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Komplette Version Bandscheibenvorwölbung mit spinaler Stenose

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Alexis
Hallo Ini!

Ankylosierende Spondylitis ist eine chronisch, entzündliche-degenerative, wahrscheinlich rheumatische Krankheit in den Wirbelsäulengelenken, einschließlich des Bandapparates der Bandscheiben und wirbelsäulennaher Gelenke (z.B. ISG und Rippen-Wirbel-Gelenke) mit fortschreitender Verknöcherung und Fibrose (Bindegewebsvermehrung).

Grüße

Alexis
Anna62
wink.gif Hallo Ini,
warum wir, womit haben wir das verdient,...usw?rock.gifrock.gif??
Diese Fragen habe ich mir auch lange gestellt, aber eine Antwort darauf bekommt man nicht. Habe mich auch immer gefragt, habe ich irgendetwas nicht bemerkt?
Aber die Erkrankung kam von heute auf morgen.
Vieles wird noch auf dich zukommen, wichtig ist, das du dich nicht selber verlierst dabei. Sorge dafür, das du auch deine Sorgen und Bedürfnisse jemanden mitteilst und darüber redest. Mir hat das immer gut getan und so halte ich es auch heute noch.
Ich stehe zu meinem Kind und seiner Erkrankung. Mein Umfeld ist eingeweiht, somit brauche ich mich nicht zu erklären, wenn es mir mal nicht gut geht und ich mich hängen lasse.
Meine Tochter hat mich eine Zeitlang aufs übelste beschimpft, das war so im Schnitt 3 mal die Woche, aber die anderen Tage war sie eben auch bereit sich einzugestehen, das sie wohl zu weit gegangen ist. Das ist aber ein Zeichen von Hilflosigkeit.
Sie kann eben auch schlecht mit der Situation umgehen. Andere Mädels in ihrem Alter machen die Nacht zum Tag und hauen auf die Pauken, haben ihre Ausbildung beendet, verdienen Geld und wohnen alleine.
Sie steht halt wieder am Anfang und muß sich neu orientieren. Ihren Traumberuf mußte sie im dritten Lehrjahr aufgeben, einen Freund zu finden, der mit der Krankheit sich befaßt und merkt wann sie nach hause muß.
Alles nicht so einfach, aber auch eine Herausforderung ans Leben.
Sie ist mit dem erlebten erwachsen geworden und viel weiter im Denken wie ihr Umfeld.
Sie weiß ganz egal wie schlecht es ihr geht, ihre Eltern und ihr Bruder stehen zu ihr und die Familie schweißt sich so zusammen.
Wünsche dir ganz viel Geduld und Kraft.
Gruß Gerlinde winke.gif
Ini
Liebe Anna!

Deine Antwort hat mich sehr gerührt.Vielen Dank!

Ich weiß, daß es nichts nützt zu fragen, warum es meinen Sohn trifft, aber manchmal kann ich nicht anders...
Er hat schon sehr sehr früh lernen müssen, was Leben heißt, eben nicht nur im positiven Sinne. Er hat eine Odysee in der Schule hinter sich, die für ihn kaum auszuhalten war, ich könnte Seiten füllen, wenn ich es erzählen würde. Jetzt, wo es ihm éndlich gut geht, kommt der nächste Schlag. Manchmal kann man die Welt einfach nicht mehr verstehen.

Mir scheint, ihr habt euch ganz gut mit der Krankheit arrangiert, von euch können wir sicher vieles lernen!

Alexis, vielen Dank für deine Erklärung!

Liebe Grüße

Ini
Kerstin 2309
Hallo Ini winke.gif

Ich hoffe deinem Sohn geht es nicht allzu schlecht. Schicke euch gute Gedanken und einen engel.gif

Haltet weiterhin durch, es kommt immer wieder ein kleines Licht in unser Leben.
Seid herzlichst gegrüßt, Kerstin
maus
Hallo Ini

Schaue auch "regelmässig herein und verfolge deine Berichte" WIE es deinem Sohn geht. Habe selbst einen Sohn in dem Alter, da wird es einem "bewusst WAS GESUND IST" bedeutet......

Wünsche dir und der ganzen Familie weiterhin "viel Kraft und Zuversicht" und dass ihr evt. doch mit "medizinischer Therapie noch zum Erfolg kommt..."

Liebe Grüsse und TOI, TOI, TOI

wünscht dir

"MAUS" wink.gif
Ini
Hallo Kerstin und Maus!

Meinem Sohn geht es etwas besser- er ist jetzt zu Hause und muß verschiedene Tabletten nehmen.

Gestern waren wir bei einem anderen Orthopäden, um noch eine Meinung einzuholen. Er hatte den gleichen Standpunkt wie der Arzt im KH, so können wir uns jetzt etwas sicherer fühlen.
Er meinte übrigens, daß er in 14 Jahren als Orthopäde- etwa 8000 Patienten- noch nie einen so jungen Patienten hatte. Trauriger Rekord, naja...

Inzwischen sind wir aber schon viel zuversichtlicher (der Arzt hat uns auch Mut zugeredet), da es meinem Sohn doch schon etwas besser geht.

Was haltet Ihr eigentlich von der Ansicht, daß Rückenschmerzen auch etwas mit der Psyche zu tun haben?Ich kann mir das im Falle eines BSV absolut nicht vorstellen.

Im übrigen bin ich sehr begeistert, wie nett man hier aufgenommen wird - vielleicht kann ich ja irgendwann mal auch jemandem helfen..

Liebe Grüße

Ini
Hansi
Hallo Ini,

Die Psyche ist die Sprache des Körpers. Über Sie teilt er uns mit, wenn ihm was nicht passt.
Das heißt, dass die Psyche eine sehr große Rolle spielt, ob man es sich selbst eingesteht oder nicht.
Menschen sind durch die angeknackste Psyche, ohne "verrückt" zu sein, fast schon an den Rand Ihrer Leistungsfähigkeit gekommen.
Sprüche wie "Du hast Dir zuviel auf die Schultern geladen" kommen nicht von ungefähr. Man weiß, dass die Psyche Krankheiten verschlimmern kann, ebenso Krankheiten aber auch erträglich werden lässt. Je nach innerer Einstellung.
Als Beispiel: Wenn ich einem Kind jeden Tag erzähle " das kannst Du nicht" wird dieses Kind mit größter Wahrscheinlichkeit ein Versager. ebenso verhält es sich meiner Ansicht nach mit den Krankheiten. Wenn ich einem Kind vermittele, dass er furchtbar krank ist, werden seine Selbsheilungskräfte welche ja auch in der Psyche verankert sind, niemals einsetzen. Das heißt, ich muss ihm jeden Tag vermitteln " das schaffst Du sicher! Dann wird es nach menschlichem Ermessen es auch tatsächlich schaffen.
Die Psyche ist für mich als normalem unbedarftem Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Das heißt hier ist wirklich der absolute Fachmann gefragt.
Wenn er sagt, das hat mit der Psyche nichts zu tun, um so besser.
Wenn doch kann er von dieser Seite aus behandeln und den vielleicht total unbewussten Druck wegnehmen.
Hier spielt zum Einen die persönliche Einstellung eine große Rolle, ebenso aber auch das unbewusste in der Psyche.
Deshalb ist es auch kein Fehler sich mit einer Psychischen Behandlung auseinanderzusetzen.
Vielfach wird ein Psychoanalitiker oder ein Psychologe nur auf Grund des "Psycho" im Wort als Verrücktenarzt tituliert. Dem ist beileibe nicht so.
Ein Kind und Jugendlicher bekommt seine Lebenserfahrungen ja nicht mit dem Löffel.
Einen Großteil seiner späteren Verhaltensweisen und seiner Persönlichkeit prägt er durch das Abschauen bei den Erwachsenen. Woher soll er es denn sonst beziehen?
Wenn er es dann falsch interpretiert, dann merken wir als Erwachsene dies mitunter nicht einmal. Das Kind kann aber dadurch eine total falsche Verhaltensweise entwickeln.
Verstehe mich bitte richtig. Ich will Deinem Kind oder Dir nichts andichten. Wie sollte ich auch, da ich weder Fachmann, noch Bekannter von Euch bin. Es ist nur als Antwort darauf gedacht ob die Psyche eine Rolle spielen kann.
Und da bin ich eben der Meinung, dass diese sogar eine ganz große Rolle spielt.

Den angesprochenen Scheuermann haben, glaube ich, sehr viele Menschen im Kindesalter gehabt.
Auch bei mir wurde damals als Kind der Scheuermann diagnostiziert.
Was mir gerade noch einfällt. Wie verhält es sich eigentlich mit dem Trinken? Trinkt er den Tag über genug?
Du schreibst auch, dass der eine Wirbel zerfressen aussieht.
Weil es mich selbst auf diese Art erwischt hat, mal die Frage ob im Blut eventuell erheblich zu hohe Calziumwerte festgestellt wurden.
Wenn nicht, brauchen wir nicht weiter darüber nachdenken. Wenn doch, teile es mir bitte mit, weil dann würde ich zu einer bestimmten Untersuchung raten, die man bei mir leider damals nicht gemacht hat, da es bei Tausend Menschen angeblich nur Einen trifft.
Um zum Ende zu kommen. Ich persönlich würde wirklich eine Psychische Untersuchung bezogen auf den Rücken durchführen lassen und wenn es nur darum ist um es auszuschließen.

Liebe Grüße

Hansi winke.gif
maus
Hallo Ini

Habe zur meiner grossen Freude und Überraschung gelesen, dass dein Sohn mitunter wieder zu Hause ist???!!! Soooooooooooo schön für euch, dass ist doch jetzt doch wieder "ein positiver Schritt" Richtung hoffentliche Besserung, dank richtiger Medikamenteneinstellung.....

Habe auch Hansis Bericht gelesen, muss ihm da auch "voll und ganz beipflichten...." Habe eine Freundin, welche schon "von Ponzus bis Pilatus war", "körperlich haben sie lange nichts festgestellt" (nach Jahren erst durch ihre "Schonhaltung"). Auch bei ihr waren es in erster Linie die "psychischen Aspekte", die die Rückenschmerzen hervorriefen....

Denke auch das unser Psyche "ein Buch mit sieben Siegeln ist" und sich auch vieles im Unterbewusstsein abspielt. Auch mir hat man gesagt, dass ich viele Altlasten hätte, welche ich (unbewusst) noch nicht losgelassen hätte, und dieses wiederum auch auf den "Rücken schlagen könne...." Trage mich auch schon seid längerem mit dem Gedanken herum, evt. eine "Gesprächstherapie zu machen", wie Hansi aber schreibt, man stuft sich "selbst als NICHT NÖTIG und als VERRÜCKT ein!!!".

Denke, da muss man (ihr, dein Sohn, ich) über "seinen eigenen Schatten springen" und es vielleicht doch einfach einfach mal versuchen....?! Kann "gut schreiben", bin nämmlich auch noch nicht so weit.... *Smile*

Wünsche euch jedenfalls weiterhin "alles Liebe und Gute", hoffe das ihr jetzt auf dem "medizinischen richtigen Weg seid". Würde mich freuen, auch wenn die Besserung deines Sohnes auf längere Zeit anhält oder sich sogar eine Heilung ergibt, ab und zu von dir und deinem Sohn zu hören....

Man nimmt hier im Forum ja doch "an vielen Schicksalen teil....."

Ganz liebe Grüsse an euch und weiterhin TOI, TOI, TOI

wünscht euch

"MAUS" wink.gif
Ini
Hallo Hansi und Maus,

Psychologen oder Psychotherapeuten kennen wir schon zur Genüge... Ich hab ja mal kurz angedeutet, daß mein Sohn in seinem kurzen Leben schon sehr viel mitgemacht hat. In der Zeit sind wir auch einigen Psychologen begegnet, von denen ich mindestens 3 lieber mal vergessen möchte...

Ich möchte unsere Geschichte nur kurz anreissen: mit 9 Jahren "Diagnose" Hochbegabung (nachdem er in diesem Alter schon geäußert hat nicht mehr leben zu wollen-es war einfach nur schrecklich), auf anraten der testenden Psychologin Sprung von der 3. Klasse in die 5. (der erste Jahrgang G8), viiiele Probleme, eigentlich die gleichen, wie schon in der Grundschule - allerdings noch wesentlich schlimmer- Mobbing- nicht nur von Schülerseite. Dann nach langer Odysee, das zu erzählen würde jetzt wirklich sehr lange dauern, endlich ein Lichtblick unter den Psychotherapeuten, sie stellte dann die nächste Diagnose: ADHS und eine "leichtere" Form des Tourettesyndroms.

Verhaltenstherapie, Elterntraining und medikamentöse Behandlung folgten. Er geht inzwischen immer noch einmal die Woche zur Gruppentherapie.
ABER: es geht ihm inzwischen wirklich gut- er hat viele Freunde und - was mich immer noch oft zu Tränen rührt- er pfeift endlich wieder vergnügt in seinem Zimmer, hat seine Frohnatur zurückgewonnen!

Naja - und jetzt dieser Schlag! In der Zeit, in der die Rückenschmerzen begannen, hatte er Liebeskummer, aber ansonsten geht es ihm wirklich gut.Deshalb kann ich mich nur schwer damit anfreunden, daß da auch psychische Ursachen im Spiel sind.

Ich hatte eigentlich noch nie irgendeine Hemmschwelle zu Psychologen zu gehen, denn ich denke, wenn man den richtigen findet, kann das sehr wohl helfen. In dieser schlimmen Zeit waren wir auch in einer Familientherapie, ich glaube sonst wäre ich jetzt nicht mehr verheiratet... ich hätte nur nicht gedacht, daß auch ein BSV psychische Gründe haben kann...

Trotzdem vielen Dank für eure Ausführungen, ich glaube, da ist schon was dran
- ihr habt sicher recht. Ich weiß nur noch nicht so recht, was ich damit anfangen soll...Wahrscheinlich ist er einfach zu sensibel.
Und trotzdem:
Wir sind schon sehr zuversichtlich, daß wir es mit Schmerztherapie und KG schaffen werden!!!

Danke und liebe Grüße
Ini






Ini
Achja, Hansi, vor lauter Psychokram ;) habe ich die Calciumwerte ganz vergessen, da muß ich erst nochmal nachfragen, gesagt haben sie jedenfall nichts davon.

Tschüssi

Ini
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