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Komplette Version Was bedeuten die Zahlen?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Micha22
Hallo Whoopi!
Danke für deine Bemühungen!
Bin nicht hypermobil, ich stehe einfach zu gern im Hohlkreuz, ansonsten (außer beim Stehen) geht´s aber glaub ich. zwinker.gif
Hab mittlerweile mit nem Bekannten ein paar SMS geschrieben, der ist Physiotherapeuth und hat mir den Rest erklärt.
Die rechts konvexe Verwerfung meint die Skoliose, bzw. einen Teil davon.
Die Hyperlordose das Hohlkreuz, bei s-f hat er vermutet das es sagittal-frontal heißen soll, das wären dann Körperebenen, kennen tut er die Bezeichnung so allerdings auch nicht.
Zu dem Orthopäden, der den Befund geschrieben hat, werde ich mit Sicherheit nicht mehr gehen. Der hatte schon beim ersten Mal keine Zeit irgendwas zu erklären, außerdem hat er mit dem Einrenken alles viel schlimmer gemacht als es vorher war. Als ich dann 3 Tage nach dem Einrenken wieder bei ihm auf der Matte stand, weil ich auf einmal überall Schmerzen hatte, dürfte ich mich zuerst heimschicken lassen (War gleich früh dort, Notfallsprechstunde ist aber erst um 1 smilie_boxen.gif ) und dann noch von der Arzthelferin anmeckern lassen, von wegen "Sie waren doch erst freitag bei uns und da wurde die LWS(da war`s am schlimmsten) geröngt, wie kann da jetzt was weh tun" hammer.gif Außerdem hab ich beide Male ca. 2 Stunden gewartet (beim 2.Mal bin ich dann draußen auf und ab gelaufen, weil ich nicht mehr sitzen konnte)!
Werd jetzt noch wütend wenn ich daran denk, also bitte nicht mehr fragen, warum ich´s mir nicht von ihm erklären lassen kann. zwinker.gif
Meine Skoliose ist übrigens laut Aussage des Orthopäden nicht schlimm, zwar keine Fehlhaltung mehr, aber nicht tragisch.
LG Micha wink.gif
Micha22
Irgendwie beschäftigt mich die Frage mit der Hypermobilität jetzt trotzdem. Kann sein, dass das jetzt total abwegig ist, aber im Bereich der Hüfte, Becken bin ich tatsächlich ziemlich beweglich, also auf jeden Fall mehr als andere, allerdings kann ich diese Feststellung definitiv nur übers Tanzen machen (hab ein paar mal als Gogo getanzt, ist aber schon ne Weile her). Kann man denn überhaupt nur an dieser Stellen hypermobil sein? Ansonsten bin ich´s mit Sicherheit nicht, komm im Stehen nicht mit den Handflächen auf den Boden (nicht mal annähernd! zwinker.gif ) und kann auch den kleinen Finger nicht über 90° nach oben drücken usw., das würde ja normalerweise dazu gehören.
Sorry, falls ich da jetzt den totalen Unsinn zusammendichte, der Gedanke hat mich jetzt einfach beschäftigt und ich wollt mal fragen. kinnkratz.gif
Liebe Grüße, Micha wink.gif
Inka
Hallo Micha,

da glaube ich nun, dass die Begriffe "Hyperlordose" und "Hypermobilität" ein bißchen zu sehr miteinander verwoben werden.

In deinem Befund stand ausdrücklich "Hyperlordose" und das heisst nun mal nichts anderes als "Hohlkreuz über das normale Maß hinaus" und hat meistens überhaupt nichts mit einer Hypermobilität (= Überbeweglichkeit des Gelenks)
zu tun, sondern beruht in den meisten Fällen auf einer Bauchmuskelinsuffizienz.

Wenn bei Dir eine Hypermobilität in dem WS-Abschnitt vorliegen würde, dann wäre dies wohl auch im Bericht gestanden, denn diese lässt sich durchaus recht "einfach" feststellen. Dazu hier ein Auszug aus einer Arztzeitschrift und darunter der Link zum gesamten Artikel:

Hypermobile Menschen sind gestraft, wenn sie lange in einer bestimmten Haltung beharren müssen. Selbst die Nachtruhe wird nach einigen Stunden durch Schmerzen gestört. Typischerweise nehmen die Schmerzen nämlich in Ruhe zu und bessern sich sofort bei Bewegung. Ihre Beschwerden schildern sie häufig mit dem Gefühl des "Durchbrechens" im Lendenwirbelsäulenbereich, brennend im Thoraxbereich und klopfend im Bereich der HWS.

Die allgemeine Mobilitätsprüfung sollte zur Routine bei Rückenschmerzen gehören. Kann der Patient die Handflächen bei Rumpfbeugung mit gestreckten Knien auf den Fußboden auflegen, liegt sicher eine Hypermobilität vor. Ebenso, wenn die Rotation des Kopfes weiter als 90° möglich ist oder wenn bei der Seitbeugung im Stehen das Lot von der Achselfalte weiter als bis zur Mitte der gegenseitigen Gesäßbacke wandert. Ein geringerer Bewegungsausschlag bei einem dieser Tests schließt aber eine Hypermobilität nicht aus, denn durch Muskelverkürzungen oder Blockierungen können Vor- und/oder Seitbeuge wieder eingeschränkt sein.

Eine Hypermobilität muß nicht unbedingt Beschwerden machen, wenn sie ausgewogen ist und durch Leistung und Muskeltraining flankiert wird, etwa bei Tänzern oder Sportlern. Wechseln sich jedoch Blockierungen von Wirbelgelenken mit hypermobilen Wirbelsäulenabschnitten ab, wird es problematisch. Dann entstehen nämlich Schmerzen durch Bänderdehnung mit der Gefahr von Bandscheibenvorfällen und Degenerationen. Bei der Untersuchung kann man dieses Phänomen bei der Seitbeuge im Stehen sehr gut erkennen: Zwischen relativ starren Abschnitten werden regelrechte "Knicke" sichtbar. Blockierte Abschnitte haben stets hypermobile Nachbarn.

Das Therapiekonzept lautet: möglichst weiche Lösung der Blockierungen durch manuelle Therapie oder gezielte Infiltrationen, danach unbedingt Muskeltraining zum Aufbau der Spannungsfähigkeit der Muskulatur. Da der Patient bald die Wirksamkeit der Therapie bemerkt, kann hier mit einer guten Compliance gerechnet werden


Der gesamte Artikel ist Hier zu lesen.

Natürlich ist es - gerade bei Sportlern möglich, dass einzelne Gelenke überbeweglich sind (ich war früher selbst Langstreckenleistungsschwimmerin und habe enorm bewegliche Schultergelenke), das hat aber nichts mit einer generellen Hypermobilität zu tun.

Liebe Grüße

winke.gif Inka
Micha22
Danke Inka!
Damit wäre die Sache geklärt, keine Hypermobilität, ist mit Sicherheit auch besser so!! zwinker.gif
Liebe Grüße, Micha wink.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter