ich hatte es ja schon das eine oder andere Mal geschrieben:
Bei mir hat es von Beginn der Beschwerden bis zum MRT und der Diagnose BWS-Spinalkanalstenose Th 10/11 und BSV 11/12 und Osteochondrose"nur " 10 Monate gedauert.

In dieser Zeit bin ich bei 4 Orthopäden, 2 Neurologen, 2 NC und etwa 40 mal bei meinem HA gewesen.
Die Orthopäden sagten alle, dass die Rö-Bilder von BWS und LWS (die ja erst gar keiner machen wollte, weil ich ja noch welche von vor drei Jahren von der LWS hatte

DAS SEI AUCH GUT FÜR DIE PSYCHE

Weitere Diagnostik mittels CT oder MRT seien unnötig und zu teuer!!!
Mein (jetzt Ex-) HA hat mir immer wieder versprochen eine Überweisung für ein
CT zu schreiben ("im nächsten Quartal ... im nächsten Quartal"), weil es ja vielleicht auch eine FACETTENGELENKSARTHROSE sein könnte.
Wurde aber nie gemacht.
Dann hat er auf BORRELIOSE getestet und der Test war positiv.
Beim Neurologen wurde dann auf das STIFF MAN SYNDROME getestet: negativ. NEUROBORRELIOSE sollte ich aber nicht haben.
Nachdem ich auf weitere Untersuchungen bestanden habe, sollt im KKH eine Lumbalpunktion gemacht werden. Da war dann die Zellzahl im Liquor zu hoch
Verdacht auf MULTIPLE SKLEROSE
Dafür wurde dann u. a. ein MRT von meinem Kopf gemacht, aber für meinen Rücken war es weiterhin unnötig und zu teuer!
Mit dem Verdacht auf eine SOMATOFORME STÖRUNG und einem ausgesprochen unverschämten Arztbrief wurde ich dann aus dem KKH entlassen.
Nach Gesprächen mit meiner KK und einer Radiologin, (nach Durchsicht meiner Röntgenbilder), wo man mir jeweils sagte:" Lassen Sie doch mal ein MRT machen, alles andere ist ja gar nicht aussagekräftig genug", bin ich dann wieder zu meinem HA und wollte die Überweisung zum MRT.
Mein HA war mittlerweile davon überzeugt ich hätte bestimmt eine psychische Störung und hatte mir einen Termin in der MHH-Rheumatologie gemacht wg. Verdacht auf FIBROMYALGIE
Er sagte daher wieder "Unnötig und zu teuer" und wollte mir keine ÜW geben. Nach einer etwas lauteren "Diskussion" und meinen Argumenten, dass ich ja bereits mit der KK gesprochen hätte und die eine derartige Diagnostik sogar empfohlen hatte, und dass für eine Fibromyalgie-Diagnose ja wohl erst mal Organische Ursachen ausgeschlossen werden müssten,
bekam ich dann die ÜW, mit dem beleidigten Kommentar: "Dann kann ich Ihnen wenigstens beweisen, dass Sie nichts am Rücken haben!"
Konnte er nicht....
Er und die anderen haben sich auch nie für die Fehldiagnosen und Einschätzungen entschuldigt. Nur ein Neurologe und ein NC sagten mir bei späteren Kontakten mal etwas zerknirscht:
"Da hat ja sonst nie einer was....!"
Das weitere Problem war danach einigen Medizinern klar zu machen, das da, obwohl sonst nie jemand an der Stelle WS-Probleme hat, doch sehr große Schmerzen resultieren, die auch behandelt werden sollten.
Die Medizinwelt geht halt immer noch davon aus, dass es keine BSV und Spinalkanalstenosen im BWS-Bereich gibt, und wenn, dann hat man gefälligst keine Probleme damit. Ist ja schließlich weder LWS- noch HWS-Problem

Seit 14 Monaten bin ich AU
Na ja und jetzt warte ich auf den Ausgang meines Beweisfeststellungsverfahren beim zuständigen Amtsgericht, damit ich einen Gutachtertermin bekomme, damit meine BU-Versicherung auch mal zahlt und danach lasse ich mir die BS Th 10/11 entfernen, Titancages mit Spongiosa einbauen und einen Fixateur über 2 Etagen anschrauben....
Wenn alles gutgeht, bin ich vielleicht 3 Jahre nach Auftreten der ersten Beschwerden wieder in der Lage ein halblwegs normales Leben zu führen

MartinaW