannungsseminar).
Kam ich dann gleich zur Sache und sagte ihm was mich belastet. Ich habe ja inzwischen ein Schreiben von der KK bekommen, welches mich auffordert Angaben zur "Behandlungsfehler" zu machen.
Er ging erstmal gleich auf Konfrontation - und erläuterte mir das Recht - bzw. das es so sei: das ICH ihm den Fehler nachweisen müsse. Er sie sich sicher keinen Fehler gemacht zu haben.
Ich lenkte ein, das ich "ihm nicht ans Bein fahren wollte" - sondern das diese Beschwerden nunmal seit dem Tag nach der OP/Eingriff vorhanden sind.
Er versuchte dann meinen Neuro anzurufen (der ist aber nicht da :frech:) ob es nicht doch von der MS kommen könnte.
Auch wollte er mich dann zum Urologen schicken etc (reichlich spät wenn ich nicht schon dort gewesen wäre). Ich klärte ihn auf - das ich dannach über zwei Wochen 2x täglich dort gewesen wäre - und dieser der Meinung ist - das eben halt dieser Eingriff "schuld" sei.

Nunja - er "musste" dann wohl kurz raus - (Anruf), als er wieder kam - war er "netter" - und meinte - er hätte ja eine Versichung die würde aber sicher auch Gutachten anfordern etc.
Ich sollte das ruhig ausfüllen (wollte dann aber seinen Kollegen (Gemeinschaftspraxis - die beiden sind glaub die Chefs - hinzuholen) . Der war aber nicht da.
Nun schickte er mich wieder in MRT (das würde beweisen das ER nicht schuld sei) - und dann sollte ich wieder kommen.
Grosszügig war er als er mir KG verordnete - und machte auch nicht den Eindruck - er sei sauer.
Mir ist das alles irgendwie too much - weiss nicht - ob ich das alles noch will - was bringt es mir rock.gifrock.gifrock.gif?ß Mein Blase funktioniert deshalb auch nicht.
Werde jetzt die KK fragen - ob ich diese UNterlagen alles ausfüllen MUSS -wenn nicht lass ich es - ich pack es nicht :verlegen:
Topsy
Hallo Ulla,

das Erste was ein Arzt lernt während seiner praktischen Ausbildung ist nämlich, dass man nichts zugeben darf, da sonst der Versicherungsschutz verloren geht.

Wenn Du das durchziehen willst, dann laß Dich von einem Anwalt für Medizinrecht beraten. Es gibt nicht viele hier in Deutschland, aber doch schon einige Gute.

Es wird ein langer steiniger Weg und Du bist beweispflichtig und darfst auf keinen Fall, Deinen Orthopäden in die Karten schauen lassen.

Wer Dir so einen Rat gibt, auf dem "kleinem Dienstweg", der ist nicht die richtige Wahl und kennt sich sich aus.

Auch müßtest Du vor einem Eingriff eine Einwilligungserklärung unterschrieben haben und dort müßtest Du auch auf Komplikationen hingewiesen worden sein.

Bei mir stand damals drin, dass Lähmungen auftreten könnten. Ich hab sie bekommen und keine Chance gegen die klinik vorzugehen.

Ich wünsche Dir den langen Atem, damit Du das durchstehst.

Liebe Grüße
Topsy winke.gif
STU8FE
Hallo Topsy,

das Problem ist - das ich das alles nicht will.
Die KK aber nun "Wind von der Sache" bekommen hat - und deshalb den MDK beauftragt hat dieses zu "untersuchen". Allerdings macht die KK dann IHR Gutachen - sollte dort was rauskommen, kann ich dann Zivilrechtlich meinen "eigenen Schaden" einklagen.
ABER ich habe weder den Nerv noch die Zeit noch die Lust auf das alles.
ich bin eh schon sooo am Ende - das ich nicht noch dieses ganze durchstehen kann und will.
Die Frage ist nur - was passiert wenn ich nun NICHT mitarbeite - sprich nicht die Angaben zu den Ärzten bzw. die Schweigepflichtentbindung mache rock.gif?

Werden mir dann die Kosten welche die KK durch diese Sache hat automatisch auf mich "abgewälzt" ?

Das ist meine Angst dabei -wisst ihr das vielleicht ?
Topsy
Hallo Ulla,

meiner Meinung nach, solltest Du z.B. auch erst einmal beim VdK oder einem anderen Sozialverband vorsprechen. Die müßten eigentlich wissen, ob Du gezwungen werden kannst, eine Schweigepflichtentbindung zu unterschreiben.

Du als Laie kannst gar keine Angaben machen zum Behandlungsfehler.

Wenn die KK Dir nichts schriftlich gibt, dann sollen sie Dir den Schuh aufblasen, bis ein Kampfstiefel draus wird.

Liebe Grüße
Topsy winke.gif
Topsy
Hallo Ulla,

was ich auch nicht so richtig verstehe, wieso bekommst Du von der KK ein Schreiben? Die Krankenkasse bekommst die Diagnosen von den Ärzten, aber das mit einen Behandlungsfehler in Verbindung zu bringen, ist eigentlich sehr seltsam.

Topsy winke.gif

STU8FE
Hallo Topsy,

ich hatte mich dort erkundigt - weil ich bei den Kathetern so hoch Kosten habe (Festbeträge, Desinfektionmittel selbst kaufen, Kompressen etc bekommt man alles nicht erstattet).
Ich habe mich dort beraten lassen - wie es am "günstigsten" ist - der Sachbearbeiter kennt mich - und fragte - wie das so plötzlich kommt und so nahm das wohl seinen lauf (vermute ich).
Könnte aber auch sein, das der Urologe was gesagt hat - der hat sich tierisch drüber aufgeregt - so ganz genau weiss ich das nicht.
Topsy
Hallo Ulla,

ich bekomme von meinem Urologen bei Bedarf die Katheter und auch Installagel.

Topsy winke.gif
STU8FE
Hallo Topsy,

naja bei BEdarf würde ich es wohl auch bekommen, aber der hat nur die "AOK-Modelle" und ich brauche ja in der Woche so 35 - 40 Stück - weil ich herausgefunden habe - das ich mit "Hollister Advance (unterwegs plus) am besten zurecht komme - das könnte er mir nicht alles mitgeben.
Und da man Desinfektionmittel und Kompressen nicht mehr verordnen darf - naja - muss ich dies halt selbst kaufen (macht jetzt zwar ein grossen Einkauf bie Ebay - aber dennoch halt kosten).
Aber ich kann mir eigentlich das nur vorstellen -weil dsa die einzige Anfrage bei der KK war - mit diesem Thema und sie nur davon erfahren haben können.
falco
Hallo Ulla,

die Anfrage der KK wirst Du wohl ausfüllen müssen. Als Versicherter ist man ja zur Mitwirkung verpflichtet.

Meinem Sohn ging es, zwar in anderen Zusammenhang (Unfall), auch so. Wie junge Leute sind, hat er die Schreiben einfach ignoriert. Nach einem halben Jahr kam dann ein Schreiben mit Hinweis auf die Pflicht zur Auskunftserteilung, daß einem bei Auskunft keine Nachteile erwachsen, daß das aber gerichtlich durchgesetzt werden kann usw. Also hat er die paar Fragen beantwortet, und gut wars.

Du solltest einfach den Fragebogen ausfüllen. Eine Schweigepflichtentbindung war bei uns jedenfalls nicht gefordert, würde ich auch nicht erteilen. Die KK will ja nur prüfen, ob die sich die Behandlungskosten von jemanden zurückholen können. Ich denke eher nicht, daß Du Dich um weiteres kümmern musst, das macht die Kasse dann selbst.

Alles Gute!
mensch
hallo. meiner meinung nach dürfte eine blasenfunktionsstörung nicht durch eine korrekt gesetzte facetteninfiltration verursacht werden und wird auch nicht unter allgemeinen op risiken aufgeführt.bei mir stand davon nichts drin.grundlage für einen arzt prozess ist in jedem fall eine beurteilung der sachlage durch einen nachbehandelnden arzt,diese ist jedoch nur schwer zu bekommen,da keine krähe einer anderen ein auge aushackt.drück dir die daumen das du so eine schriftliche stellungnahme bekommst.dann rechtschutz oder prozesskostenhilfe und einen langen atem.bemühe dich um gesunde distanz zum geschehen.es dauert lange und nervt extrem.grüsse dich herzlich
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